06. 22 möglich. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 16 Jahre. Beitrags-Navigation
"Alle Menschen sind wichtig. Das Geschlecht darf keine Rolle spielen. Chancengerechtigkeit und Gleichberechtigung sollen alle erfahren. Gut ist, dass der weit überwiegenden Mehrheit unserer Gesellschaft dies ebenso wichtig ist. " Leider wird queeren Menschen noch nicht überall offen und wertschätzend begegnet, zu oft – auch im Internet - sind sie feindseligen Kommentaren, Hass und (digitaler) Gewalt ausgesetzt. Zusammen sind sie zuversichtlich, dass die Akzeptanz von queeren Menschen in der Bevölkerung weiter steigt und Diskriminierungen entgegnet wird. Die Erfolge in der rechtlichen Gleichstellung der LGBTIQ*-Menschen sind historisch betrachtet noch sehr jung. Selbst mit dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes 1945 endete die strafrechtliche Verfolgung von Homosexuellen in Deutschland nicht. Mit dem von den Nationalsozialisten verschärften Paragraf 175 des Strafgesetzbuches, nach dem die Blickdiagnose "Homosexuell" galt, wurden Homosexuelle weiterverfolgt. Elternbeirat stellt sich vor zu. Die in der NS-Zeit begonnen Kastrationen und Eingriffe in das Gehirn wurden fortgeführt.
Michaela Simsek, die sich als hauptamtliche Verwaltungsleitung seit 2020 um alle Themen rund um den Kindergartenalltag kümmert, über die Entwicklung in den letzten Jahren: "Die größten Entwicklungsschritte haben wir sicher in den vergangenen 10 Jahren gemacht: Seit 2011 sind wir im Bedarfsplan der Stadt. 2013 wurde eine der ersten Waldkindergartengruppen für 2 jährige gegründet. Im Jahr 2015 haben wir unsere neue Schutzhütte eingeweiht. Erzieherinnen Birgit Abendroth und Doris Neul gehen in den wohlverdienten Ruhestand – Gemeinde Geratal. Seit letztem Jahr gibt es die Kooperation mit der Reuchlin Grundschule. Jetzt stellen wir die Konzeption auf altersgemischte Gruppen um und erweitern auf 60 Kinder. Unsere Geschichte zeigt, dass wir nie stehen geblieben sind, wir werden uns auch in Zukunft behutsam weiterentwickeln. Und dabei das bewahren, was uns ausmacht. " Sonja Vollmer wünscht sich für die nächsten 25 Jahre: "Ich hoffe sehr, dass sich das "Draußensein" als ganz normaler Bestandteil des Alltags in Kindergarten und Schule noch viel weiter verbreitet. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass es mit dem Draußentag an der Reuchlin Grundschule jetzt eine Brücke vom Waldkindergarten in die Grundschule gibt.
Jahrgangsstufe konnten die Jugendlichen mit jüdischen Freiwilligen ins Gespräch gehen. Dabei sollte es bei Weitem nicht nur um den Holocaust oder um Antisemitismus gehen. Die Liste an Fragen in den einzelnen Klassen war lang und facettenreich: Die jungen Leute wollten wissen, wie Chanukka gefeiert wird, was typisch jüdisches Essen sei, wie oft die jungen jüdischen Leute in die Synagoge gehen und ob die in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden Hebräisch sprechen. Schöne Klänge für guten Zweck – Ev. Kirchengemeinde Hennef. Es wurden aber nach einer gewissen Phase des Kennenlernens auch heiklere Aspekte angesprochen. Es wurde z. B. gefragt, wie sich die jungen jüdischen Menschen bei einem Besuch in einem Konzentrationslager fühlten und ob sie aufgrund ihres Jüdisch-Seins auch bereits beleidigt, herabgesetzt oder angegriffen worden seien. Offen, ehrlich und mit viel Empathie von und für beide Seiten gestalteten sich die Treffen mit den jungen Menschen von "Meet a Jew". 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – dieses Jubiläumsjahr wurde und wird mit vielen Festakten begangen.
Es ist das erste Mal, dass David Nossen vor einem großen Publikum über seine jüdische Familie spricht – die Jugendlichen erkennen an seiner Stimme, am Innehalten, am Nachdenken und Sich-Sammeln zwischen den einzelnen Sätzen, dass das keinesfalls einfach ist. Es ist eine Atmosphäre des Mitfühlens und des Sich-Einlassens der jungen Leute auf die Familiengeschichte von David Nossen, die für absolute Stille und Konzentration in der Aula sorgt. Elternbeirat stellt sich vor in german. Der Staatsanwalt ist viel zu jung, als dass er ein Holocaust-Überlebender sein könnte, und doch sind die Auswirkungen des Holocaust auf seine Familie und sein eigenes Ich schmerzhaft spürbar. Oder wie Herr Nossen sagt: "Wenn man Jude in Deutschland ist, kommt man um den Holocaust nicht herum. " Man kommt auch deshalb nicht herum, weil Jüdinnen und Juden in Deutschland noch immer auch ganz persönlichen Anfeindungen ausgesetzt sind. Als Fünfjähriger wurde David Nossen von einem anderen Kind als "Judensau" beschimpft, das Haus seiner Eltern wurde mit Hakenkreuzen beschmiert, im Jurastudium bemerkte eine Kommilitonin ihm gegenüber in vermeintlich witzigem Ton, dass auch ein Verwandter von ihr im KZ umgekommen sei - er wäre vom Wachturm gestürzt.
Informationen zu den Sponsoringmöglichkeiten finden sich hier. Elternengagement: Angebote für Schulkinder und "Draußentag" an der Grundschule Das Engagement der Eltern ist bis heute ein "Markenzeichen" des Liebenzeller Waldkindergartens: Neben einer Ferienbetreuung für Schulkinder, dem Sommerferienprogramm "Waldwochen" haben Sonja Vollmer, 1. Vorsitzende, und Michaela Simsek, Verwaltungsleitung, eine Kooperation mit der Reuchlin Grundschule Bad Liebenzell gestartet: Seit September 2020 verbringen die 3. und 4. Klassenstufe am Standort Möttlingen jeweils vierzehntägig einen kompletten Schulvormittag an einem extra eingerichteten Waldplatz. Zum letzten Mal an der Donau: Sissi Perlinger kommt am 20. Mai | Stadt Tuttlingen. Den Draußentag haben Erzieherin Antje Kempf sowie engagierte Kolleginnen um Schulleiterin Marita Scheuvens-Strobel konzipiert. Corona-bedingt fand der Draußentag in den letzten Wochen nicht statt. Aber es freuen sich schon alle, wenn es jetzt im Frühling wieder losgehen wird. Sonja Vollmer, 1. Vorsitzende: "Der Waldkindergarten ist eine Erfolgsgeschichte, dank des immensen Engagements der Gründerinnen, der vielen ehrenamtlichen Vorstände und der Elternschaft insgesamt in den letzten 25 Jahren. "