Und der Arzt Alphons Hauer. Er beruhigte die Menschen vor der Schule, indem er rief, er werde Arco nun ins Luitpold-Gymnasium bringen, damit er dort erschossen werde. Doch statt in jene Schule, in der Rotarmisten am selben Tag zehn andere Gefangene ermordeten, fuhr der Arzt zu Egelhofer und beschwor ihn, der Mörder sei in zu schlechter Verfassung, um ihn zu erschießen. Der Kommandant gab Hauer Recht. Und so brachte der Arzt den Grafen zurück ins Krankenhaus. Die Episode um Arco in der Kirchenschule ist eine von mehreren, die Hermann Wilhelm von April an in einer kleinen Ausstellung im Haidhausen-Museum erzählt, nur wenige Schritte entfernt von dem Ort, an dem sich die Geschichte vor rund 100 Jahren zugetragen hat. Münchner räterepublik ausstellung 2021. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf das Ende der Münchner Räterepublik: Sie erzählt, was sich damals binnen weniger Tage in einem Umkreis von wenigen hundert Metern abgespielt hat. Etwa in der Kirchenschule, in der in der Rätezeit 400 bis 500 Rotarmisten ihr Quartier bezogen hatten, und in der neben Arco und Sauerbruch auch mehrere Offiziere, Kaufleute und Prominente wie der Maler und Bildhauer Franz von Stuck als Geiseln saßen (die Gefangenen wurden später sämtlich freigelassen).
Sie scheiterten, aber die Entwicklungen vor hundert Jahren interessieren und faszinieren die Menschen auch heute, wo in Europa, auf andere Art, auch gerade wieder alte Ordnungen ins Wanken geraten. Im Münchner Stadtmuseum ist eine umfangreiche Eisner-Ausstellung bis 2018 verlängert worden, im Literaturhaus am Salvatorplatz wurde soeben ausführlich das Werk (und vor allem das Leben) von Oskar Maria Graf gewürdigt, liebevoll und wertschätzend zusammengestellte Erinnerungen an einen großen Autor, der bei der Novemberrevolution auch schon dabei war. Ein junger Mann, der sich mitreißen ließ von der Stimmung und mitrannte und selbst eine Rede im Wirtshaus hielt. Aber dann fiel ihm nichts Vernünftiges ein. Die Bayern-SPD wünscht sich den 8. November im nächsten Jahr als zusätzlichen Feiertag. Phototriennale Hamburg: Ausstellung über Herbert List - Ihre SZ - SZ.de. Das Thema hängt sehr hoch. "Der 8. November 1918 hat für den Freistaat Bayern eine Bedeutung, die der des 14. Juli 1789 für Frankreich oder der des 4. Juli 1777 für die USA in nichts nachsteht", heißt es in einem Schreiben des SPD-Fraktionschefs Rinderspacher an Ministerpräsident Seehofer, dem die alte Revolution womöglich grad nicht so wichtig ist wie die Verhinderung einer möglicherweise anstehenden neuen.
Telegramm von Kurt Riezler, Vertreter der Reichsregierung bei der bayerischen Regierung Hoffmann, an das Auswärtige Amt vom 21. Mai 1919 (Abschrift) Auch wenn Bayern auf seine militärische Selbständigkeit bedacht war, blieben Truppen der Reichswehr zur Stabilisierung der Lage zunächst noch in Bayern stationiert. Telegramm des Grafen von Zech-Burkersroda an das Auswärtige Amt vom 10. Juni 1919 (Abschrift für die Reichskanzlei) "... Haftbefehl gegen Toller sei wegen Hochverrats ergangen... " Schreiben der Preußischen Gesandtschaft in Sachsen an das Auswärtige Amt vom 12. Juni 1919 (Abschrift für die Reichskanzlei) Das Todesurteil gegen Eugen Leviné hatte auch in Sachsen starke Proteste ausgelöst. Hintergrundinformationen Nach der Ermordung von Kurt Eisner am 21. Februar 1919 übernahm am 17. Film – Münchner Räterepublik – 100 Jahre Revolution & Räterepublik in Bayern. März 1919 Johannes Hoffmann (SPD) das Amt des Bayerischen Ministerpräsidenten, gestützt auf eine Regierungskoalition von SPD, USPD und Bayerischem Bauernbund. Allerdings zerbrach die Koalition in kurzer Zeit über der Frage, welche Rolle die Räte spielen sollten.
