Der Schimmelreiter Nach der Novelle von Theodor Storm Premiere am 8. April 2022 Bilder | zum Stück So glücklich, dass du Angst bekommst Geschichten von Chemnitzer Frauen aus Vietnam (Uraufführung) Premiere am 6. November 2021 Bilder | zum Stück Atlas der abgelegenen Inseln Eine theatrale Text-Sound-Collage nach dem Buch von Judith Schalansky Premiere am 23. Oktober 2021 Bilder | zum Stück Disco! Nach dem Kinderbuch von Frauke Angel und Julia Dürr Premiere am 2. Oktober 2021 Bilder | zum Stück Das doppelte Lottchen Von Erich Kästner in der Bühnenfassung von Henning Bock und Jürgen Popig Premiere am 18. Juni 2021 / Open Air im Kulturhaus Arthur Bilder | zum Stück Die wilden Schwäne Von Thomas Brasch nach dem Märchen von Hans Christian Andersen Premiere am 20. November 2021 Bilder | zum Stück Das kleine Lied vom Meer Nach dem illustrierten Kinderbuch "De Vuurtoren" von Koos Meinderts (Uraufführung) Premiere am 10. Novelle von storm 3. Oktober 2020 Bilder | zum Stück DING. Was Sachen machen – Theater für die Allerkleinsten (Uraufführung) Premiere am 26. September 2020 Bilder | zum Stück Wandertag im Weltraum Ein digitales Klassenzimmerstück (Uraufführung) Premiere am 16. Juni 2020 Bilder | zum Stück Der Mondmann Nach Tomi Ungerer in einer Bühnenfassung von Tobias Eisenkrämer Premiere am 2. Februar 2019 Bilder | zum Stück Die goldene Gans Märchen von Peter Brasch nach den Brüdern Grimm Premiere am 11. September 2016 Bilder | zum Stück
Mobile Produktion des Jungen Schauspiels: Der Schimmelreiter kommt in der Gegenwart an Eduard Lind aus dem Ensemble des Jungen Schauspiel ist einer der Akteure im "Schimmelreiter". Foto: Thomas Rabsch Was hat Theodor Storms Novelle um den Kampf gegen Naturgewalten mit der heutigen Umweltproblematik zu tun? Erstaunlich viel, wie die Inszenierung des Jungen Schauspiel lehrt. Als mobile Produktion des Jungen Schauspiels hat kommenden Sonntag "Der Schimmelreiter" Premiere in der Freizeitstätte Icklack. Regie führt Juliane Kann, sie schrieb auch die Theaterfassung nach der Novelle von Theodor Storm. Dreh- und Angelpunkt ist beide Male der Mensch und sein bedrohter Lebensraum. Nur wurden hier die Aspekte leicht verschoben, Nachhaltigkeit und Naturschutz rückten in den Fokus. "Themen, die mich schon länger beschäftigen", sagt Juliane Kann. Novelle von theodor storm 6 buchstaben. Was gleichermaßen für das Junge Schauspiel gilt. "Wir haben seit einiger Zeit eine Nachhaltigkeits-AG am Haus, die abteilungsübergreifend strukturiert ist", berichtet Dramaturg David Benjamin Brückel.
