Als Filmemacherin möchte sie sich (noch) nicht bezeichnen; denn – so ihre bescheidene Selbstcharakterisierung: "´Wenn Frauen brauen´ ist mein Debütfilm, und ich muss noch sehr viel mehr lernen, bevor ich sagen könnte, dass ich eine Filmemacherin wäre. " Welches ihr Traumziel ist? Nun, Kathrin Meyer würde gerne noch einen Film drehen, der von der Arbeit in, um und mit der elterlichen Post-Brauerei in Nesselwang zu tun hat. "In diesem Film möchte ich direkt in Kontakt treten mit den Menschen, die unser Bier trinken, die unser Bier produzieren, aber auch mit Menschen sprechen, die ein anderes regionale Biere herstellen und verkaufen. Im Moment arbeite ich in unserer Brauerei mit und versuche, mir vom täglichen Geschehen einen Eindruck zu verschaffen. " Unter unserem Himmel Bayerisches Fernsehen zeigt den TV-Film "Traumberuf gefunden: Wenn Frauen brauen" am Sonntag, 8. März 2009, um 19. 00 Uhr. Weitere Informationen:... (Die Links wurden am 03. 03. 2009 getestet. )
Der Main-Radweg - Vom Ochsenkopf nach Schweinfurt Zunächst geht es im Fichtelgebirge den Ochsenkopf bergab durch verwunschene Wälder und heimelige Dörfer. Kulmbach ist Kathrin Meyers erste größere Stadt am Main-Radweg. Über die Plassenburg, das Kloster Banz geht es durch kleine Dörfer am Fluss bis nach Schweinfurt. Der Main prägt auch den Charakter der Menschen.
Steff Bauer und Sören Ernst haben sich in Liebe und Beruf gefunden und teilen sich seit acht Jahren ein Atelier. Sören fertigt gerade ein Wünschetor an: "Jeder, der das steinerne Tor passiert, dem geht ein Wunsch in Erfüllung. " versichert Sören. Ein Teil des Kunstwerks steht bereits im örtlichen Wildpark. Kathrin Meyer testet, ob das Tor auch hält, was es verspricht. Die Hälfte des Main-Radwegs ist geschafft. Ebenso wie die Allgäuer Berge, in denen Kathrin Meyer aufgewachsen ist, prägt auch so ein großer Fluss den Charakter der Menschen. Und vielleicht - so findet unsere Radlerin - sind Fluss-Menschen ein bisschen weltoffener und abenteuerlustiger als die Bergbewohner. Abseits dicht befahrener Autobahnen und Straßen führen die "Traumpfade" durch eine oft noch unberührte Natur. Wer diesen Wegen folgt, lernt den eigenen Körper wieder zu spüren, ist stolz darauf, große Anstrengungen überwunden zu haben, wird die Stille der Natur erfahren und dabei spüren, wie sich die eigenen Gedanken entwickeln.
Nach dem Abitur am Allgäu Gymnasium in Kempten im Allgäu schloss Kathrin Meyer ein Grafik Design Studium in London an der UEL Universität in Beckton in London ab. Nach vier Jahren in der britischen Hauptstadt, packte sie das Heimweh, und sie zog zurück in ihre bayerische Heimat. In München volontierte die gebürtige Allgäuerin bei der Firma Megaherz und landete schließlich in der Redaktion Unter unserem Himmel beim Bayerischen Rundfunk. "Das war ein langehegter ausdrücklicher Wunsch von mir, und ich hatte Glück, eben genau dort anfangen zu können", erinnert sich Kathrin Meyer. "Der Redaktionsleiter Johannes Pechtold mochte das Thema: ´Bier und Frauen´ und so gab er mir den erfahrenen, wunderbaren Autor, Klaus Röder, an die Seite, der mich bei der Produktion sehr einfühlsam und engagiert begleitet hat", schwärmt die begeisterte Jungfilmerin. Nicht zuletzt senden beide auf gleicher Wellenlänge, denn Klaus Röder stammt wie Kathrin Meyer aus dem Allgäu. Die 31-Jährige ausgebildete Grafikerin ist gleichermaßen Bier-und Filmliebhaberin.
Nervosität zu Reisebeginn gehört natürlich dazu: Reicht die Kondition? Was tun, wenn es einen Platten gibt? Hält das Wetter? Aber die ersten Kilometer auf dem Main-Radweg laufen gut. Zunächst geht es im Fichtelgebirge den Ochsenkopf bergab durch verwunschene Wälder und heimelige, verschlafene Dörfer. Auf geht's zur ersten Station. Die erste Station ist Bad Berneck. Dort deckt sich die Radlerin mit Reiseproviant ein. Den holt sie sich in Form von Würsten bei der Metzgerei Leipold. Oberfranken hat nicht nur die größte Metzgereidichte in Bayern, sondern auch die besten Bratwürste, findet unsere Radlerin. Entdeckungstour zur Plassenburg Ein paar Kilometer weiter, in Lanzendorf, trifft Kathrin Meyer auf eine Gruppe "Baille Maille" Spieler. Ein Ballspiel ähnlich wie Krocket, das früher der Modesport der Markgrafen war. Die Reporterin liefert sich ein "Baille Maille" Match mit der Vereinsvorsitzenden Inge Tischer und - gewinnt! Kulmbach ist die erste größere Stadt am Main-Radweg. Neben der Plassenburg besichtigt Kathrin Meyer die Jahrhunderte alten Kellergewölbe unter der Festung.
Die Bierbranche war mir durch meine Eltern und verschiedene Onkels vertraut. Meine Mutter stammt aus der Convict Brauerei in Dillingen, einem Onkel gehörte die Kronenbrauerei in Möhringen. Als ich Teenagerin war, hat mich das alles nicht sehr interessiert, man will es ja (als junger Mensch) immer grad anders machen, als die Eltern. Erst als ich älter war (Mitte 20) konnte ich das ganze Bierthema annehmen und auch schätzen. Bier ist besonders für mich, weil es schon unglaublich alt ist weil ich es persönlich gut vertrage (bei Wein vertrage ich die Säure nicht) weil es für jeden Anlass das passende Bier gibt weil es mich erfrischt Ist es der Geschmack, die Vielfalt, die Tradition? Besitzen Sie ein Lieblingsbier? Der Geschmack von mir hat mich persönlich einfach überzeugt. Ich mag die Mischung aus herb und malzig, ich mag die Spritzigkeit und die Erfrischung. Ich bin kein großer Freund von sehr starken Bieren. Meine Lieblingsbiere heißen: Braukatz Pale Ale Schneider Tap 4 und Tap 7 Sie haben bereits mehrere Filme und Dokumentationen dem Bier gewidmet.