Regie: Johannes Naber Drehbuch: Schauspieler: Devid Striesow, Sebastian Blomberg, Katharina Schüttler, Joana Adu-Gyamfi Kinostart D: 22. 05. 2014 (FSK 12) Originaltitel: Zeit der Kannibalen Laufzeit: 1:33 Stunden Filmkritik zu Zeit der Kannibalen Der Film kommt zu zu 90% der Laufzeit mit nur drei Darstellern aus und spielt zu 100% der Zeit in relativ gleich aussehenden Hotelzimmern in den Luxusabsteigen verschiedener Länder. Es gibt keine einzige Außenaufnahme, die bürgerkriegsähnlichen Zustände auf den Straßen bleiben bloße akkustische Andeutung. Es ist ein unglaublich dialoglastiger Film mit relativ dünner Story. Aber es ist eine fantastische, interessante und unterhaltsame Auseinandersetzung mit dem Aufeinandertreffen von Kapitalismus und weniger fortschrittlichen Kulturen, die zum Nachdenken anregt, ohne als Film jemals den moralisch Zeigefinger zu erheben. Wohl tut dies gelegentlich die von Katharina Schüttler gespielte Figur, aber nur um gleich im Anschluss in eine Diskussion mit ihren beiden Kollegen einsteigen zu müssen.
Weitere Filme von Johannes Naber Curveball - Wir machen die Wahrheit Komödie, Thriller, Kriegsfilm BND-Biowaffenexperte Wolf (Sebastian Blomberg) ist besessen von der Idee, dass im Irak trotz der UN-Kon-trollen immer noch Anthrax-Viren hergestellt werden. Zurück in Deutschland teilt ihn sein... Das Kalte Herz Abenteuer, Fantasy Der mittellose Peter sucht aus Liebe zu der schönen Lisbeth, die aus gutem Hause stammt, einen Weg um reich zu werden. In seiner Verzweiflung lässt er sich auf einen Pakt mit dem diabolischen... Der Albaner Drama Die große Liebe kostet nichts. Sie zu heiraten dagegen schon. Diese Erfahrung muss zumindest Arben machen. Um von der Familie seiner heimlichen Geliebten Etleva ein Einverständnis für die Hochzeit zu... Filme mit ähnlicher Besetzung Wie Zeit der Kannibalen Der Siebzehnte Drama Kostja will endlich mal eine Freundin. Bella lebt seit sieben Jahren mit einem Mann zusammen. Daniel hat immer alles Mögliche am Laufen. Andreas hatte schon lange nichts mehr mit einem Mann.
von Johannes Naber, für die Bühne bearbeitet nach dem Drehbuch von Stefan Weigl Let's make money! Öllers und Niederländer sind ein schlagkräftiges Team. Für eine Consultingfirma jetten sie um die Welt und ordnen diese kalt lächelnd nach den Gesichtspunkten, in welchem Land der nächste Deal gemacht werden kann. Sie schlagen z. B. in afrikanischen Ländern Profit aus poli- tisch und wirtschaftlich unsicheren Situationen und verstärken diese, was nicht selten zum Bürgerkrieg führt. Sie sind ehrgeizig und zynisch, denn irgendjemand muss sich um diese dreckigen Geschäfte schließlich kümmern. Ihr Erfolg lässt sie beide auf eine Beförderung hoffen. Sie leben in ihrer eigenen Wirklichkeit, fallen in Länder ein, ohne wirklich ihre klimatisierten Hotelzimmer zu verlassen. In Telefonterminen wird versucht, die Ehe aus der Ferne zu retten. Manch eigenartiger Ehrgeiz wird entwickelt, wie z. in Rekordzeit im Dunkeln den Koffer zu packen. Die neue Kollegin Bianca nervt mit ihren moralgetränkten Ansichten.