Bei extrem starken Schmerzen und intensiven nicht aufhörenden Blutungen, die trotz homöopathischer Medikamente nicht nachlassen, sollte er jedoch sofort den behandelnden Arzt aufsuchen. Nach der Schönheitsoperation eingesetzte homöopathische Mittel Behandlung von Schmerzen Sogar bei den ansonsten schonenden minimal invasiven Eingriffen kann es zum Auftreten postoperativer Schmerzen kommen. Sie werden vom Patienten im unmittelbaren Umfeld der Wunde oder an ganz anderer Stelle empfunden. Das am häufigsten angewandte homöopathische Schmerzmittel ist Arnica montana. Homöopathische Mittel bei Operationen und Rekonvaleszenz | Fachärztliche Privatpraxis Dr. med. Karin Maier-Heinle. Es wird in D4 oder D6 zweimal täglich in der Standarddosis maximal 5 Tage lang eingenommen. Beschwerden, die durch Injektionen oder Needling hervorgerufen wurden, bessern sich mit Ledum D2 (3-mal täglich 1 Tablette). Bei extrem starken Schmerzen gibt man es auch stündlich. Speziell für Wundschmerz im Brust und Bauchbereich geeignet ist Bellis perennis (Gänseblümchen). Es wird in C30 Globuli oder D4 Tropfen verabreicht. In der Standarddosis nimmt man es in D6 oder C6 3-mal täglich so lange, bis die Wunde verheilt ist.
Man verwendet Globuli, Tropfen, aber auch Tabletten und Pulver (als Verreibung). Sie werden oral verabreicht oder auf Umschläge aufgetragen. Da der Patient nach Operationen meist mehrere Arten von Beschwerden hat, verabreicht man ihm im Gegensatz zur klassischen Homöopathie auch mehrere Mittel. Die Gabe homöopathischer Komplex-Mittel empfiehlt sich jedoch nur in Ausnahmefällen. Homöopathie nach OP: Opium hilft bei Verstopfung - experto.de. Oft werden die homöopathischen Mittel in der Standarddosis gegeben: 5 Globuli, 5 bis 20 Tropfen, 1 Tablette oder 1 Messerspitze Pulver täglich oder 3-mal täglich). Zur Selbstmedikation dürfen nur niedrige Potenzen wie D6, D12 oder C6, C12 eingesetzt werden. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, nimmt der Patient sie eine Stunde vor oder 2 Stunden nach der Mahlzeit, wobei er das Mittel mindestens eine Minute lang auf der Zunge zergehen lässt, damit der Wirkstoff schnell von den Zungenvenen ans Blut weitergeleitet wird. Frühestens 15 Minuten später darf er dann etwas Flüssigkeit zu sich nehmen. In bestimmten Fällen sind auch homöopathische Umschläge sinnvoll.
In C9 (Standarddosis, Globuli) kann man es sogar bis maximal 15 Tage lang einsetzen. Operativ verursachte Einstiche werden mit 1 Gabe Ledum C30 behandelt. Es wird nur bei schlanken zierlichen Patienten zur Wundheilung verwendet. Schlecht heilende Wunden mit unschönen Narben-Wucherungen behandelt man mit Silicea D12. Homeopathische mittel nach op u. Um die Bildung auffallender Narben zu verhindern, kann man Graphites (Graphit) D12 3 bis 4-mal täglich in 5 Globuli verabreichen. Neigt der Patient ohnehin zu auffallender Narbenbildung, erhält er es 2 Monate lang zweimal pro Tag in 5 C7-Globuli. Behandlung der Narkosemittel-Folgen Auch in diesen Fällen hilft die Homöopathie. Das Mittel der Wahl ist Nux vomica (Brechnuss). Es wird gleich nach dem Erwachen aus der Narkose alle halbe Stunde in D12 oder C12 (5 Globuli, Standarddosis) gegeben. Nux vomica lindert auch operationsbedingte Darmträgheit und Verstopfung. Will man Arnica montana verabreichen, so verschreibt man D4 oder D6 Tropfen, von denen maximal 5 Tage lang 2-mal täglich jeweils 5 Tropfen genommen werden.