"), man will die Menschen in Furcht versetzen mit Superlativen, Dramatisierung, Polemisierung und Übertreibung – Max Goldt hat die Bild-Zeitung einmal ein "Organ der Niedertracht" genannt. Beim Blättern in diesem Buch wird man sich von Seite zu Seite bewusster, warum es gut ist, diese Zeitung – die seit 1986 109 mal durch den Presserat gerügt worden ist – nicht zu lesen. Es ist ein anmaßendes Buch. Wäre es nicht erschienen, niemand würde es vermissen. Als opulente Selbstdarstellung der "Bild"-Zeitung mag es taugen, als Werbegeschenk für gute Anzeigenkunden, doch als journalistischer Gang durch die Geschichte der Bundesrepublik kaum. Das BILD Buch limitierte Sport-Edition | Jetzt im BILD Shop bestellen. Bis in die jüngste Zeit polemisiert Bild, wettert gegen angebliche "Hartz-IV-Schmarotzer", schürt Ressentiments, fordert "Nehmt den Griechen den Euro weg", verkürzt, hetzt in dicken Lettern auf niedrigstem Niveau, erklärte jüngst eine quicklebendige Berliner Studentin für tot, leistet sich eine journalistische Panne nach der anderen – und prägt als immer noch auflagenstärkste Zeitung Deutschlands unseren Alltag.
Autoren Stefan Aust, Sebastian Turner, Ferdinand von Schirach, Franz Josef Wagner Hardcover, 748 Seiten, 99, 99 Euro, Format 37, 2 x 53 cm ISBN 978-3-8365-3863-3 Ausführliche Informationen und BILD-Material zu 60 Jahre BILD finden Sie unter Pressekontakt: Charlotte Rybak Tel: +49 (0) 30 25 91-7 76 23 Original-Content von: BILD, übermittelt durch news aktuell
Jede Menge Hass und Zynismus triefen aus einem Band, den sich das Boulevardblatt "Bild" zum 60. Geburtstag hat verlegen lassen: Zum 60. Geburtstag hat sich die "Bild"-Zeitung so einiges einfallen lassen. Da gab es die gigantische Verteil-Aktion, bei der jeder Haushalt in Deutschland eine kostenlose Zeitung erhielt – wogegen sich hunderttausende von Bürgern prompt zur Wehr setzten. Eine andere Art, sich selbst zu feiern ist das Buch, das nun im Kölner Taschen-Verlag erschienen ist. "Das BILD-Buch" heißt der Wälzer, der 13 Kilo wiegt und auf eine "Zeitreise" durch die Nachkriegsgeschichte Deutschlands einladen soll. Vor allem ist es eine Reise durch das Universum des Boulevard-Journalismus – denn der Band versammelt "Bild"-Titelseiten aus den Jahren 1952 bis 2012. Es sind bei weitem nicht die schlimmsten, die ehrverletzendsten und unappetitlichsten Titelblätter, die "Bild" hier zusammengetragen hat. Schwergewicht: Das Buch Bild | MEEDIA. Nicht die schmutzigsten und reißerischsten Schlagzeilen. "Baader-Meinhof isst Kaviar in der Zelle", "Sex auf Video: Steeger schlief mit ganzer Kapelle", "Bundesliga-Hammer: 1.