Ob Biographie, sein Werk als Dichter, seine Liebesqualen, seine Zweifel an der Religion – Laage kennt sich bestens aus. Zum Thema "Reisen mit Theodor Storm" sind von ihm folgende im Husumer Boyens-Verlag erschienene Bücher zu empfehlen: Theodor Storm auf Sylt. Mit Storm auf Schritt und Tritt. Reisebegleiter durch Husum und Nordfriesland. Wer sich mit anderen Dichtern durch den Norden bewegen möchte, u. mit Hans Christian Andersen, Theodor Fontane und Heinrich Heine, dem sei dieses feine Buch empfohlen: Frank Trende: Literarisches Reisen zwischen Nord- und Ostsee. Novelle von storm prediction. Auf den Spuren berühmter Dichter unterwegs in Schleswig-Holstein. Boyens Verlag, 128 Seiten, 19. 90 Euro
"Es war uns wichtig, zumindest eine Position im Spielplan mit Klimagerechtigkeit zu besetzen. " Auf der Suche nach einem geeigneten Stoff kam Juliane Kann ins Spiel. Mit "Nachtgeknister" (2014), "Sagt der Walfisch zum Thunfisch" (2018) und "Ein Sommer in Sommerby" (2020) hat sie bereits mehrere Stücke in Düsseldorf inszeniert. Die Sylter Novelle - Ein vergessenes Fragment von Theodor Storm. In "Der Schimmelreiter oder Unsere Welt vom Ende her denken" geht es neben der dramatischen Geschichte um Deichgraf Hauke Haien, seine Frau Elke und eine verheerende Katastrophe auch ganz konkret um die unschönen Hinterlassenschaften der Menschen, die eine Gefahr für die Natur darstellen. Schauplatz des Stücks ist die Nordseeküste. Für den Bezug zum Meer stattete Marie Gimpel die Bühne mit großen Mengen an Plastikmüll aus, transparent und in den Farben Weiß und Blau. Und so ausgeklügelt positioniert, dass man sich Wasser, einen Deich oder einen Weg am Meeressaum vorstellen kann. Woher sie das alles hat? "Zuerst starteten wir einen Aufruf im Theater", erzählt Marie Gimpel.
Und das Stück? "Es endet mit der Überzeugung, dass wir etwas verändern müssen und dem Glauben, dass es gelingen kann", sagt sie. Hauke und Elke sind bei uns von Anfang an schon Geister. Als Verweis auf den Schimmelreiter, der als Menetekel durch die Geschichte irrt. " Juliane Kann ist in Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsen. Nicht weit weg vom Meer, aber wiederum nicht nah genug, sagt sie, um seine Bedeutung für das Ökosystem wirklich zu begreifen. Es bringe aber nichts, Plastik gänzlich zu verteufeln, eine im Grunde tolle Erfindung. "Klüger wäre es, zu überlegen, was wir besser machen können. Premiere Schauspielhaus Kiel: Storms "Schimmelreiter" wird zum Musical. Jugendliche aus der Generation unserer Zuschauer haben den Mut und die Motivation, auf die Straße zu gehen. Wir sollten sie darin bestärken und es gemeinsam anpacken. "
Wer sich jedoch ganz auf den schwermütigen Ton einlässt, den nimmt die Novelle mit in eine ferne Epoche, in der Mädchen passiv zuhause warteten und sich von versorgungsfixierten Müttern in ungeliebte Ehen drängen ließen. Ein Abend im Spätherbst am prasselnden Kaminfeuer eignet sich dafür besonders gut. Theodor Storm: Immensee. Sprecher: Christian Standtke. Argon 2003
Auch verbal bieten sie sich einen beziehungsreichen Schlagabtausch, Eva Maria Schindele gibt als Hauke den rationaleren Part, Eduard Lind die etwas versponnene und verträumte Elke, die noch von Romantik und dem Verehrer auf dem weißen Schimmel träumt. Oder ist das im 21. Jahrhundert gar nicht mehr angesagt? Viele Fragen wirft das Stück auf. Nicht nur zum Thema Natur- und Umweltschutz, sinnvollem Recycling und grüner Energie, sondern auch zum Zusammenleben in der Zukunft ganz allgemein. Dabei spielen Theodor Storms Geschichte vom Schimmelreiter, ein Naturschützer des 19. Jahrhunderts, und seine Vision eines Deichbaus nur eine sehr untergeordnete Rolle. Schleswig-Holstein mit Dichters Augen - Nordische Esskultur. Zwischenzeitlich hat man sogar den Eindruck, die Story über den Deichgrafen sei gänzlich verlorengegangen in den schnellen Dialogen, die meist untermalt werden von permanenter äußerer Handlung. So bleibt das Stück sehr kurzweilig, trotz der Schwere des Themas. Es geht um Kreislaufwirtschaft, steigende Meeresspiegel, "Concept ownership", dann wieder um Kunst aus Plastik, um Politiker, die nicht handeln, und um Menschen, die den Mount Everest besteigen, nur um sich selbst in Relation zu setzen.