Die gewonnen Baumaterialien wurden bis 1798 verkauft. Der Verfall der übrigen Bauteile schritt jedoch fort. Erst 1811 erfolgte unter napoleonischem Einfluß eine notdürftige Instandsetzung der Gebäude um sie als Militärhospital für etwa 500 kranke, französische Soldaten nutzen zu können. Im Frühjahr 1813 sammelten sich dort dann jedoch die Freiwilligen aus Mecklenburg im Kampf gegen Napoleon und das Schloss diente als erste Kaserne. Güstrow - historische Ansichten - Schloss. Zwischen Juni 1813 und April 1814 machte man es dann wieder zum Lazarett, diesmal jedoch für die Truppen der Verbündeten der Befreiungskriege. In den Jahren 1815 bis 1817 kam es dann zu einem grundlegenden Umbau; zahlreiche Zwischenwände und Decken wurden eingezogen; Treppen und Durchgänge vermauert und Nischen, Säulen und Schmuckelemente entfernt. Ziel war die Errichtung gefängnisartiger Unterkünfte und Arbeiträume für eine Zwangsarbeitsanstalt. Dieses sogenannte Landarbeitshaus existierte bis 1945 und war zumeist mit etwa 300 bis 500 Insassen belegt, die man zu Zwangsarbeit wegen der unterschiedlichsten Vergehen verurteilt hatte.
Instandhaltungen am Schloss erfolgten in jenen Jahren auschliesslich mit Blick auf den reibungslosen Gefängnisbetrieb, so dass in der Folge weitere Teile der historischen Bausubstanz verloren gingen. In der Zeit des Faschismus nutzte die GESTAPO einige Räume um Festgenommene in Schutzhaft zu nehmen; genauso verfuhr auch die russische Besatzungsmacht direkt nach Kriegsende. Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehrere hundert Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern in den Rüstungsbetrieben der Stadt Zwangsarbeit verrichten; auch sie waren unter anderem im Güstrower Schloss untergebracht. Die DDR brachte dann ab 1953 ein sogenanntes Feierabendheim für Rentner dort unter. Fh güstrow bibliothek obituaries. Planungen für eine umfangreiche Instandsetzung und Restaurierung begannen erst ab 1962 mit der Erstellung einer Nutzungskonzeption. Im Januar 1964 begann dann endlich die umfangreiche Rekonstruktion. Im Juni 1972 konnten dann die Räume im ersten und zweiten Obergeschoß wieder öffentlich zugänglich gemacht werden.
Die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow versteht sich als Zentrum für das Studium und die Aus- und Fortbildung des öffentlichen Dienstes in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist nach Maßgabe des Landeshochschulgesetzes eine Hochschule. Mit Blick auf die spezifischen Bedürfnisse der öffentlichen Verwaltung und verwaltungsnaher Wirtschaftsbereiche rundet sie die Hochschullandschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern ab. Hochschultyp Staatliche Hochschule Studiengänge 5 Studiengänge Studierende 756 Studierende Gründung Gründungsjahr 1991 Hauptstandort: Deutschland Profil zuletzt aktualisiert: 12. Fh güstrow bibliothek v. 2021 "Die Fachhochschule unterliegt dem Innenministerium und hat relativ schnell in den Online-Unterricht gewechselt, bei Bedarf werden die Maßnahmen erweitert, wie zum Beispiel die Verlängerung d... " "Die Umstellung auf Online-Lehre erfolgte reibungslos, hätte jedoch möglicherweise etwas früher stattfinden können. Prüfungen fanden weitgehend in Präsenz statt, um der Arbeitsplatzsituation... " "Es wurde auf Microsoft Teams für jedes Fach ein Kanal angelegt und jeder Studierende bekommt von der FH einen Zugang zu Office 365.