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Herbstgeschichten gemeinsam erlebt Herbstgeschichten gemeinsam erlebt Sieglinde Lange aus Guben berichtet über einen Lesenachmittag der besonderen Art. Im Abstand von 14 Tagen verläuft der Nachmittag in der Wohngemeinschaft Karl-Gander-Straße 3 stets wie folgt. Die Kaffeetafel wird beendet, Sessel und Stühle werden gerückt und elf Damen von zwei Wohngemeinschaften treffen sich und nehmen Platz in der gemütlichen Sitzecke. Herbst geschichten für senioren. Sie warten voller Spannung auf eine Mitarbeiterin der Stadtbibliothek. Auch diesmal hat sie Kurzgeschichten mitgebracht, die entsprechend der Jahreszeit natürlich vom Herbst handeln. Die Kurzgeschichten wecken Kindheitserinnerungen, die von einzelnen Mitbewohnerinnen gern preisgegeben werden und auch das mitgebrachte Bildmaterial wird interessiert angeschaut. Zu schnell vergeht eine Stunde und jeder ist neugierig auf die nächste Veranstaltung. Auf diesem Wege möchten wir der Mitarbeiterin der Stadtbibliothek gern unseren Dank übermitteln, denn sie tragen dazu bei, dass die Bewohner, die nicht mehr alle gut zu Fuß sind, in ihrem gewohnten Umfeld abwechslungsreiche und kurzweilige Stunden verbringen dürfen.
Nicht einmal unser Fiete wollte raus, nur zum Pinkeln und – na, ihr wisst schon! Mama sortierte die Kleiderschränke aus und schaffte Platz für Neues. Es war lustig anzusehen, wie sie jedes Teil prüfte, in die Höhe hielt und hin und wieder eine Anekdote zu einem bestimmten Teil erzählen konnte. "Schau nur, Lotta", sagte sie beispielsweise. "Diese Bluse habe ich getragen, als ich mit deinem Vater in Berlin war. Damals sind wir ganz fein ausgegangen. Ach, wie chic war ich darin. Aber nun habe ich wohl keine Verwendung mehr dafür. Außerdem habe ich wohl ein paar Pfündchen zugelegt, sie passt nicht mehr! Herbstgeschichten für senioren mit demenz. " Liebevoll betrachtete sie die Seidenbluse mit dem hübschen Muster aus vielen kleinen Blüten zusammengesetzt. Beinahe zärtlich strich sie über den Stoff und roch daran, bis sie schließlich entschied: "Nein, die ist zu schade! Ich kann mich nicht von ihr trennen. Vielleicht passt sie dir ja eines Tages. Manchmal werden Muster wieder modern, was meinst du? " Ich fand den Stoff scheußlich, aber ich hütete mich, das zu sagen.
Kennen Sie schon unsere App? 25 Themenrätsel, 53 Rätsel mit verdrehten Sprichwörtern, Schlagern und Volksliedern. 11 tolle Ergänzungsrätsel: Gegensätze, Märchensprüche, Sprichwörter vorwärts und rückwärts, Zwillingswörter, berühmte Paare, Volkslieder, Schlager, Redewendungen, Tierjunge UND Tierlaute. Die ERSTEN drei Rätsel in jeder Kategorie sind dauerhaft KOSTENLOS. Hier runterladen! Im Herbst ist das ganz anders. Da ist das Laub schon ausgedünnt und man kann jeden einzelnen Baum gut erkennen. Der junge Herbst und die Weisheit des Alters * Geschichtenseiten. Ich betrachte die großen Bäume und die kleinen Bäume und genieße ihre Schönheit und Anmut. Natürlich nehme ich auch die Büsche in Augenschein. Was für Geld gilt, gilt für Bäume und Büsche schon lange: Wer den Pfennig nicht ehrt… ist des Talers nicht wert! Deswegen weiß ich auch die kleineren Bäume und Büsche zu schätzen. Schon meine Oma hat immer gesagt: Klein aber… fein. Ich habe immer das Gefühl, dass auch die Tiere den Herbst besonders mögen. Die Eichhörnchen sammeln fleißig ihren Vorrat für den Winter zusammen.
Ich bin doch ein Glückspilz, oder? © Regina Meier zu Verl Bildquelle congerdesign/pixabay Nebeltage Eine Herbstgeschichte Drei Tage lag das Dorf in dichtem Nebel. Unser Haus war ganz umhüllt und wir lebten in einer Welt, in der es nur uns zu geben schien. Wie gefangen kamen wir uns vor. Auch wenn wir wussten, dass das irgendwann ein Ende haben würde, so nervte uns diese Ausnahmesituation schon am Ende des ersten Tages. Großvater zog sich in seine Stube zurück. Für ihn war es das perfekte Wetter, musste er doch nicht im Garten arbeiten. Er nebelte sich ein im Pfeifenrauch und las ein Buch nach dem anderen. Der Herbstkuchen | Herbstzeit. Seine Schmökerstunden unterbrach er lediglich zur Nahrungsaufnahme. Gern hätte ich ihm Gesellschaft geleistet, aber der Pfeifenrauch brachte mich immer zum husten. Meine Eltern fanden es auch gar nicht gut, dass ich diesen Mief immer einatmen sollte. Deshalb durfte Opa auch nur in seiner Stube rauchen, oder draußen. Aber bei diesem Wetter jagte man ja nicht einmal einen Hund vor die Tür.
Mama liebte diese Bluse und ich würde ihr die Freude daran nicht verderben. Mein Vater versuchte es auch mit dem Lesen, aber schnell wurde es ihm zu langweilig. Er verzog sich in die Garage und sortierte seine Werkzeuge. Eine Weile schaute ich ihm zu. Dann bot ich meine Hilfe an. "Du, das ist nett gemeint, aber das ist keine Mädchenarbeit und außerdem habe ich alles so strukturiert, dass ich auf Anhieb finde, was ich suche. Da findest du nicht durch! Herbstgeschichten – Reginas Geschichten und Gedichte. " "Papa, was ist das denn "strukturieren"? ", fragte ich, denn schließlich konnte ich ja nicht alles wissen und schon gar nicht diese blöden Fremdwörter, die meine ältere Schwester auch so gern zum Besten gab. "Tja, das heißt, dass man etwas organisiert – nee, schon wieder ein Fremdwort. Also ich meine – warte – ja, jetzt hab ich's sortieren oder aufräumen bedeutet das. " "Aber aufräumen kann ich doch auch! ", behauptete ich und das hätte ich besser nicht gesagt, denn sogleich wurde ich in mein Zimmer geschickt, zum Strukturieren. Mist! Ich wanderte also wieder ins Haus, schaute kurz bei Mama rein, die gerade damit beschäftigt war Papas Socken zu strukturieren.
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