Über das Gähnen beim Menschen gibt es verschiedene Theorien: Lange hieß es, dass Gähnen bei Sauerstoffmangel im Gehirn helfen könne. Das wurde inzwischen von der Forschung widerlegt, ebenso, dass Gähnen einen müden Menschen wacher macht. Allerdings gähnen wir besonders dann, wenn etwas eintönig oder schlichtweg langweilig ist. Einige Forscher vermuten, dass Gähnen die Aufmerksamkeit im Gehirn steigert. Denn Gähnen könnte einen Kühleffekt auf das Gehirn haben, wie es bei Ratten nachgewiesen wurde: Sobald die Temperatur im Gehirn sich geringfügig erhöht, arbeitet es nicht mehr unter idealen Bedingungen. Ihr Pferd gähnt viel, hat Kotwasser, Blähungen, neigt zu Koliken…. | Die Pferdeosteopathin. Durch das Gähnen, sinkt die Temperatur des Blutes und kühlt so das Gehirn. Das würde erklären, warum es bei Gähn-Attacken hilft, das Fenster aufzumachen (Kühlung durch kalte Luft) und warum man bei Stress ebenfalls viel gähnt (das Gehirn macht sich fit für die bevorstehende Herausforderung). Des Weiteren ist noch nicht ganz klar, warum Gähnen ansteckend ist. Hier gibt es eine andere Hypothese: Forscher beobachteten verschiedene Tierarten beim Gähnen und stellten fest, dass die einzelnen Tiere sich umso mehr vom Gähnen der anderen anstecken ließen, je näher sie ihnen emotional standen.
"Bei Menschen ist ja bekannt, dass Wassergeplätscher im Gehirn den Prozess starten lassen kann. Vielleicht ist aber auch das ein erlerntes Verhalten. " Wichtiger ist ewas anderes. "Das Gehirn lernt durch Gleichzeitigkeit", verdeutlicht Schöning und beschreibt das weitere Vorgehen: "Sobald der erste Tropfen rollt, gebe ich das Signal, das in Zukunft den Urinabsatz auslösen soll, ein Pfeifen oder ein Wort. Dann lass ich das Pferd pullern. " Als Verstärkung könnte man mit dem allerletzten Tropfen noch ein Lobwort sagen. Allerdings muss das Timing sehr exakt sein, um das Pferd nicht zu stören. Gähnen am Putzplatz - Horse-Gate-Forum. Denn kommt das Lob zu früh könnte es passieren, dass das Pferd künftig den Urinabsatz kurz stoppt, um sich die Belohnung abzuholen, aber eigentlich noch gar nicht fertig ist. "Ich kann das Lernen durch die externe Belohnung zwar beschleunigen, aber ich brauche es fast nicht, weil die Entspannung im Bauch ja schon Belohnungseffekt genug ist. " 30, 40 Mal solle man ruhig für diese Art der Konditionierung einplanen.
Die Temperatur im Gehirn steigt, wenn es draußen warm ist, aber auch, wenn sich bei intensiver Bewegung der Körper und damit das Blut erwärmt. Ein "Heißlaufen" des Gehirns bei schwieriger Denkarbeit ist dagegen nicht belegt. Gähnen zur und bei Entspannung Gähnen dient aber nicht nur dem Aufmerksam-Machen, sondern auch der Entspannung. Aus diesem Grund ist es meist mit einem Strecken des Körpers oder bei Pferden zumindest des Halses verbunden. Pferd gähnt viel y. Die Gesichtsmuskeln werden teilweise gedehnt und das Kiefergelenk durch Vorschieben des Unterkiefers entlastet. Hier kann wiederum die Brücke zu anhaltendem Stress geschlagen werden: Wenn ein Organismus langfristig unter Spannung steht, muss er, um gesund zu bleiben, Entspannung erzwingen. Zum Beispiel durch Gähnen. Gähnen als Schmerzanzeichen Nicht zuletzt ist Gähnen auch als Anzeichen von Schmerz oder Hunger nachgewiesen – die beim Pferd oft zusammenhängen. Pferde gähnen (oder flehmen) vor allem in Zusammenhang mit Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes: bei Koliken und Magengeschwüren.