11. 12. 2013 305 Mal gelesen Falschbehauptung der Lange GmbH kann nach Auffassung von Rössner Rechtsanwälte Anspruch auf Schadensersatz begründen. Bereits mehrfach hatten wir über die Flut an Schreiben berichtet, welche die Lange GmbH an interessierte Anleger versandte. Darin werden die von der Lange GmbH vertriebenen Schiffsfonds nahezu durchgängig als "hoch rentabel", "risikoarm" und "jederzeit fungibel" beschrieben. Wie nun bekannt wurde, ging Herr Michael Lange im Falle der "MS PAGO" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. Durchbruch bei ML Schiffsinvest 1? Anleger von Michael Minderjahn gewinnt beim Landgericht München I | Michael Minderjahn Rechtsanwalt | Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht. KG hierüber sogar noch hinaus: Im Schreiben aus dem Jahr 2008 wurde von der Lange GmbH wahrheitswidrig behauptet, diese sei selbst als Gründungsgesellschafterin an dem Fonds beteiligt und verdiene daher "lieber (. ) beim Betrieb des gemeinsamen Schiffes". Diese Aussage ist schlichtweg falsch und begründet nach Auffassung von Rössner Rechtsanwälte ebenfalls einen Schadensersatzanspruch gegen die Lange GmbH und auch gegen die tatsächlichen Gründungsgesellschafter des Fonds.
Hierfür haften nach einem Urteil des BGH vom 14. 05. 2012 die Gründungsgesellschafter auch dann, wenn sie selbst gar keinen Kontakt zum Anleger hatten. Davon abgesehen können noch weitere Aspekte den Anspruch auf Schadensersatz begründen. Wie bereits oben erwähnt, beschrieb die Lange GmbH ihre vertriebenen Schiffsfonds in der Regel als "hoch rentabel", "risikoarm" und "jederzeit fungibel". Anleger gehen gegen Lange Vermögensberatung GmbH vor. Da es sich bei den Anteilen an Schiffsfonds aber um unternehmerische Beteiligungen handelt, sind sie naturgemäß auch hohen Risiken ausgesetzt. Dazu zählt u. a. auch das Risiko des Totalverlusts des investierten Geldes, die meist langen Laufzeiten und die erschwerte Handelbarkeit der Anteile mangels eines funktionierenden Zweitmarkts. Im Sinne einer anleger- und objektgerechten Beratung müssen die Anleger über die Risiken im Zusammenhang mit ihrer Kapitalanlage auch umfassend aufgeklärt werden. Da kein Zweitmarkt für Schiffsfonds vorhanden ist, ist das Vorgehen gegen die Berater, den Vertrieb und die Gründer sowie die Inanspruchnahme auf Schadensersatz oftmals die einzige Möglichkeit, sich schadlos von dem Fonds zu trennen.
Dadurch, dass die Gründungsgesellschafter letztlich an der Auflösung der Rücklage, in die 90% der Anlegergelder fließen, verdienen, handle es es sich um eine "Scheinbedingung". Das werde auch dadurch erhärtet, dass die Mittelverwendungsrechnung eine Weichkostenquote von 0, 54% ausweise. Darin sei der zusätziche Gewinnanteil nicht zu erkennen. Der Auffassung der Beklagten, durch die asymmetrische Gewinnverteilung werde die Weichkostenquote nicht berührt, erteilte das Gericht eine Absage. Das Verbergen eines (m. E. in Wahrheit gewinnunabhängigen) Zuflusses aus der Auflösung der Rücklagen provoziere eine "Irreführungsgefahr". Infolgedessen liege ein Prospektfehler vor, der auch entsprechen der gesetzlichen Vermutung für die Zeichnung ursächlich gewesen sei. Michael lange schiffsfonds photo. Konsequenzen für die Anleger? Angesichts des Umstands, dass spätestens im Jahre 2020 der Eintritt der Totalverjährung für praktisch alle Anleger des ML Schiffsinvest 1 bevorsteht, sollten Sie in Erwägung ziehen, von dem Urteil zu profitieren.
