Und mein Ziel ist es auch überhaupt nicht, dich zu verletzen oder anzugreifen. Im Gegenteil: ich möchte dir ein unglaublich mächtiges Werkzeug an die Hand geben. Und dieses Werkzeug ist die Erkenntnis, dass du dich selbst entschieden hast so zu leben. Das bedeutet nämlich auch, dass die Entscheidungen, die du heute fällst, bestimmen, wie es dir in Zukunft gehen wird. Alles kann nichts muss Dein freier Wille! Im Grunde ist alles, was wir tun oder nicht tun, letzten Endes " freiwillig ". Nehmen wir die Ärztin aus dem Beispiel, die meinte, sie kann ja nicht einfach so ihren Beruf wechseln. Warum kann sie das nicht? Aus dem Stegreif fallen mir folgende Gründe ein: Sie hat ca. Warum hat man immer eine Stimme im Kopf?. 7 Jahre ihres Lebens in dieses aufwendige Medizin-Studium gesteckt Sie verdient gutes Gehalt durch ihren Job Sie bekommt viel Anerkennung als Ärztin Sie hat eine sichere Berufsperspektive, da Ärzte immer gebraucht werden Sie hat sich an einen gewissen Lebensstandard gewöhnt Für die Ärztin resultieren diese Gründe alle in einen Entschluss: ich kann nicht so einfach meinen Beruf wechseln.
Du machst dich zum Opfer deiner Umstände. Du wirst zum Spielball der Gezeiten und lässt dich hilflos in die eine oder andere Ecke treiben. Du wirst ohnmächtig. Handlungsunfähig. Starr. Und dieses Gefühl der erlernten Hilflosigkeit ist eine der größten Triebfedern um depressiv zu werden. Denn was passiert, wenn du glaubst, immer tun zu müssen und nicht frei wählen zu können? Du resignierst! Ganz genau. Irgendwann gibst du einfach auf. Ich möchte dich ermutigen, dass NICHT zu tun. Gib nicht auf! Du bist nicht hilflos! Du bist nicht Opfer deiner Umstände! Du bist Entscheider deines Lebens! Denn deine bisherigen Entscheidungen haben dich dorthin geführt, wo du jetzt bist. Das hörst du vielleicht nicht gerne. Denn was, wenn du mit deinem jetzigen Leben unzufrieden bist? Bist du dann etwa selbst schuld daran? Da sagst du dir doch viel lieber: " da kann ich nichts daran ändern. Man hat immer eine wahl se. Das ist halt so. Ich muss ja, wegen …. (der Kinder, dem Haus, meiner Eltern, dem Nachbarn, der Umstände). Das verstehe ich.
Also sagst du dir, dass du ohnehin keine Wahl hast und führst die Beziehung weiter, auch wenn sie dich nicht erfüllt. 3) Du hast etwas getan, das einem guten Freund schadet, aber anstatt ehrlich dazu zu stehen, verschweigst du ihm, was du getan hast. Du sagst dir, dass du keine andere Wahl hast, denn schließlich würde es euch beiden schlechter gehen, wenn du ihm die Wahrheit sagtest. Er wäre verletzt und enttäuscht und du würdest dich in einem schlechten Licht präsentieren und zudem riskieren, einen guten Freund zu verlieren. Aus diesem Grund lebst du mit der Lüge, mit dem Glauben, dass du keine andere Wahl hast, wenn alles gut bleiben soll. Man hat immer eine wahl van. Auch eine schlechte Wahl ist eine Wahl Was die meisten Menschen nicht verstehen (wollen) ist, dass auch eine schlechte Wahl eine Wahl ist. Alle drei genannten Beispiele entsprechen ganz normalen Alltagssituationen und du hast dich bestimmt schon in mindestens einer davon wiedergefunden. Der Gedanke, dass man nichts gegen seine Unzufriedenheit tun kann, weil man angeblich keine andere Wahl hat, ist für viele ein Trost.
Rezension No place, no home von Morton Rhue Wegen dem Namen Morton Rhue bin ich eigentlich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Der Autor des Klassikers "Die Welle" (u. v. m. ) hat wieder einmal ein heißes Thema aufgegriffen und in einen Jugendroman verarbeitet. Ob auch dieser hier zum Klassiker wird, irgendwann? Ich muss gestehen, dass ich eine Weile gebraucht habe, bis ich mich in dieser Welt von Dan zurecht gefunden habe. Ich wusste lange nicht was ich jetzt von der ganzen Situation halten soll, was der Autor mir sagen will. Als Charakter hat mir Dan jetzt nicht so gefallen, ich wurde lange nicht warm mit ihm und fand einfach keinen Bezug zu ihm. Irgendwie bleiben er und die Nebenfiguren für mich ziemlich blass. Man hat immer eine Wahl. Vielleicht Dan nicht unbedingt, aber er hat für mich keine Ecken und Kanten, die einen überzeugenden Charakter ausmachen. Dan's Kampf mit seiner neuen Situation kam mir oft ein bisschen lieblos vor. Ich weiß auch nicht, irgendwas fehlte mir in der Geschichte. Seine Ängste in der Schule konnte ich aber gut nachvollziehen.