22 Und das Volk wandte sich gegen sie; und die Stadtrichter ließen ihnen die Kleider herunterreißen und befahlen, sie mit Stöcken zu schlagen. Paulus und Silas im Gefängnis 23 Nachdem man sie hart geschlagen hatte, warf man sie ins Gefängnis und befahl dem Kerkermeister, sie gut zu bewachen. 24 Als er diesen Befehl empfangen hatte, warf er sie in das innerste Gefängnis und legte ihre Füße in den Block. 25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Und es hörten sie die Gefangenen. 26 Plötzlich aber geschah ein großes Erdbeben, sodass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Und sogleich öffneten sich alle Türen und von allen fielen die Fesseln ab. 27 Als aber der Kerkermeister aus dem Schlaf auffuhr und sah die Türen des Gefängnisses offen stehen, zog er das Schwert und wollte sich selbst töten; denn er meinte, die Gefangenen wären entflohen. 28 Paulus aber rief laut: Tu dir nichts an; denn wir sind alle hier! 29 Der aber forderte ein Licht und stürzte hinein und fiel zitternd Paulus und Silas zu Füßen.
Neues Leben. Die Bibel 1 Er kam auch nach Derbe und nach Lystra. Dort traf er Timotheus, einen Jünger, dessen Mutter eine jüdische Gläubige, dessen Vater aber ein Grieche war. 2 Timotheus war bei den Gläubigen [1] in Lystra und Ikonion hoch angesehen, 3 deshalb wollte Paulus, dass er ihn auf seiner Reise begleitete. Mit Rücksicht auf die Juden in dieser Region ließ Paulus Timotheus vor ihrer Abreise beschneiden, denn alle wussten, dass sein Vater ein Grieche war. 4 Dann zogen sie von Ort zu Ort und erklärten den Menschen, was die Apostel und Ältesten in Jerusalem im Blick auf die Gebote für die Nichtjuden beschlossen hatten. 5 So wurden die Gemeinden im Glauben gestärkt, und die Zahl der Gläubigen wurde von Tag zu Tag größer. Ein Ruf aus Mazedonien 6 Danach reisten Paulus und Silas durch das Gebiet von Phrygien und Galatien, weil der Heilige Geist ihnen untersagt hatte, in die Provinz Asien zu gehen. 7 Als sie dann ins Grenzgebiet von Mysien gelangten, wollten sie weiter in die Provinz Bithynien [2], doch auch das ließ der Heilige Geist nicht zu.
Der normale Reflex wäre die Flucht gewesen. Geöffnete Türen, gelöste Fesseln, der Weg in die Freiheit stand offen. Ob die Gefangenen von dem Lobgesang der Diener Gottes oder dem, was geschah, so beeindruckt waren, dass sie alle dort blieben, wo sie waren? Wir wissen: Auch das war ein Wunder Gottes. Ja, wir haben einen Gott der Wunder tut. 5. Das größte Wunder ist jedoch das, was danach geschieht und äußerlich ganz und gar unspektakulär ist. Der Kerkermeister und sein Haus glauben an den Herrn Jesus und werden gerettet. Sie werden ganz neue Menschen. Eine neue Schöpfung in Christus. Und für diese Erde unsichtbar und unhörbar ist Freude im Himmel über Menschen, die Buße tun. Diese Glaubenden werden wir im Haus des Vaters sehen und gemeinsam ihn loben, unseren Retter, den Gott, der Wunder tut. Quelle: