B. Wachs oder Lack) auf die Druckplatte aufgebracht. In diese werden dann - bei der Strichätzung (auch Hartgrund genannt) - Linien gezeichnet, die die Oberfläche der Druckplatte freilegen. In einem anschließenden Säurebad werden die Linien in die Platte geätzt. Die Länge der Zeit im Säurebad und die Konzentration der Säure entscheiden über die Tiefe der Linien in der Platte. Anschließend wird die säurebeständige Schicht wieder entfernt und die Platte kann wie oben beschrieben gedruckt werden. Um ganze Flächen zu ätzen wurde die Aquatinta-Methode entwickelt ( s. Was ist eine Aquatinta? Detail Quiz - Frage trifft Antwort. ). Häufig verwenden Künstler für ein Bildmotiv mehrere Druckplatten, einerseits um mehrfarbig arbeiten zu können, andererseits um eine Kombination von unterschiedlichen Radiertechniken auf einem Blatt anzuwenden. Anfang des 15. Jahrhunderts entstanden die ersten Tiefdrucke, die Kupferstiche. Hierbei werden die zu druckenden Linien mit Sticheln aus Stahl aus der Kupferplatte herausgehoben. Der vielleicht bekannteste Künstler, der diese Technik vervollkommnete, war Albrecht Dürer.
Sie ebnete den Weg für viele andere berühmte Radierungen Jahrhunderte später. Der Einfluss der deutschen Radierer lässt auf die italienische Druckkunst dieser Zeit lässt sich in diesem Werk deutlich nachvollziehen. Barocci fertigte in seinem Leben nur vier Radierungen an, die aber zu einem wichtigen Bestandteil der Kunstgeschichte wurden. Selbstporträt: Reflexion von Lucian Freud Renaissance-Künstler waren nicht die einzigen Meister, die die Radierung beherrschten. Lucian Freuds moderne Radierungen sind bekannt dafür, realistische Hauttöne darzustellen. Wusstest du, dass Freud die Metallplatte für "Selbstporträt" während der Bearbeitung wie eine Leinwand auf eine Staffelei stellte? Was ist Radierung und Aquatinta? Die Antwort finden Sie auf composition.gallery. Malerei und Radierung haben viele technische Gemeinsamkeiten, so dass die Praxis beider Kunstformen nicht so weit auseinanderliegen, wie es scheint. Das Hundertguldenblatt von Rembrandt Das Hundertguldenblatt ist eine der berühmtesten Radierungen Rembrandts überhaupt und wird auch als "Christus heilt die Kranken" bezeichnet.
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Radierung (Ätzradierung) Die Radierung (Ätzradierung) ist ein künstlerisches Druckverfahren, welches dem Tiefdruck zugeordnet wird. Bei der Radierung wird die Druckplatte, welche aus Kupfer oder Zink besteht, vollständig mit einer säurefesten Schicht, aus Wachs und Harz oder auch Asphaltlack, bestrichen. Diese wird auch als Ätzgrund bezeichnet. In die Schutzschicht zeichnet man mit der Radiernadel, so dass das Metall freigelegt wird. Danach kommt die Platte in ein Säurebad oder wird mit Säure übergossen. Was ist eine radierung in usa. Diese Säure, meistens wird Eisenchlorid verwendet, äzt die Zeichnung an den Stellen ein, an denen der Ätzgrund entfernt wurde. Je länger man die Säure einwirken läßt, um so tiefer und breiter werden die Elemente der Zeichnung. Um so tiefer diese Stellen sind, desto dunkler und breiter erscheinen diese dann im Druck. Nach dem Ätzen wird die Druckplatte gründlich mit Wasser abgespült. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder wird die Druckplatte mit der Radiernadel weiter bearbeitet und danach der Ätzvorgang wiederholt, oder die Schutzschicht wird vollständig entfernt, um einen Probeabzug zu machen.
Ich dachte, für ein grobes Verständnis, was eigentlich Radierung ist, reicht das bisher Erklärte. Veröffentlicht in Design-Studium | 1 Kommentar