Er setzte sich zu den Dienern ans Feuer, um sich zu wärmen, wurde aber an seiner Sprache als Galiläer erkannt und von einer Magd bezichtigt, ein Gefolgsmann Jesu zu sein, was Petrus abstritt. So hatte er offenbar seine Glaubenskraft überschätzt und versagte schon bei der ersten Probe, die Treue zu seinem Herrn zu demonstrieren. Diesen verleugnete er in der Folge noch zwei weitere Male. Sofort krähte dann der Hahn und erinnerte hiermit Petrus an Jesu Weissagung. Er weinte daraufhin und brachte dadurch seine tiefe Reue zum Ausdruck ( Mk 14, 66–72 EU; Mt 26, 69–75 EU; Lk 22, 56–62 EU; Joh 18, 15–18 EU und Joh 18, 25–27 EU). Lukas entlastet Petrus insofern etwas gegenüber der Darstellung im Markusevangelium, als er ihn beim Verleugnen keine Schwurformeln verwenden lässt (Lk 22, 60 gegen Mk 14, 71). Jünger verräter jesu kreuzworträtsel. Auch erwähnt Lukas als einziger Evangelist, dass Jesus sich nach der dritten Verleugnung durch Petrus zu diesem umgewandt und ihm einen erinnernden Blick zugeworfen habe (Lk 22, 61). Dass die Verleugnung Jesu durch Petrus im Kern ein historisches Ereignis gewesen sei, nehmen u. a. Otto Böcher [1] und Lothar Wehr [2] an.
Judas habe Jesus ausgeliefert, um ihn dazu zu zwingen, sich als Messias zu offenbaren. Heilsbringer oder ungeduldiger Jünger? War Judas nur ein ungeduldiger Jünger, war er selbst ein Heilsbringer, dessen Taten die Erlösung durch Jesu Opfertod erst möglich machte, oder gar eine Marionette in Gottes Heilsplan? Bibelwissenschaftler setzen sich mit diesen Fragen auseinander. Die Frage nach dem Motiv des Judas steht im Mittelpunkt vieler Bemühungen, den Apostel und sein Handeln näher zu ergründen. Aber ist das überhaupt möglich? "Es gibt in den Judasbüchern jede Menge Überlegungen, was Judas umgetrieben haben könnte. Jünger verräter jesus. Aber man muss ganz klar sagen: Die älteste Quelle sagt überhaupt nichts dazu", erklärte der Bibelwissenschaftler Martin Stowasser von der Universität Wien im Gespräch mit Spätere Evangelisten verdüstern Judas-Bild Im Markusevangelium - es wurde als Erstes verfasst (um 70 n. Chr. ) - wird berichtet, dass Judas zu den Hohepriestern geht, um Jesus auszuliefern. Diese geben ihm im Nachhinein aus Freude Geld dafür.
Dritte Verleugnung Petri mit Hahnenschrei, Fresko in der Wallfahrtskapelle Notre-Dame-des-Fontaines in La Brigue Die Verleugnung des Petrus bezeichnet die in allen vier kanonischen Evangelien des Neuen Testaments berichtete dreimalige Verleugnung von Jesus durch den Apostel Petrus. Dieses Thema wurde später u. a. in frühen Oratorien und in der Bildenden Kunst aufgegriffen, so etwa von dem italienischen Maler Caravaggio in seinem 1610 fertiggestellten Ölgemälde Negazione di San Pietro. Biblische Darstellungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] In der Passionsgeschichte berichten die Evangelien, dass Jesus, als dessen Verhaftung bevorstand, während des letzten Abendmahls bzw. Die 12 Jünger Jesu. auf dem Weg zum Ölberg voraussagte, sein vertrauter Jünger Petrus werde ihn noch in derselben Nacht, ehe der Hahn krähe, dreimal verleugnen. Petrus bestritt dies und versicherte vielmehr, seinem Herrn auf dessen Leidensweg die Treue zu bewahren und nötigenfalls sogar für ihn sterben zu wollen ( Mk 14, 27–31 EU; Mt 26, 31–35 EU; Lk 22, 31–34 EU; Joh 13, 36–38 EU).