Die Autorin Mhairi McFarlan kann in keinster Weise an vorherige Romane anknüpfen. Die Dialoge sind soo langweilig, die Handlung ist soooo langweilig und auch der Schreibstil ist in keinster Weise fesselnd und lässt den Leser wünschen, endlich weiterlesen zu dürfen. Ich hatte permanent den Eindruck, selbst der Autorin war langweilig und musste sich etwas aus den Fingern saugen, um z. B. eine Deadline einzuhalten. Rezension: Solange wir lügen von E. Lockhart | Wandering Booknerd. Wer weiß!? Der einzige Lichtblick in dem Roman ist der Kater, der bei James lebt und den seine Frau vor deren Auszug anschaffte. Aber auch nur für Katzenfreunde. Ich bin tatsächlich enttäuscht und traurig und auch etwas wütend darüber, dass ich dafür Geld ausgegeben habe, denn ich habe mir das Buch gekauft! Daher vergebe ich nur einen einzigen Stern für das dicke Entlein 😦
Stellvertretend für die Leser lässt dieser Herr Kraus die ausführlichen Zitate aus dem Baedeker über sich ergehen, die Winterberg mit persönlichen Erinnerungen und familiengeschichtlichen Erkenntnissen mischt, was zusehends zu "historischen Anfällen" führt: Winterberg zittert und ist nicht mehr zu unterbrechen, er steigert sich in fast Thomas-Bernhard -artige Suaden hinein, die erst durch schlagartiges Einschlafen enden - den Kopf auf dem Baedeker gebettet. Jaroslav Rudis, der tschechische Autor, der hier erstmals einen im Original auf Deutsch geschriebenen Roman veröffentlicht, arbeitet in diesen Reden furios mit Wiederholungen, mit wiederkehrenden Phrasen - von der "Feuerhalle", die Winterbergs Vater einst betrieb, von all den Toten, die "keine schöne Leichen" waren, von der "beautiful landscape of battlefields, cemeteries and ruins", als die ein Engländer ihm einst Mitteleuropa beschrieben hatte. Autor Rudis Foto: Peter von Felbert Dieses Mitteleuropa, in dem nicht einmal Knödel oder Schnitzel die Menschen zusammenhalten konnten, es hinterlässt den einstigen Straßenbahnfahrer ganz "derangiert" - die Anspielung an Rangieren ist gewollt.
Vielleicht nicht unbedingt auf die deutsche Seele, aber doch auf ein Land, dem diese ironische Liebeserklärung nur allzu gerecht wird. Denn ein Klischee bestätigt sich am Ende: In Sachen Ironie sind Spanier den Deutschen eben doch weit voraus.