Allerdings existieren viele Gesetze und Beschlüsse der Bush-Administration weiter. Auch das umstrittene Gefangenenlager auf der Guantanamo Bay Naval Base auf Kuba wird weiter betrieben. Grenzen zwischen innerer und äußerer Sicherheit verschwimmen Ähnlich wie in den USA hat die Terrorismusbekämpfung auch in anderen Staaten die nationale Innen- und Sicherheitspolitik beeinflusst - geprägt vom Spannungsverhältnis zwischen individueller Freiheit auf der einen Seite und kollektiver Sicherheit auf der anderen. Markus Kaim, Leiter der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, identifiziert Interner Link: drei bestimmende Elemente dieser Entwicklung: Zum einen wurden nationale Gesetze verschärft und den nationalen Strafverfolgungsbehörden mehr Befugnisse zugesprochen. Darüber hinaus wurden Maßnahmen ergriffen, um die Finanzierung terroristischer Gruppen und Aktivitäten zu unterbinden. Die amerikanische Außenpolitik nach 9/11. Eine Verschiebung der Machtbalance im … von Jan Helmes - Portofrei bei bücher.de. Schließlich wurde die Zusammenarbeit zwischen Geheimdiensten und Strafverfolgungsbehörden auf nationaler wie internationaler Ebene verstärkt.
Zur Verteidigung von Bush und seinen Mitverschwörern führte die Post an: "Viele Unzulänglichkeiten, die heute der Hybris und Doppelzüngigkeit der US-Führer angelastet werden, sind zumindest teilweise auf die Art des Kampfs selbst zurückzuführen. " Die Post verteidigt nicht nur die Bush-Regierung, sondern auch das Medien-Establishment. 9/11 | Nachrichten.at. Schließlich sind dieselben Zeitungen, Fernsehsender und Kolumnisten, die die Verbrechen der Bush-Regierung und ihre Lügen über "Massenvernichtungswaffen" gerechtfertigt haben, immer noch im Geschäft. Einige, wie der ehemalige Reporter der New York Times Michael R. Gordon, sind von der Lüge über irakische Massenvernichtungswaffen bruchlos zu der Verschwörungstheorie übergegangen, dass das Coronavirus aus einem Labor im chinesischen Wuhan entwichen sei. Amerika mag den Krieg in Afghanistan eingestellt haben, aber die Veränderungen, die im Rahmen des "Kriegs gegen den Terror" vollzogen wurden, sind der US-Politik in Fleisch und Blut übergegangen. Die Verteidigung der Verbrechen der Bush-Regierung zielt nicht nur auf die Vergangenheit, sondern auch auf die Zukunft.
Nach dem 11. September wollte sich die Regierung nicht mit eigenen Schwächen beschäftigen. Dem Weißen Haus und auch den meisten Amerikanern ging es darum, Stärke zu demonstrieren und eine in ihren Augen angemessene Antwort auf die Anschläge zu finden. Bush wurde zum Kriegspräsidenten: Krieg gegen den Terror, Krieg gegen Afghanistan, Krieg im Irak. Hinzu kam eine innenpolitische Sicherheitsdebatte, die hysterische Züge annahm, kritische Stimmen zu Verrätern brandmarkte und Muslime unter Generalverdacht stellte. Freund oder Feind? Kriegspräsident Bush. (Foto: REUTERS) Die Bush-Administration verfiel in ein Freund-Feind-Denken und betrachtete die Welt vor allem nur noch unter Sicherheitsaspekten. Außenpolitik usa nach 9 11 type commission. Diese Verschiebung der politischen Agenda hatte weitreichende finanzielle, wirtschaftliche und moralische Folgen. Verteidigungsausgaben verdoppelt Saddam Hussein wurde gestürzt. Doch um welchen Preis? Nicht nur, dass sich die US-Regierung vor allem mit den Einsätzen in Afghanistan und dem Irak politisch befassen musste und damit weniger Zeit und Ressourcen für innenpolitische Reformen hatte.
Zwanzig Jahre nach 9/11: Nichts ist geglückt, alles ist gescheitert Von Francis Fukuyama - Aktualisiert am 10. 09. 2021 - 09:33 Zurück zum Artikel 2/2 Bild: © Axel Gaube Francis Fukuyama lehrt an der Universität Stanford und ist einer der bedeutendsten Politikwissenschaftler Amerikas.