Vermont ist ein Bundesstaat der USA und befindet sich in "Neuengland". Daher auch die derzeitige Namensgebung "New England IPA". Schnell verbreitete sich dieser Bierstil im ganzen Land und auch über Amerikas Grenzen hinaus. Teilweise werden NEIPAS auch North-East IPA, East Coast IPA oder Vermont IPA genannt. Genaugenommen ist diese neue Bierkreation aber noch gar kein eigenständiger und offizieller Bierstil. Böse Zungen behaupten das liegt daran, dass die Brewer´s Association eine gewisse Abneigung gegenüber trüben, ungefilterten Bieren hat. Bei "Bier Meisterschaften" wurden bisher "New England IPAs" in der Kategorie "India Pale Ale" eingereicht. Die Trübung eines NEIPAs wiederspricht allerdings der offiziellen Beschreibung eines herkömmlichen India Pale Ales und wurde daher oft schlechter bewertet. Auf Grund des schnell wachsenden Interesse an New England IPAs die sich rasend schnell auf der Welt verbreiten, wird es daher sehr bald eine eigene Bierstil-Kategorie benötigen. Wie schmeckt New England IPA?
juicy) oder trüb (engl. hazy). Damit sind die Farbgebung und der Geschmack nach "saftigen tropischen Früchten" gemeint. Wenn du ein New England IPA im Gals vor dir stehen hast, dann fällt dir sofort die außerordentliche Trübung des Bieres auf. Es wirkt undurchsichtig, trübe, ungefiltert und vielleicht sogar etwas milchig. Nicht selten hat das NEIPA eine goldene bis orangefarbenen Farbton, der durch die opale Wirkung des Bieres noch kräftiger und voller wirkt. Im Kopf erweckt das NEIPA sodann bereits Assoziationen an einen Fruchtsmoothie. New England IPAs sind Biere, die absichtlich ungefiltert und trübe sind um so ein glattes, cremiges Mundgefühl zu erzeugen. Sie sind somit ein krasses Gegenteil zu den West Coast IPAs, mit ihrem bitter-herben, trockenen Abgang. Beim NEIPA geht man sogar so weit, dass man beim Abgang kaum auf bittere Hopfenaromen setzt, sondern vermehrt süße, fruchtige Aromen hervorbringen möchte. Woher kommt New England IPA? Das erste New England India Pale Ale wurde von John Kimmich, Braumeister bei der "Vermont´s Der Alchemist Brauerei" gebraut.
Das India Pale Ale leitet sich vom normalen Pale Ale ab, welches ursprünglich aus Großbritannien stammt. Mehr ist aber auch nicht geschichtlich einwandfrei belegbar und so ranken sich einige Märchen um die Entstehung des India Pale Ale. Die bekannteste dabei ist wohl folgende: Die Briten wollten ihre Soldaten in den neuen indischen Kolonien mit Bier versorgen, doch der Weg war weit und das Bier bis zu Ankunft nicht mehr genießbar. Durch die höhere Zugabe von Malz und Zucker wurde der Alkoholgehalt gesteigert, um es gegen die lange Seefahrt haltbarer zu machen. Da Hopfen eine antibakterielle Wirkung nachgesagt wird, wurde dessen Gehalt im Bier ebenfalls drastisch erhöht. So konnten auch die britischen Kolonien in Indien das gute Bier von zu Hause genießen. Auch wenn diese Geschichte vermutlich nicht wahr ist, so konnte trotzdem bewiesen werden, dass die Briten auch schon vor circa 200 Jahren India Pale Ale brauten und dieses auch schon so nannten. India Pale Ale – Charakteristik, Eigenschaften, Besonderheiten Das India Pale Ale ist ein obergärig gebrautes Bier und zeichnet sich durch einen etwas höheren Alkoholgehalt zwischen 6-11% aus.
Je bitterer, desto höher der Wert. Untersorten Es gibt enorm viele Untersorten von IPAs, wobei ich jetzt nur die vier wichtigsten aufzähle. "Offiziell" anerkannt sind Englisch, American und Double IPA, die Grenzen bei den anderen IPAs sind fließend und teilweise nicht ganz klar. Hier ist ein Versuch, die Sorten klar zu trennen. Werbung für "Phipps" aus Northhampton im 19. Jahrhundert. English IPA Das ist das "Standard IPA", wie ich es oben beschrieben habe. Double IPA & Imperial IPA Die Begriffe Double und Imperial IPA sind Synonyme. Ein Double IPA hat viel mehr Hopfen und Alk0hol als ein herkömmliches IPA. Also nicht wirklich "doppelt" so viel, aber eben in der Regel viel mehr als ein "normales" IPA. Normalerweise geht es so ab 7, 5 Volumenprozent Alkohol erst los bei den Imperial IPAs. Normal sind meistens um die acht Prozent. American IPA American IPAs sind mit amerikanischem Hopfen und nach amerikanischer Brauart hergestellt. Daneben gibt es noch die American Pale Ales (ohne "India").
VG Michael Das deckt sich auch mit meinen Kenntnissen von Naheland. sb11 Beiträge: 519 Registriert: Donnerstag 12. März 2015, 09:48 #16 von sb11 » Freitag 13. November 2015, 11:20 Gibt es einen merklichen Geschmacksunterschied im fertigen Bier, wenn man Pale Ale Malz durch diese Mischung Pilsner/Wiener ersetzt? Falls nicht, liesse sich das Malzlager ja etwas verschlanken. #17 von sb11 » Samstag 21. November 2015, 16:53 sb11 hat geschrieben: Gibt es einen merklichen Geschmacksunterschied im fertigen Bier, wenn man Pale Ale Malz durch diese Mischung Pilsner/Wiener ersetzt? Falls nicht, liesse sich das Malzlager ja etwas verschlanken. Keiner 'ne Idee? tauroplu Beiträge: 13926 Registriert: Sonntag 23. Oktober 2005, 18:04 Wohnort: 58453 Witten #18 von tauroplu » Samstag 21. November 2015, 17:13 Meiner Erfahrung nach kommt das Bier mit Pale Ale durchaus malziger rüber als mit der Mischung. Ich habe sonst immer Wiener als Basismalz verwendet, aber nach Umstieg auf Pale Ale finde ich die Biere insgesamt noch voller, malziger und abgerundeter.