Denen kann man nur zurufen: Lest ihn! Jetzt! "Icarus" ist eine so starke Story, dass vermutlich sogar Nicht-Krimi-Fans daran Gefallen finden könnten. Das Buch ist ein Thriller im besten Wortsinn, weil es Meyer versteht, die Spannung permanent zu steigern und aufrecht zu halten, den Leser in die Irre zu führen und rätseln zu lassen. Für mich war die Auflösung jedenfalls tatsächlich eine Überraschung. Seine ganz besondere Stärke entfaltet "Icarus" jedoch in der Charakterisierung von Benny Griessel. Schon in früheren Werken hat Deon Meyer es verstanden, den "zerbrochenen" Typus lebhaft darzustellen. Benny Griessel ist unglaublich realistisch gezeichnet, sein Ringen gegen die Alkoholsucht ein nachvollziehbarer Kampf, der den Charakter ironischerweise sympathischer macht. Auch Griessels Partner Cupido steht diesmal ganz besonders im Zentrum des Geschehens. Man mag die klischeehaft anmutende Verliebtheit verzeihen, die Vaughn Cupido durchlebt. Er ist einfach ein interessanter Kerl, und ich fand es toll, dass man diesmal so viel von ihm erfährt.
Der traurige Polizist (Originaltitel in Afrikaans: Feniks) ist ein Kriminalroman des südafrikanischen Schriftstellers Deon Meyer aus dem Jahr 1996. Die deutsche Übersetzung von Ulrich Hoffmann erschien 2005 beim Aufbau Verlag. Im Juli 2016 wurde eine Verfilmung des Romans als sechsteilige Miniserie Cape Town mit Trond Espen Seim in der Hauptrolle ausgestrahlt. Inhalt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Zwei Jahre nach ihrem Tod bei einem Undercover-Einsatz als Drogenfahnderin trauert Mat Joubert, Captain beim South African Police Service, noch immer um seine Frau Lara. Seine Leistungen im Polizeidienst leiden unter seiner Depression. Immer wieder spielt er mit dem Gedanken an Selbstmord. Nachdem er seine Kollegen bei einem Einsatz gefährdet hat, erhält er eine Abmahnung. Als Colonel Bart de Wit, ein ANC -Günstling aus dem britischen Exil ohne jede Erfahrung in praktischer Polizeiarbeit, zum neuen Leiter der Mordkommission in Kapstadt ernannt wird, verordnet er seinen Detectives mehr körperliche Fitness.
Schon mit 14 Jahren schreibt Deon Meyer seinen ersten Roman, den seine zwei Brüder jedoch ziemlich hart kritisieren. Nach dem Militärdienst und dem Studium... Weitere Informationen zum Autor
1 Artikel Beute Rütten & Loening
'Die Amerikanerin' ist sehr dicht geschrieben und von der ersten bis zur letzten Zeile spannend. Meyer schafft es, auf wenigen Seiten den Fall überzeugend aufzurollen, die Personen und Handlungsorte umfassend vorzustellen und alles zu einer ebenso spannenden wie unterhaltsamen Geschichte zusammenzufügen. Zudem gelingt es ihm, das Leben und den Alltag in Südafrika zu veranschaulichen, wo die Menschen noch immer mit dem Erbe der Apartheid zu kämpfen haben, wo die Schere zwischen Arm und Reich noch immer fast deckungsgleich mit dem Unterschied zwischen Schwarz und Weiß ist. Trotz der Kürze ist 'Die Amerikanerin' eine tolle Geschichte, die ich sehr empfehlen kann, wenn man die Bücher von Meyer bereits kennt und mag, aber auch für diejenigen, die noch nie etwas von Meyer gelesen haben und wissen möchten, ob seine Bücher den eigenen Geschmack treffen. Ich freue mich jedenfalls, dass ich noch ein paar ungelesene Meyer-Bücher in meinem Regal stehen habe, die alle noch für spannende Lesestunden verfügbar sind.