Zuerst einmal bietet sich das Abspüren an. Auf feuchten Wegen, an Pfützen oder frisch bearbeiteten Feldern lassen sich leicht die Spuren des Raubwildes bestätigen und die vorkommenden Arten bestimmen. Auch der Einsatz von Wildkameras verrät dem Jäger, welches Raubwild sich im Bereich des zukünftigen Fallenstandortes aufhält. Ist es erlaubt einen Marder zu fangen? » Alles Wissenswerte. Eier oder kleine Luderbrocken, die am geplanten Fangplatz vergraben werden, geben Aufschluss darüber, ob sich eine Falle an dieser Stelle lohnt. Ich verteile an allen infrage kommenden Plätzen Eier sowie Luderbrocken und kontrolliere regelmäßig, ob sie angenommen wurden. An den Plätzen, die nach vier Wochen am häufigsten aufgesucht wurden, stelle ich die Fallen auf. Beim Auslegen der Kirreier kratze ich immer Laub und Äste beiseite und wühle mit den Händen die Erde etwas durch. Die Bodenverwundung wird vom Raubwild aus einiger Entfernung wahrgenommen und erhöht das Interesse. Wichtig beim Einbau von Fallen in eine Hecke ist, dass die Falle immer auf dem höchsten Punkt steht.
Dazu sind nur Jäger berechtigt, die einen entsprechenden Jagdschein besitzen. Waschbären: Von der gebietsfremden zur heimischen Tierart Der Waschbär hat die Natur erobert, findet sich aber ebenso wie Füchse auch in städtischem Gebiet sehr gut zurecht. Die ursprüngliche Heimat der Waschbären liegt auf dem nordamerikanischen Kontinent. Einst vor allem in der Pelzzucht aufgrund des dichten Fells beliebt, fassten Mitte des 20. Jahrhunderts die ersten Tiere durch Ausbruch aus Gehegen oder gezielte Freisetzung (zuerst am hessischen Edersee) auch in Europa Fuß. Die Anpassungsfähigkeit der Wald- und Wiesenbewohner hat dazu geführt, dass sich die Population auch in Deutschland explosionsartig vergrößerte. Geschätzt wird, dass allein hierzulande bereits mehrere hunderttausend Waschbären leben. Die nachtaktiven Allesfresser finden in Deutschland ideale Lebensbedingungen vor und haben sogar neben Reineke Fuchs, Steinmarder & Co. die Großstädte erobert. Allein in Berlin soll es 2017 bereits 600 bis 800 Waschbärenfamilien gegeben haben.
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