Das Sprunggelenk macht die Bewegungen des Fußes gegen den Unterschenkel und umgekehrt möglich. Über die Innen- und Außenknöchel ist es durch mehrere fächerförmig aufgespaltene Bänder an der Fußwurzel befestigt. Egal, in welcher Stellung sich der Fuß befindet – immer ist ein Band gespannt und das Gelenk somit gesichert. Diese Seitenbänder sind empfindlich und können reißen, wenn sie überdehnt werden. Der Bänderriss gehört zu den häuftigsten Sportverletzungen. Bleibt nach einer Verletzung eine Instabilität zurück, kann diese operativ behandelt werden. Wie kommt es zu einem Bänderriss? Meist reißen die Bänder des Sprunggelenkes bei sportlichen Aktivitäten, wenn zum Beispiel der Fuß umknickt. Aber auch bei Unfällen im Alltag kann es zu einem Bänderriss kommen. Bänderriss fuß op hernie discale. Symptome Die Verletzung geht mit einem unmittelbar einsetzenden, oft starken Druck- und Bewegungsschmerz einher. Die betroffenen Muskeln sind kraftlos, die Bewegung des Sprunggelenks ist erschwert oder unmöglich. Es bildet sich ein Bluterguss.
Das richtige Verhalten unmittelbar nach der Verletzung "Im Akutstadium muss das Sprunggelenk hochgelagert und mit Eis gekühlt werden", erklärt der Orthopäde. Dadurch soll eine Schwellung vermieden werden, beziehungsweise eine bereits bestehende abfließen können. Ferner müsse es zeitnah zur Diagnostik kommen. Im Bereich des Sprunggelenks empfiehlt der Facharzt eine MRT-Untersuchung, also Kernspintomographie. "Dabei wird die Weichteilstruktur besser dargestellt als beim Röntgen, bei dem nur etwaige Brüche ausgeschlossen werden können. " Wie behandelt man einen Bänderriss? Früher wurden Bänderrisse gerne operiert, erklärt Dr. Schettle. Heute tendiere man hingegen eher zur konservativen Therapie. Der Grund: "Ein Bänderriss verheilt gut von selbst. Je nach Schwere der Beschwerden muss das Sprunggelenk allerdings kurzzeitig entlastet werden. Bänderriss – Bandverletzungen | Schulthess Klinik. Der Patient läuft in dem Fall also für den Zeitraum von für gewöhnlich sieben bis 14 Tagen mit Krücken. " Wichtig danach: das Anfertigen einer Orthese, also einer Schiene, die der Verletzte länger tragen muss.
Um einen Bänderriss diagnostizieren und ihn von anderen Verletzungen am Sprunggelenk – zum Beispiel einem Knochenbruch – abgrenzen zu können, sind eingehende Untersuchungen nötig. Wann empfehlen wir eine Stabilisierungsoperation? Zuerst versuchen wir den Bänderriss konservativ zu therapieren, mit speziellen Verbänden und Schienen, mit Entlastung, Schonung und eventuell Krankengymnastik. Sind diese Maßnahmen erfolglos, ist eine Stabilisierung notwendig. Diesen Eingriff empfehlen wir auch, wenn zusätzlich zu den Bändern Knochen und Knorpel verletzt sind. In der Regel wird die Stabilisierungsoperation mit einer Sprunggelenkarthroskopie kombiniert. Bänderriss fuß op.com. Risiken? Die Bandnaht ist ein risikoarmer Eingriff. Über die möglichen, aber selten auftretenden Komplikationen werden wir Sie vor der Entscheidung zur Operation umfassend aufklären. Operation und Reha Wir stabilisieren die Bänder in der Regel minimal-invasiv. Mit kleinen Hautschnitten und einer speziellen Nähtechnik werden sie wieder zusammengenäht und wenn notwendig mit Naht-Ankern am Knochen befestigt.
So stellt der Arzt einen Bänderriss fest Die Untersuchung fußt im Wesentlichen auf drei Säulen: Tasten (zum Beispiel Druckschmerz) Funktionsanalyse (Belastungsschmerz, Gelenkbeweglichkeit) bildgebende Verfahren (Röntgen, Magnetresonanztherapie (MRT), Ultraschall) Es ist wichtig, bei der Diagnose genau zu differenzieren, ob es sich um eine Bänderdehnung oder einen Bänderriss handelt, denn: Wird der Bänderriss nicht fachgerecht therapiert, kann es zu einer dauerhaften Gelenkinstabilität und einem erhöhten Risiko für erneute Bänderrisse kommen. Ein in der Praxis häufig angewandter Test ist der Schubladentest. Geht es um die Diagnose eines möglichen Bänderrisses am Sprunggelenk, liegt der Patient dazu mit ausgestreckten Beinen auf dem Rücken. Bänderriss im Sprunggelenk – Therapie - Klinik in Düsseldorf-Heerdt. Während der behandelnde Arzt mit einer Hand die Ferse des verletzten Fußes umfasst, drückt er mit der anderen Hand von oben gegen das Schienbein. Der Arzt versucht dann mit der Hand, die an der Ferse liegt, den Unterschenkel nach vorne (vom Bein weg), "wie eine Schublade aufzuziehen".