Dann denke ich an die Siebtklässlerinnen eines Münchner Gymnasiums, denen ich im vergangenen Jahr etwas über Kreatives Schreiben beibringen sollte, die diese – schon wieder – rosafarbenen Sweater trugen, auf denen "Girl Power" stand, und mit denen wir zu diskutieren versuchten: über diese Mischung aus politischem Statement und dieser Farbe, und die diese Fragestellungen nicht verstanden. Woraufhin wir, ein Fehler meinerseits möglicherweise, den kläglichen und schnell gescheiterten Versuch unternahmen, mit ihnen über Genderrollen und -klischees zu diskutieren, und sie Listen mit Eigenschaften perfekter Männer und Frauen erstellen ließ. Warum ich froh bin, keine Tochter zu haben - Freitext. Sätze wie "Er sollte mich schon auch mal unterstützen, wenn ich mein Ding machen will" fanden sich weit unterhalb von "Er sollte sexy sein" und "Er sollte mich retten können" wieder. Man, frau, ich möchte mit dem Kopf gegen die Wand rennen, und ich weiß nicht, wo ich anfangen soll zu diskutieren, zu erklären, mich aufzuregen, mich zu schlagen, für eine andere Welt zu kämpfen – dieser Satz in dieser Größe, das Vorhaben in dieser Naivität.
Ein Freund sagte unlängst, er finde es wichtig, seinen Sohn feministisch zu erziehen, und ich zuckte zusammen, wie ich bei jedem Anflug von ideologischen Erziehungskonzepten zusammenzucke, weil ich meine, mich von allen verallgemeinernden Weltanschauungen, die wir unseren Kindern aufbürden, erheben zu wollen. Vielleicht geht es nicht um eine feministische Erziehung von Jungen, aber um eine, die sich von klischeehaften Standards des Männlichen bewusst und täglich und immer weiter entfernt; vielleicht geht es um den immer wiederkehrenden Kampf gegen Bilder, die die Jungs von draußen mitbringen, nämlich die, dass sie Jungs sind, Jungs, nicht Kinder, und deshalb wild oder stark oder bestimmend sein müssen oder dürfen oder sollen oder sogar sind. Den Mädchen bringt man bei, "Nein" zu sagen, laut und deutlich, und auf diesem "Nein" zu beharren; und den Jungs, so sagt man, auf der anderen Seite, so sagt man auch, den Jungs auf der anderen Seite müsse man beibringen, ein "Nein" als solches zu akzeptieren und nicht als Verhandlungsposition zu sehen; dann, so die Theorie, würde es weniger #MeToo-Geschichten zu erzählen geben.
Folge 207 Gisela – reiche Töchter (2) Überraschender Besuch – Teil 5 Barbesitzerin Gisela (45) entspannt mit ihrer Tochter Michelle (18) und deren Freundin Priscilla (18) nach einer Party am Strand, als plötzlich Michelles Vater Helmut (47) vor ihnen steht. Er will, dass seine Tochter sofort mit ihm zurück nach Deutschland kommt. Als Gisela dann noch einen Schwangerschaftstest in Michelles Zimmer findet, ist das Chaos perfekt. Ist ihre Tochter etwa schwanger? Sofort stellt sie die Mädchen zur Rede, aber weder Michelle noch Priscilla wollen mit dem Test etwas zu tun haben. Doch dann hauen die beiden plötzlich ab. X diaries reiche töchter berlin. Was haben sie zu verbergen? Das fünfte Rad am Wagen Phil (24) fliegt mit seiner Freundin Melissa (23) nach Mallorca, um seinen Geburtstag zu feiern. Auch sein bester Kumpel Nico (26) und dessen Freundin Sabrina (24) sind mit von der Partie. Die Clique kennt sich seit der Schulzeit und hat bisher jeden Geburtstag zusammen gefeiert. Obwohl Melissa sich bemüht, wird sie mit Phils Freunden einfach nicht warm.