Gott wendet sich nicht an Jesaja: Willst du für uns gehen? Nein, Er sucht einen freiwilligen Boten, und der Mann, der zuvor noch das "Wehe mir! " ausgerufen hat, erkühnt sich zu sagen: "Hier bin ich, sende mich! " Die "glühende Kohle" vom Altar hat ihr Werk getan. Geweihte Lippen sind bereit, Worte Gottes zu reden: Weissagung, nicht vom Willen des Menschen hervorgebracht, sondern von Gott kommend. Für Jesaja war es keine "einträgliche Botschaft", wie man aus Stellen wie Kap. 49, 4 und 53, 1 erkennen kann. Aber er tat es um der Ehre Gottes willen. Wie sehr gleicht er darin jenem "Größeren", von dem er ein schwaches Abbild sein darf! Sind auch wir bereit, auf den Ruf Gottes zu antworten? Das Buch Jesaja, Kapitel 6 – Universität Innsbruck. bereit, auch das unpopuläre Wort zu sagen, wenn die Wahrheit es erfordert? Wie nötig sind gerade dann die Tugenden, die allein die "glühende Kohle" vom Altar vermitteln kann: göttliche Zubereitung, Reinheit, Schlichtheit, Demut und die Bereitschaft, verkannt zu werden! Nur das tiefe Bewusstsein davon, was unser Herr im Feuer des Gerichts für uns erduldet hat, kann uns dazu fähig machen und uns davor bewahren, dass der "Wille des Menschen" sich hineinmischt.
Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter die Bäume im Garten. … 4:33-36 daß ein Volk Gottes Stimme gehört habe aus dem Feuer reden, wie du gehört hast, und dennoch lebest? … Hesekiel 1:24 Und ich hörte die Flügel rauschen wie große Wasser und wie ein Getön des Allmächtigen, wenn sie gingen, und wie ein Getümmel in einem Heer. Hier bin ich, sende mich! (Gesang) - YouTube. Wenn sie aber still standen, so ließen sie die Flügel nieder. Hesekiel 10:5 Und man hörte die Flügel der Cherubim rauschen bis in den äußeren Vorhof wie eine mächtige Stimme des allmächtigen Gottes, wenn er redet. Apostelgeschichte 28:25-28 Da sie aber untereinander mißhellig waren, gingen sie weg, als Paulus das eine Wort redete: Wohl hat der heilige Geist gesagt durch den Propheten Jesaja zu unsern Vätern… whom 4:10-13 Mose aber sprach zu dem HERRN: Ach mein HERR, ich bin je und je nicht wohl beredt gewesen, auch nicht seit der Zeit, da du mit deinem Knecht geredet hast; denn ich habe eine schwere Sprache und eine schwere Zunge.
Der Ratschluss Gottes ist ohne den Sohn gar nicht denkbar. Christus ist nicht nur der Erfüller dieses Ratschlusses, sondern auch dessen Gegenstand. Gott hat uns auserwählt "in ihm" und uns zuvorbestimmt zur Sohnschaft "durch Jesum Christum". Und "alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus", das hat den Sohn ausdrücklich zur Voraussetzung. Wir haben hier ein Beispiel dafür, dass man bei der Anwendung alttestamentlicher Gedanken den Rahmen des Bildes nicht überschreiten darf. Jesaja 6:8 Und ich hörte die Stimme des HERRN, daß er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich; sende mich!. Bei den Gleichnissen des Neuen Testaments ist das übrigens auch so. Der Geist Gottes will uns durch solche Bilder einen ganz bestimmten Gesichtspunkt vorstellen. Diesen müssen wir erkennen und dürfen in unserer Deutung nicht darüber hinausgehen. Was die Weltreligionen leugnen, dass Gott einen Sohn hat; was Irrlehrer bestreiten, dass Christus ewiger Sohn ist, im Schoß des Vaters, und doch in die Welt gekommen und zum Vater zurückgekehrt: das ist die Grundlage für den Ratschluss Gottes und für uns Anlass zu steter Anbetung.