Ein wichtiges Forschungsprojekt, das unter anderem Förderung durch die Stiftung Mainzer Herz erfährt, ist die Gutenberg-Gesundheitsstudie. Es nehmen etwas über 15. 000 Bürger im Alter zwischen 35 und 75 Jahren aus der Rhein-Main Region teil. Die Forschungsergebnisse sollen der Schlüssel sein, um das individuelle Risiko einer Person für Volkserkrankungen besser vorhersagen zu können. Aus dem Teilnehmerpool werden inzwischen auch Probanden für die neue Gutenberg-Covid 19-Studie rekrutiert, die die Auswirkungen der Pandemie auf die Bevölkerung untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt im zu unterstützenden Forschungsbereich sind die Auswirkungen von Lärm ("Fluglärm") sowie von Feinstaub/Umweltverschmutzung auf das Herzkreislauf-System. Die Diagnostik und Behandlung akuter Herzinfarkte in unserer Chest Pain Unit (Brustschmerzeinheit) sowie die Diagnostik und Therapie koronarer Herzerkrankungen und Herzrhythmusstörungen in den Fachabteilungen des Zentrums für Kardiologie sind der Stiftung ebenfalls wichtig.
Patientenabende, hier mit Prof. Münzel zur Herzschwäche, gehören ebenso zum Programm der Stiftung wie die Kinderakademie, die jedes Jahr von 1300 Kindern besucht wird. Ein großer Unterstützer ist Udo Lindenberg, dessen Bilder 75 000 Euro eingebracht haben. Fotos: Pulkowski, Münzel ( Foto:) MAINZ - Nachdem die Gutenberg-Gesundheitsstudie ihr zehnjähriges Bestehen begangen hat, blickt dieser Tage auch die zweite bedeutende Mainzer Gesundheitsinitiative auf eine Dekade zurück – die Stiftung Mainzer Herz. Beide entstanden auf Initiative von Professor Thomas Münzel, Direktor des Kardiologischen Zentrums der Unimedizin. Wir sprachen mit ihm über die Stiftungsarbeit. Herr Professor Münzel, die Stiftung hat jüngst ihren Herzball im Schloss gefeiert – wie war's? Ein großer Erfolg. Wie immer ausverkauft, Frank Elstner war da, der Chinesische Nationalcircus, es war eine tolle Stimmung mit Jammin' Cool, und aus Eintritt, Spenden und Tombola werden wir den Rekord von 130 000 Euro von 2016 sicher übertreffen.