Und Sevilla ist zudem ein Zentrum des Flamenco, in dem jedes Stück ein kleines Musikdrama ist. Ihr Auftritt bitte: Die Plaza Doña Elvira im Zentrum von Sevilla. Eine der vielen Orte, die als Kulisse und Bühne für Opern dienten. © Turismo de Sevilla Spanische Komponisten hatten, wenn sie in Spanien blieben, auf dem Gebiet der Musik bis ins 19. Jahrhundert wenig kulturellen Anschluss an den Rest Europas. Das war Folge einer Isolation, die sich auch in anderen kulturellen und zivilisatorischen Bereichen wie der Wissenschaft zeigt. Denn im Unterschied zu aufklärerischen Strömungen und zunehmender Industrialisierung der absolutistischen Reiche in Mitteleuropa, die untereinander konkurrierten, sich aber auch anstachelten, leckte ein tief katholisches, abgeschottetes Spanien noch bis ins 19. Jahrhundert hinein seine Wunden über das verlorene Weltreich und ein "Goldenes Zeitalter", das sich gesamtgesellschaftlich als Trug erwies. Opern aus Sevilla: Figaro als "trending topic" Als verspielte, zumal exotische Kulisse oder als Sujet kam Spanien dem europäischen Opernschaffen aber gerade recht: Die Barbiere und Figaros, Don Juans und Carmens entstanden gleich im Dutzend und rollten als "trending topics" über Jahrzehnte über die Opernbühnen.
Mehr Zarzuela als Musiktheater Szene aus der Tabakfabrik von Sevilla, in einem Gemälde im Museum der Schönen Künste. Ganz ähnlich sehen viele Bühnenbilder für Bizets "Carmen" aus. © Marco Schicker Opern von Weltruhm spanischer Komponisten gibt es nicht. Das scheint auch deshalb absurd, da in keiner Stadt der Welt mehr Opern angesiedelt sind als in Sevilla. Rund 150 Opern spielen in und um Andalusiens Hauptstadt und der Kulturstadt Spaniens. Doch nur zwei völlig unbekannt gebliebene Werke wurden auch in Sevilla komponiert und uraufgeführt. Dabei war die spanische Musiktheaterproduktion in den wichtigsten Jahrzehten der Oper vom 17. bis 19. Jahrhundert, nicht weniger zahlreich als anderswo in Europa, doch die Höfe folgten den Moden und die drei wichtigsten Jahrhunderte der Oper gehörten Frankreich und den deutschen Landen, vor allem aber Italien, und von dort rekrutierte der Adel auch die Operntruppen für die musikalische Zerstreuung. In Spanien dominierte die Zarzuela, die erst im 19. Jahrhundert als "spanische Operette " zu bezeichnen ist, davor ähnelte sie eher dem, was man in Deutschland und Österreich als Singspiel, Posse, Nummernoper oder in Italien als opera buffa aufführte.
Spielort: Sevilla. Von Fidelio bis Parsifal: Sevilla und Spanien mehr als Kulisse für die Oper Beethovens "Fidelio" (1805) wiederum wird im Castillo San Jorge in Sevillas Stadtteil Triana gefangen gehalten und sogar der deutscheste aller deutschen Komponisten, Richard Wagner, verschwurbelt Eschenbachs endlose Parsifal -Legende in Spanien im Castillo de Montsalvat. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine sprachliche Verzerrung des berühmten Klosters Montserrat bei Barcelona, sondern vermutlich eher um das Kloster San Juan de la Peña in den Bergen von Aragón bei Huesca. Theaterkulisse oder Alstadtfassade? Mitten in Sevilla ist der Unterschied nicht immer klar. © Marco Schicker Im Laufe der Operngeschichte gibt es aber eine interessante Wandlung. Sevilla und Spanien treten aus der Rolle der reinen Kulisse oder ambientalen Inspiration heraus und werden mehr und mehr zum Gleichnis, zum dramaturgischen Zufluchtsort der Komponisten und Librettisten vor der heimischen Zensur. Meinte Schiller mit seinem "Don Carlos" und dem Freiheitskampf in Flandern auch seine eigene Heimat –"Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire! "
Z um Auftakt seines ersten Heimatbesuchs seit fast zwei Jahren ist Spaniens Altkönig Juan Carlos von Schaulustigen am Freitag in dem kleinen Küstenort Sanxenxo mit Hochrufen begrüßt worden. Der in Spanien ansonsten wegen Affären und finanzieller Unregelmäßigkeiten umstrittene Ex-Monarch zeigte sich bester Laune zusammen mit Segelfreunden. Am Vorabend war er aus seinem Exil in Abu Dhabi zu dem bis Montag dauernden Kurzbesuch in Spanien eingetroffen. Ob der passionierte Segler an einer Regatta am Wochenende teilnehmen würde, war lange unklar. Schließlich ging der 84-Jährige aber an Bord eines die Rennsegelboote begleitenden Motorbootes, wie im Fernsehen zu sehen war. Der Ex-Monarch hat erhebliche Probleme beim Laufen, musste auf einer Seite von einem Mann geführt werden und stützte sich auf der anderen auf einen Stock. Der Bürgermeister von Sanxenxo, Telmo Martín, sagte, der Ex-Monarch wolle zur Segel-Weltmeisterschaft im Juni wiederkommen. Dann treten in der Klasse 6mR etwa elf Meter lange Rennboote gegeneinander an.
Schwerer Weg Das wird nötig sein, will Zverev wirklich um den Titel mitspielen. Denn die Auslosung hat es in sich. Zwar wartet zum Auftakt am Sonntag lediglich ein Qualifikant, doch schon im Viertelfinale könnte es zum Duell mit dem spanischen Wunderkind Alcaraz kommen. Der 19-Jährige ist nach seinen beeindruckenden Leistungen von Madrid, wo er nacheinander Nadal, Djokovic und Zverev besiegte, für viele Experten in diesem Jahr der Topfavorit. Im Halbfinale könnten dann entweder Branchenprimus Djokovic oder Rekord-Grand-Slam-Champion Nadal warten - schwerer könnte ein Weg ins Endspiel nicht sein. "Ich denke, die Chance ist groß, dass der French-Open-Sieger aus dieser Hälfte kommt", sagte Zverev. Doch Zverev will sich nicht unter Druck setzen. Er hat aus Melbourne gelernt, wo er vom ersten Tag an irgendwie verkrampft wirkte. "Ich denke, ich habe einige Matches bei Grand Slams verloren, weil ich unbedingt den Titel wollte", sagte Zverev. Rückhalt gibt ihm sein Vater, der in Rom erstmals wieder als Trainer an seiner Seite war.
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