Erforschung und Dokumentation der Bahngeschichte
Das Industriebahnmuseum: Viel Arbeit für den Erhalt der alten Triebwagen
Das Museum wurde 1987 als gemeinnütziger Verein von Eisenbahnfreunden aus dem Rheinland gegründet. Vereinssitz ist seit 1992 das ehemalige Bahnbetriebswerk Köln-Nippes, wobei das Gelände selbst in Bilderstöckchen an der Grenze zu Longerich liegt, und nur aus Zugehörigkeit zum alten Rangierbahnhof Nippes den Namen trägt. Ziel des Vereins ist die Erhaltung von Industriebahnfahrzeugen und die Erforschung und Dokumentation der Geschichte dieser Bahnen. Rheinisches industriebahn muséum d'histoire. Schwerpunkt der Sammlung bilden in Köln hergestellte Loks der Firma Deutz, sowie Lokomotiven der Westerwälder Lokfabrik Jung Jungenthal GmbH. Auch eine Lok des Düsseldorfer Herstellers Hohenzollern AG ist in der Sammlung enthalten. Publikumsmagnet: Zu den beliebtesten Exponaten zählen die großen Dampfloks. In den denkmalgeschützen Gebäuden kann die kleine Ausstellung des Vereins in der Regel samstags von Ostern bis Oktober nach Absprache besichtigt werden.
- Rheinisches industriebahn museum of modern
Rheinisches Industriebahn Museum Of Modern
Sein Einsatz endete erst in den 80er Jahren. 1975 endet in Köln die Dampflokbeheimatung bei der damaligen Deutschen Bundesbahn. 1976 wird das Bahnbetriebswerk Köln-Eifeltor als eigenständige Dienststelle aufgelöst und Außenstelle des Bw Nippes. Im Jahre 1982 erhält das Bw Nippes im Rahmen einer Neuordnung die Bezeichnung Köln 1, im Jahre 1984 sind hier 108 Lokomotiven verteilt auf die Baureihen 211, 212, 215, 260, 261, 290 und Kleinloks beheimatet. Im Jahre 1991 wurde das Bw Nippes jedoch im Rahmen von Rationalisierungen aufgelöst und die Loks nach Deutzerfeld umbeheimatet. Seit 1992 werden die Anlagen nunmehr vom Rheinischen Industriebahn Museum, dem Freundeskreis Eisenbahn Köln und einem Feuerwehrverein genutzt. Sonderfahrt. Träger der Anlage ist jetzt das Eisenbahn Museum Köln e. V. 1996 wurden Gebäude, Gleise, der ehemalige Kohlebansen und weitere Anlagen vom Kölner Regierungspräsidenten unter Denkmalschutz gestellt. Die denkmalgeschützten Gleisanlagen konnten von der DB Netz AG Ende 2001 übernommen werden, seitdem unterliegen diese Anlagen als Anschlussbahn der BOA.
Damit beheimatet nun Nippes Fahrzeuge für den hochwertigen Reisezugverkehr, die Dampflokunterhaltung wurde aufgegeben. Von ca. 1949 bis April 1960 war im Bw Nippes der DB Aussichtriebwagen VT 90 500 "Gläserner Zug" beheimatet gewesen. Obwohl das Fahrzeug zahlreiche Gesellschaftssonderzüge im Bereich der DB Köln gefahren hat, waren Bilder bislang unbekannt gewesen. Das Foto aus dem BSM-Archiv zeigt den Triebwagen am 29. 8. 1951 an der Haltestelle Monheim, Rathaus. Im Laufe der Jahre verschwinden die Triebwagen wieder, mit der Abstellung des VT 36 519 endet die Triebwagenunterhaltung in Nippes. Nun werden zahlreiche Dieselloks stationiert, vorhanden sind die Baureihen V100. 1, V100. 2, V160, V60 und Kleinloks (Köf). Im Jahre 1972 sind die Baureihen (nunmehr EDV gerecht numeriert) 211, 215, 260, 290, 332 und 333 vorhanden. Als Besonderheit war eine Lok der Baureihe 245 hier stationiert, die von der französischen Saarbahn stammte und Rangierdienst im Ausbesserungswerk Nippes versah. Rheinisches industriebahn museum of modern. Ein weitere Besonderheit stellte ein Schienenbus der Baureihe 795 (795 445) dar, welcher als Personalpendelzug zwischen dem Brückenbauhof im Stadtteil Nippes und dem Bahnbetriebswerk pendelte.