Wie verhalten sich Sportler bei einer Covid-19-Erkrankung? Generell wichtig: Bei Nachweis einer Herzbeteiligung oder einer Myokarditis sollten starke körperliche Anstrengungen für drei bis sechs Monate vermieden werden. "Durch diese Ruhepause lässt sich am ehesten eine Schädigung des Herzmuskels vermeiden", bestätigt der Kardiologe Prof. Voigtländer, der Ärztlicher Direktor am Agaplesion-Bethanien-Krankenhaus in Frankfurt am Main ist. Sportler mit Covid und einer Myokarditis-Diagnose sollten laut ACC-Empfehlung drei bis sechs Monate pausieren und erst wieder mit dem Training starten, wenn keine Herz-Lungen-Beschwerden mehr vorhanden sind, die Leistungsfähigkeit des Herzens sich wieder normalisiert hat ebenso wie die Labor-Hinweise auf einen Myokardschaden. Außerdem dürfen im Belastungstest bzw. Kardiologische Standarduntersuchungen. im EKG bei der kardiologischen Untersuchung keine Rhythmusstörungen auftreten. Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt in solchen Fällen eine Sportpause von sechs Monaten: "Intensive sportliche Aktivitäten sollten nach einer sicher anzunehmenden Myokarditis etwa sechs Monate vermieden werden und erst nach einer kardiologischen Kontrolluntersuchung mit unauffälligen Befunden wieder aufgenommen werden", so Voigtländer.
Dient zur Erfassung von Störungen der "Herzelektrik" (Rhythmus, Reizbildung/ausbreitung, indirektes Maß für Durchblutungsstörungen) Langzeit-EKG (auch Holter-EKG nach dem Erfinder) Ist ein kleines (Handygröße), tragbares EKG-Gerät welches für 24h-72h durchgehend ihren Herzrythmus schmerzfreie Untersuchung für die Sie nicht nüchtern sein müssen. Der Gerätespeicher wird am Ende des Aufzeichnungszeitraumes von einem Computer ausgelesen und das EKG von mir ausgewertet. Dient zur Erfassung von Herzrythmusstörungen (z. Vorsorgeuntersuchung durch Kardiologen. B. Vorhofflimmern, Extraschläge etc. ). Blutdruckmessung Mit einer aufblasbaren Oberarmmanschette wird die Oberarmarterie künstlich verengt, die Luft aus der Manschette langsam abgelassen bis mittels Stethoskop Pulsgeräusche zu hören sind (=oberer sogenannter systolischer Blutdruck), die dann bei weiterem Ablassen wieder verschwinden (=unterer sogenannter diastolischer Blutdruck). Schmerzfreie Untersuchung, für die Sie nicht nüchtern sein müssen. Da die Werte dieser einmaligen Praxisblutdruckmessung nicht sehr repräsentativ sind ("Weisskittelphänomen", Untersuchungsangst) wird von mir natürlich auch eine 24 Stundenblutdruckmessung angeboten.
Doch wie lassen sich die Myokarditis und andere Schäden am Herzmuskel (Myokard) sicher feststellen? Was ist dann zu tun? Und wann darf Sportlern die Rückkehr zu ihrem Training wieder erlaubt werden? Vorsorgeuntersuchungen (Prävention) – Kardiologische Gemeinschaftspraxis. Um die mit diesen Fragen verbundenen Unsicherheiten zu reduzieren, haben Experten der US-amerikanischen Kardiologenvereinigung ("American College of Cardiology", ACC) ein wissenschaftliches Konsensuspapier (1) erarbeitet, das Ärztinnen und Ärzten eine einheitliche Orientierung bei derartigen Fragen bietet. Bei welchen Symptomen erfolgt eine Herzuntersuchung? Ein Kernpunkt des ACC-Papiers ist, dass von einem routinemäßigen Check auf Herzschäden abgeraten wird. Nur bei mäßigem bis starkem Verdacht auf eine Herzbeteiligung sollte eine nähere Untersuchung erfolgen – etwa bei Symptomen wie Brustschmerz Luftnot Herzrasen/Herzstolpern kurze Bewusstlosigkeit (Synkope) Die Untersuchung erfolgt u. a. mit einem Elektrokardiogramm (EKG), einer Messung des Troponin- und BNP-Spiegels im Blut und einer Echokardiographie.
Auch plötzlich erhöhte Blutdruckwerte und ein Nichtansprechen der medikamentösen Therapie können auf eine sekundäre Hypertonie hindeuten.