Farbenprächtige Haute Couture aus der Antike zeigt die Ausstellung "Der Faden der Ariadne" ab dieser Woche Die kluge Ariadne, die Theseus aus dem Labyrinth ihres Vaters heraus half und als Dank von ihm auf der Insel Naxos zurückgelassen wurde: So kennt man die Figur der griechischen Mythologie. Die Ausstellung "Der Faden der Ariadne" (6. Mai bis 2. Antike kunst und kultur 2. Juli 2022) präsentiert - angelehnt an diese Erzählung - neu geschneiderte Gewänder, die antiken Vorbildern nachempfunden sind. Dokumentiert sind auch die minoisch-mykenischen Vorbilder der Kleider, die in Wandmalereien sowie in Form von Statuetten und Wandfresken erhalten sind. Die Ausstellung kuratiert haben die ArchäologInnen Elisabeth Trinkl (Uni Graz) und Fritz Blakolmer (Uni Wien). Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt zu den Öffnungszeiten des Instituts für Antike zu sehen. >> Mehr Infos Hintergrund-Podcast: Kuratorin Elisabeth Trinkl spricht im AirCampus-Podcast der Woche auch über diese Ausstellung >> zum Podcast Außerdem gibt es diese Woche noch im AirCampus zu hören: Verkehr und Umwelt: Was können wir selbst beitragen, um der Umwelt und auch uns selbst etwas Gutes zu tun?
Zur Einstimmung wurde auch wieder eine Überstraßenbanner-Aktion mit dem zeitlosen Motto "Friede, Freude, Eierkuchen" in 14 verschiedenen Sprachen umgesetzt. Außerdem gibt es eine Neuauflage der regionalen Kulturzeitung "Kunstschnittstelle". Das Herzstück des Kultursommers ist das antike Theaterstück "LYSISTRATA" des griechischen Komödiendichters Aristophanes, das sich mit gesellschaftlichen Problemen beschäftigt, die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben. Die klassische Komödie wird in typischer bauhoftheater-Manier mit viel Humor und Charme, aber auch Tiefgang insgesamt 14 Mal auf die Bühne gebracht. Robert Ortner und Wolfgang Dorfner bringen "LYSISTRATA" oder auch "Friede, Freude, Eierkuchen" mit einem großen Ensemblestück auf den Braunauer Kirchenplatz. Antike kunst und kultur in deutschland. Gespielt wird das Stück sowohl von Profi- als auch von Laienschauspielern. Aufgrund der vielen wetterbedingten Absagen im letzten Jahr kommt es heuer zudem zu einer Wiederaufnahme des Klassikers von Oscar Wilde "Das Gespenst von Canterville" als Familientheaterstück.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden dann in Rom die antiken Caracalla-Thermen freigelegt. Ganz Europa staunte über die Leistung, die in der Antike erbracht worden war. Nicht allein aus technischer, sondern auch aus hydrologischer Sicht. Große Schwimmbecken, in denen sich Menschen beiderlei Geschlechts bewegten. Das war sensationell. Matthias Oloew, 53, hat an der FU Berlin Geschichte, Politikwissenschaften und Publizistik studiert. Antike kunst und kultur video. Er ist Pressesprecher der Berliner Bäder-Betriebe. In seiner Promotion hat er sich mit der Bädergeschichte befasst. BZ: Es bildeten sich rasch zwei Schulen. Der Arzt Oscar Lassar setzte sich für das öffentliche Bad als Reinigungsanstalt ein. Andere propagierten das Schwimmen mit Bewegung – durchaus auch zum Vergnügen. Was kennzeichnete diese Debatte? Oloew: Lassar ging es vorrangig um Hygiene. Das Volksbad war für ihn ein Brausebad. Lassars Credo lautete: Das Bad muss baulich einfach sein, damit es eine große Verbreitung findet. Zur Berliner Hygieneausstellung 1882 präsentierte er eine Wellblechkonstruktion, die 10.
Er hat als einer der ersten das Schwimmbad als Attraktivitätsmerkmal für eine Stadt begriffen. Und noch etwas ist in Badenweiler beispielgebend: die Trennung zwischen Stiefel- und Barfußgang. BZ: 1907 eröffnete am Berliner Wannsee das erste Familienbad in Deutschland. Was war das spektakulär Neue? Oloew: Ich spreche gern von einer Baderevolution, eine Art Schabowski-Moment der deutschen Bädergeschichte, in der Form nicht intendiert wie beim Fall der Mauer. Der Wannsee gehörte damals noch zum Landkreis Teltow. Die Menschen gingen dort ohnehin Baden. Deshalb fragte der Landrat bei den Behörden offiziell um eine Genehmigung für eine Badestelle. Die Polizei in Potsdam verwies an die Forstverwaltung, die verwies auf die Polizei. So schaffte es Landrat Ernst von Stubenrauch, beide zum Einlenken zu bewegen. Das Pferd in der Antike – Von Troja bis Olympia • Westfalen erleben. Am 8. Mai 1907 erfolgte die Eröffnung, in der deutschen Bädergeschichte ein Tag der Befreiung. BZ: Der nächste emanzipatorische Schritt vollzieht sich nach 1918. War das Schwimmbad ein Ort der Gleichheit?