mit einer Rendite von kaum über der Inflationsrate "nach Hause geschickt" würden. Die sog. asynchrone Gewinnverteilung gehe aus den Prospekten jedenfalls nicht verständlich hervor. Urteil gibt der Klage bezüglich ML Schiffsinvest 1 statt Das Landgericht München I hat mit seinem Urteil die Lange Vermögensberatung sowie die ML Treuhand verpflichtet, dem Anleger das in der ML Schiffsinvest 1 gebundene Kapital zu bezahlen, die Beteiligung zu übernehmen und die Kosten zu tragen. Michael lange schiffsfonds funeral home. Hinsichtlich des ML Schiffsinvest 2 hat es leider die Klage abgewiesen. Nach der Überzeugung des Gerichts (erstmals beim Landgericht München I) ist der Prospekt fehlerhaft. Aus ihm gehe nicht in der erforderlichen Klarheit hervor, dass die Gründungsgesellschafter das Kapital nur zu gut 2% aufbringen, aber mit fast 20% am Gewinn teilnehmen. Es werde damit "verschleiert", dass die "äußerst geringe Nebenkostenquote" durch einen exorbitanten Gewinnanteil erkauft würde. Außerdem gehe aus dem Prospekt nicht hervor, dass die Gewinnbeteiligung der Gründungsgesellschafter nicht etwa offen sei, sondern in jedem Falle erfolge.
Weitere Fragen beantwortet: Robert D. Buchmann Rössner Rechtsanwälte Redwitzstraße 4 81925 München Tel. : 089 9989220 E-Mail: Informationen auch unter: Rössner Rechtsanwälte ist seit mehr als 35 Jahren im Bereich des Bank- und Kapitalmarktrechts tätigt. Wir analysieren Finanzprodukte und vertreten zahlreiche Unternehmen, Kommunen und kommunale Versorgungsunternehmen sowie Privatpersonen bei Falschberatung durch Banken. Michael lange schiffsfonds pictures. Rössner Rechtsanwälte fordern Transparenz auf dem Finanzmarkt und setzen sich aktiv für den Schutz von Finanzmitteln ein. Die Kanzlei begutachtet Finanzierungsformen und berät juristische Personen bei alternativen Finanzierungsmodellen. Vertreten ist die zertifizierte Kanzlei mit einem Sitz in München und Berlin. Sie ist Mitglied des internationalen Anwaltsnetzwerks Eurojuris Deutschland e. V.
Die Zeit heilt alle Wunden, weiß der Volksmund. Offenbar hat auch bei den Schiffsfonds weniger als ein Jahrzehnt gereicht, um die vergangenen Breitseiten ins Anlegerdepot vergessen zu machen. Zumindest dürfte das die Hoffnung jener Emittenten sein, die in den letzten beiden Jahren drei neue Schiffsfonds aufgelegt haben – in einem Markt, in dem kürzlich noch Milliarden verpufft sind und mit dem zahlreiche Investoren entsprechend ungute Erinnerungen verbinden. Schiffsfonds – riskante Geldanlage bis hin zum Totalverlust. Die neuen Fonds peilen ein Zielvolumen von 70 Millionen Euro an und investieren das Geld in zwei Massengutfrachter und ein Flusskreuzfahrtschiff. Die beiden Frachter sollen den Anlegern eine Rendite zwischen 5, 5 und 11 Prozent einbringen. Eine stolze Prognose. Dennoch dürfte sie die meisten Privatinvestoren noch nicht überzeugen; die Fonds richten sich denn auch eher an institutionelle Anleger, vor allem aus dem Ausland. Wer (wieder) in den Schifffahrtsmarkt einsteigen möchte, kann statt in einzelne Objekte auch in Aktiengesellschaften investieren, die Schiffe kaufen und verchartern.