850 Menschen haben sich zugeschaltet. »Das war alles nicht nur wichtig für den Zusammenhalt der TGAss, sondern auch eine finanzielle Rettungsinsel«, sagt Deforth. Über 4000 Euro an Spenden sind zusammengekommen. Ähnlich, wie bei Deforths 70. Geburtstag dieses Jahr. Statt Geschenken für ihn selber hat er sich Spenden für die TGAss gewünscht. Über die Sehnsucht des Stadtmenschen nach dem Berg - Bergerlebnis -Booklet. »Die Pandemie hat in Sachen Kultur und Theater viel verändert. Ohne Veränderungen geht es aber nicht im Leben, und auch nicht bei der TGAss», sagt er. Ständige Veränderungen Die Gruppe verändert sich ständig: Einige gehen nach dem Abitur zum Studium, verlassen Niddatal, neue Theaterinteressierte kommen dazu. Eine Team von fünf bis sechs Leuten bringt hauptsächlich Ideen ein. Deforth möchte auf keinen Fall alles in die Hand nehmen und alleine entscheiden, was und wie gespielt wird. Er hat sich ein Zitat von Wolfgang Ambros zum Lebensmotto gemacht: »Der Weg zu dir selber hört nie auf, hinter dir geht's abwärts und vor dir steil bergauf«. Diesen steilen Hügel nimmt er mit »seiner Gruppe« gerade jetzt: Er blickt nach vorne: Anfang Juli soll das Stück »Die Schneekönigin« endlich vor Publikum nachgeholt werden.
Man denkt nur mit den Füßen gut, sagt ein Sprichwort. Zahlreiche Wanderrouten in Niederösterreichs Bergregionen sind für langes, meditatives Gehen prädestiniert. Der Berg bietet viel Grün, und Grün tut dem Menschen gut. "Wenn ich die Zivilisation hinter mir lasse, fühle ich mich sicher", hat Heinrich Harrer, der berühmte Bergsteiger, gesagt. Dieses Gefühl der Sicherheit, des Aufgehobenseins in der Natur ist eines, das viele gut nachvollziehen können. Und es ist auch evolutionsbiologisch zu erklären, denn sowohl Pflanzen als auch Wasser tun dem Menschen gut und wirken beruhigend. Sie überfordern und unterfordern nicht, sondern bieten ein gutes Maß an Reizen – weder zu viel noch zu wenig, denn zum Glücklichsein braucht der Mensch auch ein gewisses Maß an Stimulation. AMBROS WOLFGANG - ABWäRTS UND BERGAUF LYRICS. Städteplaner denken diese evolutionären Wohlfühlfaktoren daher immer mehr mit. Der Berg lenkt die Aufmerksamkeit auf das Außen. "Der Himmel ist nicht schöner, wenn man perfekte Haut hat", schreibt der Autor Matt Haig. Was das mit dem Berg zu tun hat?
Wetterauer Zeitung Wetterau Niddatal Erstellt: 14. 06. 2021, 05:00 Uhr Kommentare Teilen Große Literatur auf der Bühne: Aus Goethes Faust hat die Theatergruppe Assenheim 2019 eine ganz eigene Inszenierung gemacht. »Das war der bisher größte Erfolg«, sagt Gesamtleiter Norbert Deforth. © Red »Theater ist ein Lebensentwurf«. Wolfgang ambros der weg zu dir selber hört nie auf pc. Das sagt Norbert Deforth, Gesamtleiter der Theatergruppe Assenheim. Wie Theater im und fürs Leben helfen kann, erlebt er seit über 40 Jahren. Wer Theater machen will, kann bei der Theatergruppe Assenheim alles lernen: Schauspiel, Musik, Regie, Bühnenbild, Lichttechnik: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene arbeiten zusammen und lernen nicht nur für die Bühne, sondern fürs Leben. So ging und geht es Norbert Deforth, der seit 42 Jahren Gesamtleiter der Theatergruppe Assenheim (TGAss) ist. Was als relativ kleinen Idee für den Kindergarten der eigenen Töchter begann, hat sich zu einem beachtlichen Kulturprojekt in der Wetterau entwickelt. So erfolgreich, dass sich die Beteiligten in einem Gästebuch des Bad Nauheimer Dolce sogar neben Schauspieler Mario Adorf eintragen durften.