Es ist eine der ältesten Synthesemöglichkeiten von Chlorwasserstoff (Methode von Kipp). Salz mit Salz In wässriger Lösung können zwei Salze Ionen "austauschen". Es entstehen somit zwei neue Salze. Jedoch funktioniert dies nur unter der Bedingung, dass eines der beiden entstehenden Salze in Wasser schwer löslich ist. Salz des stoffes mit der formel hbr en. Es bildet einen Niederschlag. Eine andere Möglichkeit ist die Bildung eines Doppelsalzes bei der Mischung von zwei Einzelsalzlösungen. Diese Doppelsalze sind häufig schwerer löslich und kristallisieren bereits nach der Mischung aus.
Temperatur des Wassers in °C Löslichkeit von HBr in Wasser (Liter HBr/Liter H 2 O) 0 612 10 582 25 533 50 468 75 406 100 345 Bei Raumtemperatur erhält man so eine wässrige Lösung mit maximal 65 Gewichtsprozent HBr und einer Dichte von 1, 7675 g/cm 3. Handelsüblich sind Lösungen mit 40-65%. HBr und Wasser bilden (ebenso wie HCl) ein positives Azeotrop bei 47, 63% HBr und 52, 37% H 2 O, das bei 126 °C siedet; die Dichte dieser Lösung beträgt 1, 482 g/cm 3. Salz des stoffes mit der formel hbr 10. Durch einfache Destillation lässt sich dieses Verhältnis am azeotropen Punkt nicht mehr verändern, da die flüssige und die Gasphase dieselbe Zusammensetzung haben. Da Bromwasserstoffsäure eine sehr starke Säure ist, liegt das HBr-Molekül in wässriger Lösung nahezu vollständig dissoziiert vor, es ist in das Kation H + und das Anion Br - gespalten: Da H + -Ionen in wässriger Lösung nicht isoliert vorliegen, sondern sich mit Wassermolekülen zusammenlagern, schreibt man diese oft annähernd als H 3 O +. Berücksichtigt man dies kommt man für die Lösung von HBr in Wasser zu folgender Gleichung.
Metalloxid mit Säure Auch die Metalloxide reagieren mit Säure. Im Gegensatz zur Reaktion von Metallen mit Säuren findet hier keine Redoxreaktion statt. Es handelt sich um eine Umlagerung. Dabei entstehen aus dem Sauerstoff des Oxides und Oxonium-Ionen mehrere Wassermoleküle.