Gleichzeitig wird das die eigene Person bereffende Selbstwertgefühl stabilisiert.
Dies kann nicht nur für (mögliche) Partner gelten, sondern auch in Freundschaften. Unverbindliche Flirts oder Affären beenden diese Menschen oft einfach durch Kontaktabbruch. Aber auch innerhalb einer festen Beziehung haben viele Betroffene Strategien gefunden, um den Partner auf Abstand halten: Bindungsphobiker fangen zum Beispiel grundlos Streit an oder verweigern körperliche Nähe. Der Grund dafür ist nicht zwangsläufig sexuelle Unlust, sondern die Angst davor, sich einem anderen vollständig zu öffnen. Fehlendes Verantwortungsbewusstsein, übertriebene Vorwürfe und eine plötzliche Trennung können ebenfalls zum Verhaltensrepertoire eines Beziehungsphobikers gehören. Angst vor emotionaler nähe der. Häufig leidet der Betroffene selbst unter seinem Verhalten, denn auch Bindungsphobiker können den (verlorenen) Partner vermissen. Dazu können verschiedene körperliche Symptome kommen wie Beklemmungsgefühle, Herzrasen, Panikattacken, Übelkeit und Reizdarm. Für den Partner führt das Leben mit einem Bindungsphobiker nicht selten zu einem Teufelskreis: Je mehr sich der Betroffene zurückzieht, desto stärker versucht der Partner, ihn aus der Reserve zu locken.
Darüber schreibe ich diesen Blog.
Die Erfahrung, welche diese Menschen – oft in der frühesten Kindheit – gemacht haben, führte dazu, dass sie fast täglich mit einem Repertoire an Gefühlen konfrontiert worden sind, die sie kaum bewältigen oder ertragen konnten. Irgendwann in dieser Zeit, machten diese Menschen (Kinder! ) "einfach dicht"; d. h. Angst vor emotionaler Nähe nach Vergewaltigung - Beziehungsängste & Bindungsängste. sie entwickelten einen Überlebensmechanismus, der dazu diente und heute noch dient, die negativen Gefühle zu verdrängen oder abzuspalten. Davon sind dann allerdings auch andere Gefühle betroffen, die eigentlich zum Ausgleich und zur Stärkung des Menschen dienen. Bindungs- und Beziehungsängstler laufen also vor ihren Gefühlen und nicht vor einer Bindung davon. Und für keinen, noch so liebevollen und fürsorglichen Menschen dieser Welt, können sie diesen Zustand verändern. Es sei denn, der Betroffene möchte es für sich selbst. Dann können diese Menschen innerhalb einer Therapie lernen einen Zugang zu ihren Gefühlen zu bekommen und mit diesen umzugehen. Dabei ist es wichtig, dass die Betroffenen kontinuierlich positive Erfahrungen machen.