Die historische Figur Till Eulenspiegel wurde wahrscheinlich im Jahr 1300 geboren. In einem volkstümlichen Buch heißt es: "In dem Wald, der Melme, im Lande Sachsen, in dem Dorfe Knetlingen, wurde Till Ulnspiegel geboren. Sein Vater war Claus Ulnspiegel und seine Mutter Ann Witcken. Wie Eulenspiegel in einem Bienenkorb schlief. Einmal, als Eulenspiegel in ein Dorf zur Kirchweih ging, trank er so viel, dass er schon um die Mittagszeit ganz betrunken wurde. Vor Trunkenheit müde, suchte er einen sicheren und ruhigen Ort, an dem er friedlich schlafen könne. Dabei fand er auf einem Hinterhof einen Haufen Bienenkörbe und viele leere Immenstöcke. Die schienen ihm als Schlafplatz bestens geeignet und so kroch er in einen der leeren Körbe und schlief ein. Wie Till Eulenspiegel Weihnachten gestohlen hat. Eine sanfte, weiße Pracht aus Schnee, bedeckte die Stadt Sterkdam in Holland. Es war der Tag vor Weihnachten, die Menschen waren jedoch von Trauer erfüllt. Es herrschte Krieg zwischen Holland und Spanien, und hunderte erboste Artilleristen, bewaffnet mit Flinten und Schwertern, hatten die Stadt umringt.
Eulenspiegel, 1. Historie Die 1. Historie sagt, wie Till Eulenspiegel geboren, dreimal an einem Tage getauft wurde und wer seine Taufpaten waren. Bei dem Wald, Elm genannt, im Dorf Kneitlingen im Sachsenland, wurde Eulenspiegel geboren. Sein Vater hieß Claus Eulenspiegel, seine Mutter Ann Wibcken. Als sie des Kindes genas, schickten sie es in das Dorf Ampleben zur Taufe und ließen es nennen Till Eulenspiegel. Till von Uetzen, der Burgherr von Ampleben, war sein Taufpate. Ampleben ist das Schloß, das die Magdeburger vor etwa 50 Jahren mit Hilfe anderer Städte als ein böses Raubschloß zerstörten. Die Kirche und das Dorf dabei ist nunmehr im Besitze des würdigen Abtes von Sankt Ägidien, Arnolf Pfaffenmeier. Als nun Eulenspiegel getauft war und sie das Kind wieder nach Kneidingen tragen wollten, da wollte die Taufpatin, die das Kind trug, eilig über einen Steg gehen, der zwischen Kneidingen und Ampleben über einen Bach führt. Und sie hatten nach der Kindtaufe zu viel Bier getrunken (denn dort herrscht die Gewohnheit, daß man die Kinder nach der Taufe in das Bierhaus trägt, sie vertrinkt und fröhlich ist; das mag dann der Vater des Kindes bezahlen).
Till Eulenspiegel. Wie Till Eulenspiegel geboren und dreimal getauft wurde. Es ist in dem Lande Braunschweig, in dem Walde Seib, ein Dorf gelegen, Kneitlingen genannt; da wurde das fromme Kind Eulenspiegel geboren. Sein Vater hieß Claus Eulenspiegel, seine Mutter Anna Wertbeck; und nachdem diese das Kind geboren hatte, schickten es die Eltern zur Taufe ins Dorf Amptlen, dabei das Schloß Amptlen erbaut war, das von den Magdeburgischen, neben anderer Mithilfe, hernach als ein Raubnest vertilgt ward. Als das Kind getauft ward, erhielt es den Namen Tyll Eulenspiegel. Damals war es Sitte im Lande, daß sich die Paten gleich nach der Taufe samt der Wehmutter und dem Kindlein in ein Bierhaus begaben und sich allda gütlich taten. So geschah es nun auch nach unseres Kindleins Taufe; und da der Weg weit, die Hitze aber groß gewesen war, so erlabten sich die Gäste an manch einem guten Trunke. Als nun die Zeit kam, daß man sich mit dem Kinde Tyll Eulenspiegel wieder heim verfügte, geriet die Wehmutter, die das Kind trug und auch auf ihre alten Tage noch ein Schlückchen getan hatte, unterwegs in Angst und Not, weil sie durch einen Fehltritt von einem hohen Stege in einen schmutzigen Graben hinunterfiel.
Sicher hat ein jeder von euch schon einmal von einem Mann namens Till Eulenspiegel gehört. Das war ein rechter Spaßmacher und hatte sehr viel Freude daran, immer und überall seinen Mitmenschen einen Streich zu spielen. Meist nutze er deren eigene Dummheit aus, auch wenn diese das nicht wirklich wahrhaben wollten. Geboren wurde Till Eulenspiegel vor 600 Jahren in einem kleinen Örtchen, das Kneitlingen hieß. Und wie es schon damals Tradition war, sollte der kleine Junge getauft werden. Da es aber in dem kleinen Dorf keine Kirche gab, musste die ganze Taufgesellschaft nebst Hebamme in das Nachbardorf ziehen. Dort hielt Pfarrer Pfaffenmeyer den Jungen über das Taufbecken und alle hatten ihre Freude an der schönen Feier. Und weil zu einer richtigen Taufe auch ein paar gesellige Stunden gehören, lud Tills Vater die ganze Gesellschaft in die nächste Gastwirtschaft ein. Dort wurde gut gegessen und das ein oder andere Bierchen getrunken. Besonders gut schmeckte dieses Getränk der Hebamme, die Till die ganze Zeit auf dem Arm trug, weil doch seine Mutter krank geworden war.
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