Zuletzt geändert: 2016-08-17 13:48:25 Bei Splenektomie muss wegen erhöhtem Risiko von schwerwiegenden Infektionen durch bekapselte Bakterien (OPSI-Syndrom, overwhelming post-splenectomy infection)) eine Impfung gegen Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae und Meningokokken erfolgen. Es ist also neuerdings eine Dreifachimpfung erforderlich. Die Impfung gegen Str. pneumoniae besteht in einer einmaligen Injektion eines Polysaccharidimpfstoffes, die bei weiter bestehenden Risiko alle 6 Jahre (bei Kindern unter 10 alle 3 Jahre) aufgefrischt werden sollte. Bei elektiven Eingriffen mit Splenektomie -> Impfung vor der Operation. Impfung nach splenektomie rki. Bei notfallmässiger Operation Impfung erst nach Erholung des Patienten etwa 2 Wochen nach OP. Bei Immunsuppression Impfung nach Beendigung derselben. Die Impfung gegen H. influenzae Typ B ebenfalls nach Möglichkeit vor Splenektomie. Die Impfung gegen Meningokokken erfolgt mit einem konjugierten Impfstoff gefolgt von einer zweiten Impfung mit 4-valentem Polysaccharidimpfstoff im Abstand von 6 Wochen.
Zwischen ein und fünf Prozent der Betroffenen erleiden eine Sepsis, im Volksmund als Blutvergiftung bekannt. Sie endet in rund der Hälfte der Fälle tödlich, und vielen Überlebenden müssen die Ärzte Gliedmaßen amputieren. Das müsste nicht sein, würden sich die Patienten besser schützen. Doch Daten einer Studie zeigen, dass nur wenige Betroffene zusätzliche Impfungen in Anspruch nehmen, berichtet Professor Frank Brunkhorst, einer der Studienleiter. Fachinformation Allgemeinmedizin | Pneumokokken-Impfung nicht vergessen! | GFI Der Medizin Verlag. Dafür gibt es verschiedene Gründe, erklärt der Sepsisforscher vom Universitätsklinikum Jena: "In der Klinik wird die Impfung von den Kassen nicht bezahlt, und nach der Entlassung denken die Patienten und ihre Hausärzte oft nicht daran. Auch Auffrisch-Impfungen werden meist vernachlässigt. " Die Milz liegt im linken Oberbauch, teils vom Magen verdeckt © W&B/Martina Ibelherr Impfungen gegen drei Krankheitserreger empfohlen Drei Impfungen empfehlen die Leitlinien bei fehlender Milz besonders: Schutzspritzen gegen Pneumokokken, Meningokokken und Hämophilus influenzae Typ b (Hib).
B. im Rahmen einer Sichelzellanämie). Insbesondere kapseltragende Bakterien können dann zu einer foudroyant verlaufenden Sepsis führen. Zu den häufigsten Erreger zählen: Streptococcus pneumoniae (50%) Neisseria meningitidis (15%) Haemophilus influenzae (10%) Neben der erhöhten Prädisposition für bakterielle Infektionen sind splenektomierte Patienten auch anfälliger für bestimmte Parasitosen (z. Babesiose). 4 Klinik Das OPSI-Syndrom beinhaltet Fieber und Oberbauchschmerzen. Impfung nach Splenektomie. Gleichzeitig kann ein Infarkt der Nebenniere mit konsekutiver Nebennierenblutung ( Waterhouse-Friderichsen-Syndrom) auftreten. Es kann über einen Schockzustand mit Multiorganversagen und Koma tödlich enden. 5 Prophylaxe Patienten mit anatomischer oder funktioneller Asplenie sollten gegen Pneumokokken, Haemophilus influenzae Typ B und Meningokokken geimpft werden. Zusätzlich wird eine jährliche Influenzaimpfung empfohlen, um das Risiko von bakteriellen Sekundärinfektionen zu reduzieren. [1] Prinzipiell können alle Impfungen am gleichen Tag erfolgen.
