Einleitung, Aufbau, Metrik und Reimschema Das Gedicht "Einkehr" verfasst Johann Ludwig Uhland im Jahr 1811. Die Verse beschreiben die Ruhepause des Lyrischen Ichs unter einem Apfelbaum, welche er mit der Einkehr bei einem "Wirte, wundermild" vergleicht. Nach seiner Parisreise im Jahr 1810 kehrt der Dichter nach Tübingen zurück, wo er auf eine Anstellung wartet. In den Jahren 1811- 1812 erlebt er seine produktivste Periode und ist auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens angekommen. Das Gedicht besteht aus fünf Strophen zu je vier Verszeilen. Das Metrum ist ein regelmäßiger Jambus, welcher in der ersten und dritten Verszeile jeder Strophe vier und in der zweiten und vierten Verszeile drei Hebungen aufweist. Bei einem wirte wundermild google. Die Verszeilen mit vier Hebungen enden dabei mit einer männlichen, die Verse mit drei Hebungen einer weiblichen Kadenz. Das Reimschema des Gedichts ist abab cdcd efef ghgh ijij. Es handelt sich folglich um fünf Kreuzreime. Die Reime d, g, und i sind rührend, bei allen weiteren Reimpaaren handelt es sich um reiche Reime.
Bei einem Wirte wundermild Da war ich jüngst zu Gaste. Ein goldner Apfel war sein Schild An einem langen Aste. Es war der gute Apfelbaum Bei dem ich eingekehret Mit süßer Kost und frischem Schaum Hat er mich wohl genähret. Es kamen in sein grünes Haus Viel leichtbeschwingte Gäste Sie sprangen frei und hielten Schmaus Und sangen auf das Beste. Bei einem wirte wundermild.... Ich fand ein Bett in süßer Ruh Auf weichen, grünen Matten Der Wirt er deckte selbst mich zu Mit seinem kühlen Schatten. Nun fragt ich nach der Schuldigkeit. Da schüttelt er den Wipfel Gesegnet sei er allezeit von der Wurzel bis zum Gipfel. (Volkslied)
Jede Strophe bildet einen Satz ab, lediglich die letzte ist in zwei Sätze aufgegliedert. 1. Strophe In der ersten Strophe teilt der Sprecher dem Leser mit, dass er bei einem Wirt eingekehrt ist. Dass es sich bei diesem lediglich um einen Apfelbaum handelt, wird in der ersten Strophe noch nicht deutlich. Der Rezipient nimmt die gegebene Beschreibung folglich wörtlich. Die erste Zeile charakterisiert den " W irt" als " w undermild" und damit als einen guten und fürsorglichen Gastgeber, was durch die Alliteration[1] noch unterstrichen wird. Der Klang der Zeile erhält außerdem durch die Assonanz[2] "B ei ei nem" einen einprägsamen Charakter. Ludwig Uhland Volkslied Einkehr - Bei einem Wirte wundermild. Ebenso wie die Personifizierung des Baums als Wirt, so suggerieren auch die Formulierung "zu Gaste" sowie die Zeitangabe "jüngst", dass es sich um einen tatsächlichen Besuch in einer Wirtschaft handelt. Schließlich erfolgt in den beiden letzten Verszeilen, die durch ein Enjambement miteinander verbunden sind, die Beschreibung, welches Aushangschild die Wirtschaft von außen repräsentierte: "ein goldener A pfel an einem langen A st".
Bei einem Wirte, wundermild; da war ich jüngst zu Gaste; ein goldner Apfel war sein Schild an einem langen Aste...... schrieb einst Ludwig Uhland... und selbiger hing jüngst bei uns im garten... witzig gestreift... (nicht Ludwig Uhland... sondern der wirt... ) Tolle Schärfe ----> Unschärfe! Das Bild gefällt mir! Lecker! Solche klaue ich am liebsten. Den weiten Raum, in Unschärfe, links, fand ich nicht so viel zur Aussage beitragend. Hab mal versucht ein Quadrat auszuschneiden. Allerdings ist das m. E. nicht die Lösung, denn nun gerät der Hauptapfel, so lecker er auch sein mag, etwas langweilig in die Bildmitte. Alles in Allem denk ich ein schwieriges Sujet, Äpfel am Baum perfekt ins Bild zu setzen. Die Einkehr | Interpretation. Gratulation zu Deiner Umsetzung. Gruß der Waldschrat Das Quadrat hat was, es wirkt besser! ne.... finde ich nicht... ich liebe spannung und mag das gefühl, wenn andere leute sagen, sie hätten es aber anders gemacht.. mag das gefühl, wenn andere leute sagen, sie hätten es aber anders gemacht Ja!
Da ham' Sie 's schön kühl und schö' stad... « Ein Gastgeb' wie er im Buche steht. – Die Rechnung, die er stellt, ist recht. – Wir haben um unser Geld gut und reichlich getafelt und eine Menge Freundlichkeit noch obendrein. »Wenn S' fei' an Kaffee woll'n, sag'n Sie 's nur! I' mach scho' oan«, sagt die Wirtin, als wir ihr nicht wegen der zwei Tassen eine neue Kocherei zumuten wollen. Bei einem wirte wundermild audio. »Naa – wos glaub'n S' denn, weg'n dem bißl Arbat! – Gern, wenn's Eahna g'fallt bei uns. « – Gesegnet bis zum Wipfel...! Das schlechte Restaurant. Es steht an der Straße und hat sozusagen einen »Namen«. Ehdem ein freundliches Landgasthaus. Nun ist es ein »Restaurant«, und der Besitzer hat es auf »Saison« hergerichtet. – Der Herr Restaurateur geht an uns müden Wanderern vorbei und schenkt uns gnädig einen schiefen Blick und die Andeutung eines herablassenden Kopfnickens. Ein Fräulein auf hohen Stöckelschuhen stelzt im Kies herum und nimmt mit indigniertem Gesicht – Nase hoch über den lästigen Gästen – Bestellungen entgegen.
Genau so gibt's 'ne Chance auf Austausch, Lernen, andere Sichtweisen kennen lernen. Also mir gefällt das Ursprungsbild auch besser, das andere ist mir, sorry, schon etwas zu "bieder". Kannst Du benennen, was für Dein Empfinden das "biedere" ausmacht?
Über das Enjambement hinaus verbindet die Assonanz die Verse und verdeutlich so das Gesamtbild des Werbeschilds. Die Metapher[3] "goldener Apfel" nimmt der Rezipient des Gedichts zunächst nicht als solche wahr und stellt sich ein hängendes Schild vor einer Wirtschaft vor, welches einen goldenen Apfel an einem langen Ast abbildet. Dass es sich bei...