Plötzlich gab es nichts Absolutes mehr. So ähnlich mussten sich die Menschen gefühlt haben, als ihnen einst gesagt wurde, dass die Sonne nicht die Erde umkreist, sondern dass unsere so "gewichtige" Welt nur ein Bröckchen ist, das das Zentralgestirn umkreisen darf. Da fühlten sich alle plötzlich ganz klein und unwichtig. Finde ich etwas befremdend. Gedichte sehen für mich etwas anders aus Topnutzer im Thema Deutsch Hei, Plusmacher69, steht doch in der Überschrift: Wolken = wogende Bilder. Grüße! Wie interpretiert iht das(Hugo von Hofmannsthal)? (Deutsch, Gedicht, Interpretation). Gegenfrage: Wie reagierst Du später, wenn Dein Arbeitgeber Dir eine Aufgabe stellt? Fragst Du dann auch erstmal die Comunity, wie wir das handhaben würden? Wäre denkbar schlecht!
Auf die Frage nach der Welt folgt sogleich die Antwort "Ein ewiges Gedicht" (V. 1) wodurch der Vergleich der Welt mit Sprache bzw. Lyrik deutlich gemacht wird. Die Unendlichkeit der Welt wird alleine durch die Endlichkeit des menschlichen Lebens (V. 14) unbegreifbar. Die Strophen zwei bis vier gleichen sich durch ihren Beginn mit der Anapher "Daraus" sowie den darin enthaltenen Alliterationen "Geist der Gottheit" (V. 2), "Wein der Weisheit" (V. 3) sowie "Laut der Liebe" (V. 4), der "zu uns spricht" (V. 4), "glüht" (V. 2) sowie "sprüht" (V. 3). Diese nahezu mystische Darstellungsweise nennt zwar konkrete Inhalte der Welt, jedoch sind Weisheit, Gottheiten und Liebe allesamt komplexe Themen deren Ergründung wohl viele Menschen beschäftigt und auch verzweifeln lässt. Die Welt ist also mit diesen drei Antworten alleine noch nicht geklärt. Frage — Hofmannsthal. Die nächste Strophe kann als eine Art Steigerung der vorherigen betrachtet werden. Ist es nicht schon schwer genug, Gottheiten, Weisheiten und Liebe zu verstehen, so ist nun auch der Gemütszustand des Menschen (Vgl. 5) ein Hindernis bei der Beantwortung der Frage nach der Welt.
Es handelt sich um das Gedicht Wolken - Hugo von Hofmannsthal. Am nächtigen Himmel Ein Drängen und Dehnen, Wolkengewimmel In hastigem Sehnen, In lautloser Hast — Von welchem Zug Gebietend erfasst? — Gleitet ihr Flug, Es schwankt gigantisch Im Mondesglanz Auf meiner Seele Ihr Schattentanz, Wogende Bilder, Kaum noch begonnen, Wachsen sie wilder, Sind sie zerronnen, Ein loses Schweifen... Ein Halb-Verstehn... Ein Flüchtig-Ergreifen... Ein Weiterwehn... Ein lautloses Gleiten, Ledig der Schwere, Durch aller Weiten Blauende Leere. Community-Experte Gedicht Es ist ein Gefühl der Flüchtigkeit und Relativität des Lebens. Frage hugo von hofmannsthal interprétation tarot. Dieses sich Abnabeln von alten, festen, heroischen Begriffen ist typisch für Hofmannsthal. Lies mal der Lord Chandos Brief von ihm, da kommt die Passage drin vor (ich zitiere aus dem Gedächtnis): "Die (überlieferten) Begriffe....... zerfallen mir im Munde wie modernde Pilze. Das kommt zum Teil auch daher, dass sich das physikalische Weltbild mit Einsteins Relativitätstheorie in dieser Zeit völlig geändert hatte.
HOFMANNSTHAL- Jahrbuch zur europäischen Moderne 20/2012 Im Auftrag der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft herausgegeben von Maximilian Bergengruen · Gerhard Neumann · Ursula Renner Günter Schnitzler · Gotthart Wunberg Rombach Verlag Freiburg Register als PDF-Dokument downloaden Inhalt: Seite David E. Wellbery Souveränität und Hingabe Zur Struktur lyrischer Subjektivität bei Hofmannsthal 9 Ralf Simon Die Szene der Einfluß-Angst und ihre Vorgeschichten Lyrik und Poetik beim frühen Hofmannsthal 37 Wolfram Groddeck »So wie ein löwe über klippen sprang.
"Ein Strahl ists, der aus dieser Sonne bricht" (V. 6. ) stellt eine einzelne Erkenntnis dar, die aber nur im Einklang mit allen anderen Strahlen eine Antwort geben kann. Doch auch dieser Strahl kann unbemerkt "verhallen, verlischen, verglühen" (V. 8). Zusammen mit allen anderen Strahlen bildet ein einziger Strahl die Sonne, so wie ein einziger Vers mit tausend anderen (Vgl. 7) ein ganzes Buch konzipiert. Die dritte Strophe gibt schon mit den Worten "Und doch" (V. 9) einen Hinweis darauf, dass nun eine inhaltliche Veränderung eingeleitet wird. Hofmannsthal bedient sich mit diesem Vers der Adjektive "süß-geheimer, nievernommner" (v. 10) sowie "eigner, unentweihter" (V. Gedichtsanalyse „Was ist die Welt?“ von Hugo von Hofmannsthal (1980) - Lumalo. 11). Dies Begrifflichkeiten sind alle einem semantischen Wortfeld der Mythen und Geheimnisse zuzuordnen. Die Welt ist ein in sich geschlossenes Konstrukt, dessen Geheimnisse kaum oder nicht durch menschliche Fähigkeiten ergründbar sind. Eine weitere Abgrenzung ist in den Versen dreizehn und vierzehn erkennbar, die noch einmal Bezug auf das schon zuvor genannte Buch der Welt nimmt, das aus vielen einzelnen Versen (Vgl. 7) besteht.
Das vorliegende Gedicht "Was ist die Welt? " im Jahr 1980 von Hugo von Hofmannsthal verfasst, erörtert, inwiefern der Mensch fähig ist, die Welt zu ergründen. Das Gedicht beinhaltet vier, jeweils durch einen Punkt in sich abgeschlossene Strophen, wobei die ersten drei Quartette jeweils ein umarmendes Reimschema aufweisen und die letzten beiden Verse als Paarreim die letzte Strophe bilden. Ebenfalls mit Ausnahme der Verse dreizehn und vierzehn findet sich mit einem fünfhebigen Jambus nahezu überall ein regelmäßiges Metrum auf. Auch inhaltlich grenzen sich die einzelnen Strophen voneinander ab. Die erste Strophe beginnt zunächst mit der Wiederholung der Titelfrage "Was ist die Welt? " (V. 1). Im Folgenden wird darauf Antwort gegeben und anhand des Vergleichs mit einem Gedicht die Dinge aufgezählt, die die Welt dem lyrischen Du offenbart. Diese Erkenntnisse sind jedoch nicht mit jedem Gemütszustand des Menschen vereinbar und daher nicht immer ersichtlich. Frage hugo von hofmannsthal interpretation of the pogroms. Mit der dritten Strophe erfolgt ein inhaltlicher Bruch, nun werden die unergründlichen Seiten sowie Geheimnisse der in sich geschlossenen Welt beschrieben (vgl. V. 9-12).
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