Pneumokokken-Erkrankungen können zwar mit Antibiotika behandelt werden. Allerdings nehmen Resistenzen zu, so dass die Medikamente schlechter anschlagen. Der Schutz durch Impfung wird daher immer wichtiger. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Erwachsenen ab einem Alter von 60 Jahren eine Impfung gegen Pneumokokken. Hierfür sollte ein Pneumokokken-Impfstoff, der gegen 23 verschiedene Pneumokokken-Typen schützt (PPSV23), verwendet werden. Wegen der begrenzten Dauer des Impfschutzes gegen Pneumokokken hält die STIKO die Auffrischung mit einem Mindestabstand von 6 Jahren aus medizinischer Sicht eigentlich für alle Erwachsenen ab dem Alter von 60 Jahren für sinnvoll. Eine generelle Auffrischung wird dieser Altersgruppe trotzdem aktuell nicht empfohlen, da der Impfstoff hierfür zurzeit nicht zugelassen ist. Die Wiederholungsimpfung gesunder über 60-Jähriger sollte daher von der Ärztin bzw. Impfung nach splenektomie da. dem Arzt beurteilt werden. Darüber hinaus wird die Impfung gegen Pneumokokken allen Personen mit erhöhtem gesundheitlichem Risiko aufgrund von bestimmten Vorerkrankungen oder mit beruflichem Risiko empfohlen.
-: Krankheiten der Milz D73. 0: Hyposplenismus Asplenie nach Splenektomie Atrophie der Milz Exklusive: Asplenie (angeboren) ( Q89. 01) Q89. -: Sonstige angeborene Fehlbildungen, anderenorts nicht klassifiziert Q89. 0-: Angeborene Fehlbildungen der Milz Exklusive: Vorhofisomerismus (mit Asplenie oder Polysplenie) ( Q20. 6) Q89. 00: Angeborene Splenomegalie Q89. 01: Asplenie (angeboren) Q89. 08: Sonstige angeborene Fehlbildungen der Milz Q20. -: Angeborene Fehlbildungen der Herzhöhlen und verbindender Strukturen Q20. 6: Vorhofisomerismus Vorhofisomerismus mit Asplenie oder Polysplenie Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2022, DIMDI. Leitlinie zu Prävention erarbeitet. Quellen Leitlinie Prävention von Infektionen und Thrombosen nach Splenektomie oder funktioneller Asplenie. Stand: 1. Januar 2013. Abgerufen am: 7. November 2017. Henne-Bruns et al. : Duale Reihe Chirurgie. 2. Auflage Thieme 2007, ISBN: 3-131-25292-8. Impfungen bei Asplenie (Entfernung der Milz oder Ausfall der Organfunktion). Stand: 11. September 2018.
Klassifikation nach ICD-10 D73. 0 Hyposplenismus - Asplenie nach Splenektomie - Atrophie der Milz Q89. 0 Angeborene Fehlbildungen der Milz - Asplenie (angeboren) ICD-10 online (WHO-Version 2019) Asplenie oder Milzlosigkeit bezeichnet in der Medizin die Funktionsunfähigkeit der Milz. Dabei kann das Organ fehlen ( anatomische Asplenie), entweder angeboren (kongenitale Asplenie) oder nach operativer Entfernung ( Splenektomie – chirurgische Asplenie), oder es fällt aus, was als funktionelle Asplenie bezeichnet wird. Impfung nach splenektomie ne. Die Hyposplenie bezeichnet eine verminderte, aber noch vorhandene Funktion der Milz. Ursache [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Eine angeborene Fehlanlage ist sehr selten und kann in Kombination mit anderen Mittelliniendefekten wie angeborenen Herzfehlern vorkommen. Eine solche Kombination heißt nach ihrem Erstbeschreiber Ivemark-Symptomenkomplex und zählt zu den sogenannten Heterotaxien. Die funktionelle Asplenie kann im Rahmen von Sichelzellenanämie, bei systemischen Autoimmunerkrankungen, bei Amyloidose oder nach der Transplantationen von Stammzellen (allergische Reaktion) entstehen.