Fast alle Lieder stammen aus Island und Norwegen und zu einem deutlich geringeren Teil aus Schweden. b) namentlich bekannte Skalden Die folgende Liste der Skalden, die namentlich bekannt sind, ist annähernd vollständig. Die in Klammern stehende Zahl hinter den Skalden gibt die Zahl der von ihnen überlieferten Lieder an.
Gute Vertreter sind die Isländer Hallfred Vandrädaskald, Gunnlag Ormstunga, Ottarr svarti und Sighvatr. Allerdings bildete die Dichtkunst nicht den eigentlichen Lebensberuf der Skalden: solange der Hofskalde in der hirð seines Fürsten lebt, ist er in erster Linie Krieger im Heer- und Flottendienst wie die anderen auch, wenngleich die 'Skalden des Königs' - sie sind ganz gewöhnlich in der Mehrzahl vorhanden - ein stehendes, fast professionelles Wort ist. Meist setzt er sich später auf sein ererbtes oder erworbenes Grundstück, wird Landwirt oder Kaufmann: die Skaldschaft hat ihn bei seinem Gefolgsherrn vorteilhaft eingeführt, ihm Gunst und Sold, auch von fremden Fürsten, eingetragen: sein Broterwerb war sie nur vorübergehend. Skaldowie – Wikipedia. Noch weniger kann außerhalb des Hoflebens von einem wirklichen Dichtergewerbe die Rede sein. Die nordische Literatur zeigt auch, wie wenig der Fürstenhof eine abgeschlossene Kulturzone bildete: die auf den Fürsten gedichteten Lieder gab man weiter im isländischen Bauernhaus, Gedichte gleicher Art schuf man für seine großbäuerlichen Verwandten, und die ganze Arbeit der Sammlung und Aufzeichnung besorgten nicht die Höfe, sondern die freien Isländer.
Etymologie wnord. skáld - der 'Skalde' Der Nahme "Skalde", anord. skalld, stammt von 'Schall, schallen' ab, und war auch dem nördlichen Deutschland nicht unbekannt. Im Niedersächsischen war der 'Schale, Schaller, Schalde' ein Bänkelsänger, Spruchsprecher, Leiermann u. s. f. Das wnord. skáld war der allgemeine Ausdruck für ' Dichter '. Dass die neuere Wissenschaft 'Skald' auf die Dichter der künstlicheren Weise einschränkt, kommt daher, dass die in den alten Quellen mit Namen präsentierten skáld alle dieser Richtung angehören. In der eddischen Familie galt ja die namenlose Überlieferung. Das Wort skáld taucht auch in Schweden und Dänemark ein paarmal auf. Es wurde nicht erst durch die Formneuerung des 9. Die skalden band.com. Jhds., die wir heute "skaldisch" nennen, geprägt. Einer Theorie zufolge unterlag skáld einer Sinnesentwicklung 'Spruch -> Sprecher -> Dichter', oder auch 'Erzählung -> Erzähler -> Dichter', denn der Name skáld umfaßte auch die Dichter epischer Lieder, so deutlich die Tätigkeit der Hofskalden von der der Erzähler, der anord.