Dabei, so sagt Schäfer, sei die Arbeitsbelastung oft zu hoch, höher als vor Corona. Sie muss das wohl auch sagen, Sandra Schäfer ist nicht nur Grundschullehrerin aus Nürnberg - sie war Rektorin an zwei Einrichtungen -, sondern steht dem Nürnberger Lehrer- und Lehrerinnenverband vor und vertritt als örtliche Personalratsvorsitzende für Grund- und Mittelschulen rund 3000 Lehrkräfte. nschen: Sandra Schäfer, Wie geht Schule im Lockdown? Dauer: 50:26 Sie glaubt: Corona legt ein Brennglass auf viele Probleme, die schon vor der Pandemie virulent waren: An der digitalen Ausstattung hapert es, die Personaldecke ist dünn. Zudem ist da der immerwährende Fokus auf die Leistung, der auch Eltern, die nicht wollen, dass ihr Kind zurückfällt, zusetzt. So wollten viele ein Zurück zum Wechselunterricht auch mit Verweis auf die Notenerhebung. Anprechpartner im NLLV. "Dabei ist das nicht die Kernaufgabe von Schule", sagt Schäfer. "Wir brauchen umfassend gebildete Persönlichkeiten. " Corona werde Teil der Biografie der Schülerinnen und Schüler sein, "sie leisten im Moment unglaublich viel".
© Christian Charisius, dpa Lehrkräfte stehen wegen Corona vor neuen Herausforderungen. (Symbolbild aus Hamburg) - Die Schule im Shutdown bringt Lehrkräfte an ihre Belastungsgrenzen. Die 1. Vorsitzende des Nürnberger Lehrer- und Lehrerinnenvereins (NLLV), Sandra Schäfer, spricht von "massiven Missständen" und vertanen Chancen. "Wir rennen seit Beginn der Krise unter der Knute der nächsten Bekanntmachung des Kultusministeriums", klagt Sandra Schäfer. Ein Beispiel von vielen: Zuerst sei der Pausenverkauf in den wieder geöffneten Schulen verboten gewesen, dann wurde er doch erlaubt. "Wir haben immer wieder von Entscheidungen des Kultusministeriums erst aus der Presse erfahren", sagt der Konrektor der Adalbert-Stifter-Mittelschule, Roland Tischler. Dieses Reagieren auf die Schnelle, das "Fahren auf Sicht", müsse ein Ende haben, fordert auch der Leiter der Scharrerschule, Markus Philipp. Sandra schaefer nürnberg. Und die Leiterin der Hegelgrundschule, Gabriele Klaßen, stimmt ein: "Alle stehen unter Druck, aber manchmal ist das jetzt sehr heftig. "
Die drei Lehrkräfte gehören zur Fachgruppe Schulleitung des NLLV und wollen Klartext sprechen. Weil viele Kollegen auf dem Zahnfleisch gehen. "Ein Schulleiter rief mich an und sagte: Wenn das nicht mein letztes Schuljahr vor der Pensionierung wäre, würde ich kündigen", sagt Schäfer. Eine Konsequenz aus der Krise müsse es sein, Lehrer zu entlasten. "Sonst wird der Beruf noch unattraktiver. " Das Lernen auf Distanz geht weiter Dabei fehlen jetzt schon Lehrkräfte an allen Ecken und Enden. Im Januar sprach das Ministerium davon, dass in Grund- und Mittelschulen 1400 Vollzeitstellen besetzt werden müssen. "Aktuell bräuchten wir doppelt so viele Lehrer, weil Klassen geteilt unterrichtet werden, aber woher sollen wir die nehmen? " Hinzu komm, dass bayernweit laut Schäfer rund 20 Prozent der Lehrkräfte keinen Präsenzunterricht abhalten können, weil sie zu einer Risikogruppe gehören. Mit.Menschen: Sandra Schäfer, wie geht Schule im Lockdown? - Nürnberg | Nordbayern. Wer jetzt vor einer Klasse steht, sei doppelt und dreifach gefordert, sagt Markus Philipp. Die Kinder kämen nach dem Lernen daheim mit mehr oder weniger großen Wissenslücken zurück in die Schule, "die muss der Lehrer engagiert aufarbeiten. "
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Aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so Schäfer. "Wir müssen beim Thema Digitalisierung und darüber hinaus aus der Krise lernen. " Beim Probeunterricht an den weiterführenden Schulen sei bereits eine Chance vertan worden. "Man hätte den Viertklässlern den Druck ersparen und den Übertritt ausnahmsweise über ein Beratungsgespräch durch den Klassenlehrer der Grundschule klären können", sagt Schäfer. Doch das Kultusministerium wollte davon nichts wissen. 8 Kommentare Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.