Inhalt Einleitung 1. Soziales Handeln und Lernen 2. Soziales Handeln im Sport – Theoretische Konzeptionen 2. 1. Frühere Konzeptionen 2. 2. Neuere Konzeptionen 2. 3. Der Leistungsaspekt im Schulsport – Konsequenzen für soziales Handeln 3. Praxisbeispiele zum Erlernen sozialen Handelns an ausgewählten Sportarten 3. Fußball 3. Kleine Spiele 3. Leichtathletik 3. 4. Orientierungslauf Fazit Anhang Quellen und verwendete Literatur Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen... Dies ist der Wortlaut der fünften pädagogischen Perspektive der neuen Richtlinien in NRW von 1999. Damit verbunden sind vor allem Schlagwörter wie "differenziertes Regelverständnis", "Regelbewusstsein", "sozial verträgliche Gestaltung sportlichen Handelns", "Kompetenz zur Gestaltung von Kooperations- und Konkurrenzsituationen in Bewegungs-, Spiel- und Sportaktivitäten", "Befähigung zur Übernahme und verantwortlichen Ausübung unterschiedlicher Funktionen im Sport", "aufgeschlossener Umgang mit gegenwärtig nicht mehr geläufigen oder fremden Bewegungskulturen".
B. hinsichtlich des Schutzes von Minderheiten oder der natürlichen Lebensumwelt). Sie sind in der Lage, einige der Konflikte zu beschreiben, die aus der Umsetzung buddhistischer Lehren für die Gesellschaft resultieren können. Die Lernenden können westliche (z. marxistische) und buddhistische Konzepte des gesellschaftlichen Handelns auf der paradigmatischen Ebene miteinander vergleichen. Sie sind imstande, eigene qualifizierte Meinungen zu diesem Themenbereich zu formulieren und faktengestützt zu vertreten. Hauptteil Einführung in das Thema Lerneinheit Buddhismus und soziales Handeln – Gesamte Lerneinheit (85 Seiten) Die Lerneinheit (ca. 2x 90 Minuten) wendet sich an Schüler/innen der gymnasialen Oberstufe und kann in Fächern wie Ethik, Religion oder Praktische Philosophie eingesetzt werden. Anknüpfungspunkt sind die Themen "Gerechtigkeitsbezogene Begründungen verantwortlichen Handelns", oder "Die Frage nach dem guten Handeln" wie sie sich so oder in ähnlicher Form in den meisten Lehrplänen der Länder finden.
Da diese Perspektive nicht allein steht, sondern mit den fünf übrigen pädagogischen Perspektiven eine Einheit bildet, sollen die oben angeführten Schlagworte inhaltlich in modernen Sportunterricht integriert werden. Ziel dieser Arbeit soll es sein, verschiedene Konzepte darzustellen, wie soziales Lernen und Sportunterricht zusammen passen. Auf theoretischer Ebene soll zunächst ein Überblick über die wichtigsten Ideen gegeben werden. In diesem Teil beziehe ich mich hauptsächlich auf die Arbeiten von Gebken [1] und Pühse [2], die mit ihren neueren Publikationen einen guten Überblick liefern. Im zweiten Teil möchte ich dann versuchen, Beispiele zu geben, wie soziales Handeln im Unterricht auf der Mikroebene gestaltet werden kann, um gerade auch den wichtigen praktischen Aspekt in der Sportlehrerausbildung zu betonen. Insbesondere werde ich hierbei untersuchen, ob genügend und ausreichende Literatur für angehende Sportlehrer zur Verfügung steht, um didaktische Konzepte und Ideale zum sozialen Lernen in den Schulalltag umzusetzen.
Hierbei werde ich mich hauptsächlich auf die Arbeit von Ungerer-Röhrich [3] beziehen. Nicht zuletzt möchte ich mit dieser Arbeit auch einen Beitrag zur Rechtfertigung des Schulfaches Sport liefern, gerade im Hinblick auf eine Erziehung zum sozialen Handeln. Definitionen zum sozialen Handeln und sozialen Lernen gibt es viele und verschiedene. Für die vorliegende Arbeit werde ich mich an den Thesen der Wissenschaftler orientieren, die bei den oben angeführten Autoren zu Wort kommen. Der Begriff des sozialen Lernens ist über den englischen Sprachraum Ende der 60iger Jahre in Deutschland eingeführt worden. [4] Gruppe/Krüger definieren soziales Lernen als ein Lernen, dass "sich auf das Zusammenleben in einer Gruppe oder allgemein in einer Gesellschaft insgesamt bezieht und sich als Zurechtfinden in einer Gruppe oder Gesellschaft versteht. " [5] Während soziales Lernen eher ein lebenslanges Einüben von "nicht-aggressivem, kooperativem Sozialverhalten in sozialen Interaktionen" [6] meint, geht es in der Sozialerziehung mehr um die "absichtsvolle Förderung des Individuums" [7] und dies ist für den Schulrahmen intensiver zu beleuchten.
Gebken spricht beim Erzieher von seiner "sozialen Unterstützungsfunktion", er wirkt als Initiator. [13] In Anlehnung an die Auflistung bei Gebken [14] werde ich in den folgenden zwei Kapiteln einige ältere und neuere Konzepte zum Erlernen sozialen Handelns im Sportunterricht beleuchten. Unter anderem untersuchte Gebken die Vorstellungen der Autoren auf den Stellenwert des Schulsports, das Ausmaß der sozialen Perspektive, die Bedeutung und Funktion der Sozialerziehung im Sportunterricht und auf deren Wirkung. [15] Im Anhang dieser Arbeit befindet sich eine einfache Übersicht, die die wichtigsten Elemente der einzelnen Konzepte in Form einer Tabelle zur einfacheren Übersicht darstellt. Es ist auffällig, dass die meisten Autoren die Bedeutung und die Chancen betonen, die durch den Sportunterricht gegeben sind, um die Interaktions- und Kommunikationsstrukturen in der Schule zu humanisieren. Leider aber ordnen sich bei fast allen Plänen die Person des Schülers und die Praxis didaktisch-methodischen Betrachtungen unter.