Sie ist und bleibt die einzige Inhaberin der höchsten Gewalt in Bayern... ". Abschrift eines Telegramms an den Reichsminister des Auswärtigen Graf Brockdorff-Rantzau vom 10. April 1919, vorgelegt dem Reichsministerpräsidenten Scheidemann "In Rätekreisen herrscht noch größte Verwirrung, es fehlt an Führung,.... Die Banken sind auf Befehl der Regierung geschlossen. " Auch die Reichsbank hatte nach dem Regierungsumsturz die bayerischen Staatsguthaben gesperrt (vgl. Schreiben der Reichsbank vom 11. 1919). Ausstellung zur bairischen Räterepublik – 100 Jahre Revolution & Räterepublik in Bayern. Entwurf eines Flugblattes der Vetretung der Reichsregieung in München [April 1919], S. 1 Quelle: BArch, R 707/2 Mit verschiedenen Flugblättern agitierten die Vertretung der Reichsregierung in München und die Regierung Hoffmann gegen die Räterepublik. Schreiben des Reichsbank-Direktoriums mit Abschrift eines Reichsdiensttelegramms an die Bayerische Regierung in Bamberg vom 11. April 1919 Das Reichsbank-Direktorium informierte den nach Bamberg geflohenen Ministerpräsidenten Hoffmann darüber, dass die Reichsbank die bayerischen Staatsguthaben gesperrt hatte.
Der Putsch wurde durch kommunistische Arbeiter- und Soldatenräte niedergeschlagen. In der Folge wurde der Zentralrat für abgesetzt erklärt und durch den kommunistisch dominierten Vollzugsrat mit Max Levien (*1885; †1938) und Eugen Leviné W an der Spitze ersetzt. Die neue Räteregierung rief einen Generalstreik aus. Landauer und Toller erklärten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Die Reichsintervention Die (abgesetzte) Regierung unter Hoffmann kündigte den Einsatz von Freikorpstruppen gegen die Räterepublik an, und ab 15. April wurde München eingekesselt. Unter der Führung von Toller konnten die Roten Armeen nach anfänglicher erfolgreicher Verteidigung sogar Dachau erobern. Der Reichswehrminister Gustav Noske W beschloss am 17. April, Reichstruppen gegen die Räteregierung einzusetzen. Am 22. Münchner räterepublik ausstellung des. April ging der Generalstreik mit Massendemonstrationen zu Ende. Nach einer Zuspitzung zwischen dem Kommunisten Leviné und den Revolutionären um Toller kam es zu einer Ablösung des Aktionsausschusses zu Gunsten eines gewählten provisorischen unter Toller.
Ihn persönlich habe bei der Vorarbeit immer wieder die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit überrascht, sagt Museumsleiter Wilhelm. "Bei den Revolutionären ging es immer um das große Ganze, um die Weltrevolution. " Auch dann noch, als schon Abertausende Schwerbewaffnete vor der Stadt standen und darauf warteten, der Räterepublik ein Ende zu bereiten. Die Realität in München aber sei eher profan gewesen. "Und im Kleinen sah die Räteherrschaft auch gar nicht großartig aus. " So ließen die Arbeiter- und Soldatenräte etwa willkürlich Geiseln nehmen und bedrohten sie mit dem Tod. Münchner räterepublik ausstellung das freie unbehinderte. Und die Wirtschaft lag darnieder. "Es gab kaum noch etwas zu essen, die Bauern lieferten nichts mehr in die Stadt. Die Telefonleitungen waren gekappt, der Bankverkehr eingestellt, es war Generalstreik, die Zeitungen erschienen nicht. Und kein Mensch wusste, was passierte und wer eigentlich gerade an der Macht war. " Wie wenig die Leute mitbekamen, lässt Wilhelm die Zeitzeugen selbst erzählen, etwa in Berichten des konservativen Gymnasiallehrers Ludwig Hofmiller, der an der Kirchenstraße 5 wohnte.
Hugo Jakusch, Emil Meier und Kasimir Dittenheber gehörten zur ersten Dachauer Häftlingsgruppe: Sie wurden am 22. März 1933 ins KZ Dachau verschleppt. Alle Zeitzeug*innen leisteten Widerstand gegen den NS und überlebten Repression, Verfolgung, Folter sowie Haft in verschiedenen Gefängnissen und Konzentrationslagern. Auch nach 1945 blieben sie bis zu ihrem Tod politisch denkende und handelnde Menschen. Die Interviews mit den Zeitzeug*innen sind 1988 in kollektiver Zusammenarbeit von Ulrike Bez, Petra Gerschner und Michael Backmund entstanden, um die Berichte und Erfahrungen der wenigen noch lebenden Augenzeugen zu bewahren und weiterzugeben. © All rights reserved: Michael Backmund, Ulrike Bez, Peider A. Defilla, Petra Gerschner, München 1988/2018 Redaktion: Michael Backmund, Petra Gerschner »Vom Mord an Kurt Eisner zum Attentat am Olympia Einkaufszentrum « 100 Jahre rechter Terror in Bayern Dienstag | 09. April | 20 Uhr | IGM-Saal, Friedrichstr. 7 in Erlangen Vortrag mit Robert Andreasch Nach der Selbstenttarnung des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) im November 2011 zeigten sich viele überrascht: Neonazis, die abgetaucht sind, Serienmorde, Nagelbombenan-schläge und Raubüberfälle begehen?
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