"Das war schon einmalig, was Frau Massari und die Altdorfer geschafft haben", resümiert Szüszner, der mit den Johannitern die Lebenssituation von Sinti und Roma auf dem Balkan zu verbessern hilft. Wenn sich die Situation der Familien vor Ort bessert, so die Beobachtung der Johanniter, machen sie sich nicht auf den Weg ins vermeintliche Paradies Deutschland.
Vielen Dank, dass Sie den Weihnachtspäckchenkonvoi 2021 wieder unterstützt haben. Die Vorbereitungen für dieses Jahr laufen schon auf Hochtouren.
"Auf einem guten Weg" Die Johanniter-Unfallhilfe mit Sitz in Lauf hatte derweil genau beobachtet, mit welchem Engagement Massari ihre Sammlungen in Altdorf organisierte, und stellte der Seniorin verschiedene Projekte in Siebenbürgen vor, die sie seit Jahren betreute. Fortan sammelte Massari für die Johanniter, die regelmäßig Transporte nach Rumänien fahren. Sammelstellen ⋆ Weihnachtspäckchenkonvoi. Unterstützt wird unter anderem ein Lehrlingsheim und ein Projekt, mit dem kleine Wohnhäuser für Roma gebaut werden. "Wir sind da auf einem ganz guten Weg", betont der für die Auslandseinsätze der Johanniter zuständige Lorand Szüszner aus Lauf. Zusammen mit zwei weiteren Ehrenamtlichen organisiert Szüszner die ausländischen Hilfseinsätze, es geht nach Rumänien, regelmäßig nach Ungarn und nach Mazedonien. Die Johanniter transportieren große Industriespenden, Spenden aus Krankenhäusern und eben Hilfsgüter, die von Pivatleuten abgegeben werden. Wobei die Altdorfer Sammelstelle von Elfriede Massari für die Johanniter eine fast einmalige Erfolgsgeschichte war.
), dort abholen. Dieser "kleine LKW" fährt dann zu einer Sammelstelle, an der noch weitere "kleine LKWs" ankommen und dort werden alle Pakete in einen großen RiesenLKW umgeladen. Dann beginnt für die Weihnachtspakete der längste Teil der Reise: von freiwilligen Privatleuten werden sie in dem großen LKW nach Rumänien gebracht. In Rumänien werden die großen LKWs entladen und die Päckchen wiederrum auf kleinere LKWs aufgeteilt, die dann in verschiedene arme Orte Rumäniens fahren, um die Päckchen zu verschenken. In einer kleinen Stadt lebt und arbeitet auch die Krankenschwester Helga Nürnberger aus Ansbach, die auch einen Teil der Päckchen für die Ärmsten Rumäniens bekommt und diese dann an Bedürftige verteilt. Projekt: Hilfsgüter | Licht im Osten. Für uns nahezu unvorstellbares kann sie täglich sehen: da leben Menschen auf kleinstem Raum, der Boden ist gestampfter Lehm, Wasser muss aus dem Brunnen geholt werden, Strom gibt es nicht, ein mit Holz zu schürender Ofen ist das einzige Mobiliar in dem Zimmer, geschlafen wird auf dem Boden und das auch im bitterkalten Winter.