1949 der Pegel Darchau, der bereits im Jahre 1839 erstmals eingerichtet wurde. Die regelmäßige Beobachtung der Wasserstände des Pegels Darchau wurde am 01. 1869 aufgenommen, Aufzeichnungen der Wasserstände liegen ab 1874 vor. Der Pegel Darchau befand sich beim Flusskilometer 535, 75 am rechten Ufer der Elbe. Die regelmäßige Beobachtung des Pegels Neu Darchau (Lattenpegel) begann am 01. 1945. Seit dem Abflussjahr 1959 werden die Werte im Gewässerkundlichen Jahrbuch veröffentlicht. Im Jahre 1970 wurden Pegelschacht und Pegelhaus zur Aufnahme eines Schreibpegels gebaut. Am 05. 1970 erfolgte die Inbetriebnahme des Schreibpegels und die Eingruppierung des Pegels Neu Darchau in die Pegelgruppe I. Ordnung. Der Pegel Neu Darchau gilt als Richtpegel für den Gesamtabfluss der Elbe, da er der unterste stau- und tideunabhängige Pegel ist. Höhe des Pegelnullpunktes: ab 29. 1945: NN+ 5, 670 m ab 01. 1951: NN+ 5, 677 m ab 02. 2009: NHN+ 5, 677 m (Umstellung auf das Höhensystem DE_DHHN92_NH_NI)
Hinzu kommen der Bereich der Hahnöfer Nebenelbe, die Este-Zufahrt mit dem Mühlenberger Loch und die Oste-Zufahrt. Der große Einzugsbereich stromauf von Geesthacht hat, aufgrund des Oberwassers und der mitgeführten Sedimentfracht, großen Einfluss auf die morphologischen Verhältnisse unterhalb. Der Einfluss wird kleiner je kleiner der Abstand zur Nordsee wird. Hier nimmt der Einfluss der Gezeiten zu. Im Übergangsbereich entsteht die sogenannte Brackwasserzone. Diese ist nicht statisch sondern einer hohen Dynamik bedingt durch die schwankende Oberwasserführung, durch die Variabilität von Ebbe und Flut, durch Umlagerungen und durch menschliche Einflüsse unterworfen. Der mittlere Abfluss (MQ) beträgt am Pegel Dresden 327 m³ / s, am Pegel Neu Darchau 720 m³ / s und in Cuxhaven (geschätzt) 870 m³ / s. Mit jeder Flut werden mehrere hundert Millionen Kubikmeter Wasser Richtung Hamburg transportiert und in der Ebbe wieder zurück in Richtung Nordsee. Dabei ändert sich der Wasserstand in Cuxhaven von Ebbe zu Flut um fast 3 m. Sturmfluten lassen diesen manchmal weitere 2 - 3 m ansteigen.
An den Pegel Neu Darchau bzw. Boizenburg sogar um etwa einen Meter. Seit heute Mittag gegen 14:00 Uhr werden die Havelpolder über die Wehrgruppe Neuwerben geflutet. Unsicherheiten zur absoluten Höhe und Dauer des Scheitels bestehen weiterhin aufgrund der schwierigen hydrologischen Situation im Bereich der Saalemündung, der extremen Hochwassersituation, nicht vorhersehbarer Lageentwicklungen (Deichbrüche) und der Havelpolderflutung oberhalb von Niedersachsen sowie der Jahreszeit bedingten Vegetation. Die Tore des landeseigenen Schöpf- und Sielbauwerkes in Hitzacker sind seit Freitag geschlossen, die Pumpen des Schöpfwerkes gingen Sonntag am frühen Nachmittag in Betrieb. Die Internetseite der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft in Sachsen Anhalt mit den dort eingestellten Vorhersagewerten der Vorhersagezentrale Magdeburg ist zeitweise wegen der hohen Zugriffe stark überlastet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Vorhersage sowie die Hinweise zu den Wasserständen und der Wasserstandsentwicklung auch auf der Seite des NLWKN heruntergeladen werden können.
Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Fahrrinne der Elbe als Zugang zum Hamburger Hafen immer wieder den wirtschaftlichen und nautischen Forderungen angepasst. Nachdem in den Jahren 1896/1897 das Fahrwasser im Bereich Blankenese auf 6 m unter MThw ausgebaut wurde, erfolgte zwischen 1897 und 1910 der Ausbau auf 8 m unter MTnw zwischen Altona und Brunshausen (Stadersand). In der Folgezeit erfolgte mit fortschreitenden Ausbaumaßnahmen die Festlegung und Aufspülung vorhandener Sände und Inseln: 1906 - 1914 Schweinesand, Hanskalbsand 1914 - 1920 Lühesand 1922 - 1930 "Hungriger Wolf" / Pagensand 1953 - 1960 Pagensand 1967 - 1968 Verbindung von Hanskalbsand und Neßsand 1972 - 1977 Schwarztonnensand Weitere Fahrrinnenausbauten erfolgten von: 1936 - 1950 auf 10 m unter MTnw (durch Krieg unterbrochen! ) 1957 - 1962 auf 11 m unter MTnw 1964 - 1969 auf 12 m unter MTnw 1974 - 1978 auf 13, 5 m unter MTnw ( KN) 1997 - 2000 auf 14, 4 m unter MTnw ( KN) im Sockelbereich und auf 15, 2 bzw. 15, 3 m unter MTnw ( KN) an den Ausbauenden 2019 - 2021 auf 17, 3 m unter NHN im Sockelbereich Die Elbe mit ihren Nebenflüssen wurde seit Menschengedenken bis in die heutige Zeit von Sturmfluten unterschiedlicher Häufigkeit und Höhe heimgesucht.
"Wenn in den kommenden Tagen keine nennenswerten und flächendeckenden Niederschläge eintreten, dann könnten die Pegelstände gegebenenfalls sogar noch geringfügig fallen. " Im Durchschnitt liegt der Wasserstand in Neu Darchau bei fast drei Metern. Nach vier trockenen Monaten hatte Anfang der Woche auch die zweite wichtige Elbfähre in der Region ihren Dienst einstellen müssen. Für Fische ist noch genug Sauerstoff da Eine gute Nachricht gibt es für die Fische im Fluss. Wenn man die durchfließende Wassermenge betrachte, sei man an der Elbe von historischen Niedrigwerten noch weit entfernt, sagte ein Sprecher des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Auch bei den Sauerstoffwerten sieht es noch gut aus. So seien am Donnerstag an der Station Schnackenburg 11, 8 Milligramm Sauerstoff pro Liter und eine Wassertemperatur von 22, 3 Grad Celsius gemessen worden, hieß es in Norden. Erst bei Konzentrationen von weniger als 3 bis 4 Milligramm spreche man von einem akuten Sauerstoffmangel, der für Fische tödlich verlaufen kann.
Bildrechte: NLWKN Schaubild der Hochwasser-Meldestufen ÜHWD - Überregionaler Hochwassermeldedienst für das Einzugsgebiet der Weser Der Überregionale Hochwassermeldedienst (ÜHWD) wird gemeinsam durch den NLWKN und der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt - Außenstelle Mitte (WSV) durchgeführt. Grundlage des ÜHWD bildet die Hochwassermeldeordnung für die Weser. Die Hochwassermeldeordnung Weser erstreckt sich auf die hochwassergefährdeten Gebiete der Weser, Werra und Fulda in Niedersachsen bis zur Landesgrenze Bremen, auf die Gebiete der Aller von der Grenze Niedersachsen/Sachsen-Anhalt bis zur Weser sowie auf die Gebiete der Oker (unterhalb des Pegels Schladen), der Leine (vom Pegel Reckershausen bis zur Aller), der Rhume (unterhalb des Pegels lvershausen) und der Innerste (unterhalb des Pegels Heinde). Der überregionale Hochwassermeldedienst nimmt seine Arbeit bei einer Überschreitung der Meldestufe 2 an Hochwassermeldepegeln der o. g. Gewässerabschnitte auf. Der ÜHWD ist für die Weitergabe der Wasserstände und der Hochwasservorhersage verantwortlich.