Woher kommt der Name? "Steirische Harmonika"? Das Wort "Steirisch" hat nur wenig mit dem Land Steiermark zu tun. Durch den diatonischen Aufbau ist sie besonders zum Spielen der alpenländischen Volksmusik geeignet. Diese Musik wurde in Wien mit "steirisch" bezeichnet, als Synonym für ländliche Musik. Unterschied Akkordeon / Steirische Harmonika? Das Akkordeon ist ein chromatisches Instrument, aufgebaut nach der chromatischen Tonleiter mit Halbtönen. Sie klingt auf Zug und Druck gleich! Die Steirische ist ein diatonisches (wechseltöniges) Instrument. Klingt auf Zug und Druck unterschiedlich. Die Bässe der Steirischen Harmonika sind wesentlich stärker ausgeprägt (Helikon Bässe). Welche Stimmungen gibt es - welche passt zu dir? Die Steirische ist grundsätzlich in allen Stimmungen erhältlich! Die Griffschrift - Landerer Harmonikas. Die G-C-F-B und die B-Es-As-Des sind die weitverbreitetsten Stimmungen und daher bei MICHLBAUER Standard. G-C-F-B ist die "neutrale" Stimmung und somit ideal für Gesang oder in Begleitung mit anderen C-Instrumenten (Gitarre, Akkordeon, Hackbrett, etc. ).
Was sagt die Stimmplattenqualität aus? Stimmplatten werden von den Herstellern in unterschiedlichen Qualitätsstufen erzeugt: Machina – Dural – Super-Dural – Tipo A Mano – A Mano Nastrino Da die Bezeichnungen keiner Norm unterliegen, gibt es natürlich je nach Hersteller oder Harmonikabauer unterschiedliche Bezeichnungen. Die Stimmplattenqualität gibt in der Regel die Größe des Luftspaltes zwischen Stimmzunge und Stimmplatte an, welcher große Auswirkungen auf Ansprache und Luftverbrauch hat. Auf den Klang der Harmonika hat die Stimmplattenqualität nur wenig Einfluss. Tonbelegung - Harmonika Schmidt. Den größten Einfluss auf den Klang hat die Feinstimmung der Stimmzungen. Bei all unseren Qualitätsinstrumenten wird darauf sehr großes Augenmerk gelegt. Dieser Unterschied ist nicht sichtbar, aber dafür deutlich hörbar. Freigelegter Bass-Teil (Stimmplatten/zungen) Brauche ich "Halbtöne" und "Moll-System"? Im Einsteigerbereich sind diese Zusatzausstattungen nicht unbedingt erforderlich, weil in der Anfangsliteratur (einfache Volkslieder und traditionelle Volksmusikstückl) weder Halbtöne, noch Mollbässe vorkommen.
Der Bau von Helikonbässen ist offenbar gegen Ende des 19. Jahrhunderts von Böhmen und Sachsen ausgegangen und wurde rasch von österreichischen Harmonikabauern – ausgenommen Wien – aufgegriffen. Die Wiener "Schrammelharmonika" zeichnet sich typischerweise durch einen 12-knöpfigen Behelfsbass, die so genannte "Wiener Begleitung", aus. Gelegentlich fehlt die Bassseite überhaupt. Einen Sonderfall des Harmonikabaues, der keine Nachahmer gefunden hat, stellen die Doppelharmonikas von Peter Stachl sen. Steirische harmonika tastenbelegung za. dar. Es gab 3-, 4- und 5-reihige Doppelharmonikas, z. B. 3-reihig: "G C F – B Es As" und eine 3-reihige Harphon-Patent-Harmonika, die zweimal umschaltbar war "E A D – G C F – B Es As". Trotz intensiver Werbung war die Nachfrage nicht besonders groß, denn sein Sohn und Nachfolger hat den Bau nach 1945 nicht mehr fortgesetzt. Tabulaturschriften zum Erlernen des Instrumentes waren von Anfang an gebräuchlich: > In Wien stellte Adolph Müller 1833 eine Accordeonschule vor: "Wie man das Accordeon in kurzer Zeit spielen lernt".