"Letztes Lied" – Mascha Kaléko In 31 on 4. August 2012 at 22:12 Ich werde fortgehn, Kind. Doch Du sollst leben Und heiter sein. In meinem jungen Herzen Brannte das goldne Licht. Das hab ich Dir gegeben, Und nun verlöschen meine Abendkerzen. Das Fest ist aus, der Geigenton verklungen, Gesprochen ist das letzte Wort. Bald schweigt auch sie, die dieses Lied gesungen. Sing Du es weiter, Kind, denn ich muss fort. Den Becher trank ich leer, in raschem Zug Und weiß, wer davon kostete, muss sterben … Du aber, Kind, sollst nur das Leuchten erben Und all den Segen, den es in sich trug: Mir war das Leben wie ein Wunderbaum, von dem in Sommernächten Psalmen tönen. – Nun sind die Tage wie ein geträumter Traum; Und alle meine Nächte, alle – Tränen. Pin auf Gedichte. Ich war so froh. Mein Herz war so bereit. Und Gott war gut. Nun nimmt er alle Gaben. In Deiner Seele, Kind, kommt einst die Zeit, soll, was ich nicht gelebt, Erfüllung haben. Ich werde still sein, doch mein Lied geht weiter. Gib Du ihm deinen klaren, reinen Ton.
Als gestern Abend gegen 21. 45 Uhrder ARD-Film " Der letzte schöne Tag " im Abspann über die Mattscheibe flimmerte, blieb bei mir ein bedrückendes Gefühl zurück. Was war die Botschaft dieses sehr eindrucksvollen Beitrags? War es ein Fingerzeig an alle Zuschauer, die den Tod in ihrem eigenen Umfeld selbst kennen gelernt haben? Mascha Kaléko - Liedtext: Letztes Lied - DE. Oder war es nur einfach ein exzellent gespieltes Drama über eine nach außen hin intakte Familie. Düstere Gedanken der Mutter, ständige Depressionsschübe und schließlich der Freitod. Selbstmord! Nein, der Begriff ist so falsch, wie es eine Umschreibung für ein freiwilliges aus - dem - Leben - scheiden nur sein kann. Was hat eine Selbsttötung mit Mord zu tun? Bei uns Juristen sträuben sich da sofort die Nackenhaare. § 211 des Strafgesetzbuches sagt nämlich: (1)............................................ (2) Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.
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Es tut mir sehr leid, es hat sogar richtig weh getan, aber auf Verlangen des dtv-Verlags, der die Rechte an Mascha Kalékos Werken besitzt, musste ich 2016 alle Aufnahmen und Texte entfernen. Es finden sich im Netz hingegen unübersehbar viele ihrer wunderbaren Gedichte. Und darüber hinaus auch eine ganze Reihe von Rezitationen, die – um es zurückhaltend auszudrücken – dem Geist dieser Gedichte kaum gewachsen scheinen. Ich empfinde das als zutiefst unfair, aber wie sagte meine Mama selig mir in vergangenen Tagen, wenn ich über erlittenes Unrecht klagte: "Fridolin, es sind die schlechtesten Früchte nicht, an denen die Wespen nagen. Gedicht von mascha kaleko letztes lien site. " Sicher ist, dass mein unentgeltliches Engagement für diese Dichterin den legitimen wirtschaftlichen Verlagsinteressen nicht geschadet hat. Eher im Gegenteil. Denn auch meine Arbeit war/ist ein Beitrag zur Renaissance dieser Autorin. Und Kennern meiner AudioAnthologie wird nicht entgangen sein, dass andere Rechteinhaber meine Argumentation offenbar nachvollziehen können.
Sei mir nicht böse, aber ich schaffe es nicht mehr. ", so lautete die zeitversetzt eingehende Mail auf dem Rechner des Ehemannes, der mit der Trauer und den beiden Kindern und weiteren Problemen zurück gelassen wurde. Alle drei müssen daraufhin weiter funktionieren. Stärke zeigen gegenüber den Großeltern, den Eltern des Mannes, der Großmutter, der Schwiegermutter und den anderen Verwandten, Freunden, Nachbarn. Gedicht von mascha kaleko letztes lien permanent. Das gelang nicht immer. Die bohrenden Fragen bei der polizeilichen Ermittlung. Die Routine bei der Vorbereitung der Beerdigung. Das finanzielle Chaos, dass der Freitod der Frau und Mutter hinter läßt. das Alles muß verkraftet, bewältigt und durch gestanden Familienmitglied versucht den Schmerz, die Trauer, die Ohnmacht, Unwiderrufliches nicht widerruflich zurück zu holen, auf seine Weise. Der Sohn, ein Schüler, der in seinem Freundeskreis, in der Schule, beim Fußball, nicht nur Zuspruch erfährt. Die Tochter, die sich ihrer Freundin immer wieder anvertraut, die in einigen Sequenzen stark wirkt, als sie ihre tote Mutter noch einmal sehen möchte, dann fest stellt, dass diese geschminkt wurde und mit den Worten: " Mutti hat sich nie geschminkt!
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