Die Bezeichnung großer Bruder wird für einen einflussreichen großen beziehungsweise starken Partner als Bezeichnung in Politik und Wirtschaft genutzt. Diese Benennung wird auch auf Protektionismus gegenüber den kleinen Partnern bezogen. Sie bezeichnete insbesondere die Rolle der Vereinigten Staaten von Amerika beziehungsweise der UdSSR gegenüber den von ihnen abhängigen Staaten während der Zeit des kalten Krieges. [1] Im Sprachgebrauch der DDR und der anderen sozialistischen Staaten war "großer Bruder" eine Benennung für die Sowjetunion (heute: Russland), die zumeist ironisch verwendet wurde. Sony Xperia Z Ultra: "Großer Bruder" des Sony Xperia Z. Verwendet wurde es auch, um die Beziehung von Westdeutschland mit Ostdeutschland während der Wendezeit zu bezeichnen. Verwendung vor der Wende Vor der Wende und friedlichen Revolution in der DDR, die auf dem Gebiet der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone entstanden war und sich mit den westdeutschen Gebieten, also den Besatzungszonen der übrigen alliierten Siegermächte, vereinte, wurde "großer Bruder" im Sprachgebrauch beider deutschen Teilstaaten verwendet.
[5] Verwendung in Deutschland nach der Wende Mit der deutschen Vereinigung der Teilstaaten am 3. Oktober 1990 wurde die Bezeichnung weiterhin verwendet, um das Verhältnis der DDR und Sowjetunion zu beschreiben. Großer bruder ultras truck. So schreibt Adolf Laufs bei der Betrachtung der Rechtsentwicklung in Deutschland, dass der "großen Bruder" Sowjetunion als Besatzungsmacht ihr Muster der DDR als Satellitenstaat aufprägte. [6] Christian Müller verwendet die Bezeichnung "großer Bruder" als Abschnittsüberschrift: "Besatzungsmacht, großer Bruder und Garant des SED-Regimes. " [7] Jürgen Kocka stellt die Umschreibung großer Bruder und Rivale in einen Kontext zur Betrachtung des Verhältnisses beider deutscher Staaten gleicher Nationalität. Dabei war die Bundesrepublik, welche die DDR nie voll anerkannte, Bezugspunkt zum Vergleich für die Ostdeutschen. [8] Allerdings taucht die Bezeichnung auch in Verbindung mit anderen Staaten auf, so schreibt Julia Bär in Wasserkonflikte in Zentralasien, dass Usbekistans als "großer Bruder Zentralasiens" bezeichnet wurde.