Ist die Gleichgewichtskonstante größer als 1, so liegt das Gleichgewicht deiner Reaktion auf Seiten des Produkts. Wenn deine Gleichgewichtskonstante kleiner als 1 ist, liegt das Gleichgewicht deiner Reaktion auf Seiten des Edukts. Sollte deine Gleichgewichtskonstante genau 1 entsprechen, liegen Edukt und Produkt im Gleichgewicht in gleicher Menge vor. Merke Gleichgewichtskonstante Gleichgewicht auf Produktseite, wenn 1 Gleichgewicht auf Eduktseite, wenn 1 Möchtest du sowohl zum Massenwirkungsgesetz als auch zur Gleichgewichtskonstanten noch mehr wissen, dann schau dir unsere beiden Videos zu diesen Themen an! Chemisches Gleichgewicht Aufgaben Mit dem Massenwirkungsgesetz kannst du nun die Gleichgewichtskonstante einer Reaktion berechnen. Am besten gucken wir uns das an einem konkreten Beispiel an: In der Beispielreaktion reagiert Nitrosylchlorid (ONCl) zu Stickstoffmonoxid (NO) und Chlor (Cl 2). 2 ONCl NO + Cl 2 Die Gleichgewichtskonzentrationen der Reaktionskomponenten bei einer Temperatur von 500 K sind [NO] = 0, 91, [ONCl] = 0.
Was ist ein chemisches Gleichgewicht? im Video zur Stelle im Video springen (00:13) In chemischen Reaktionen wird nach einer gewissen Zeit ein chemisches Gleichgewicht erreicht. Hierbei scheint die chemische Reaktion nicht mehr abzulaufen, da die Konzentrationen der Stoffe im Reaktionsgemisch nach einer gewissen Zeit gleich bleiben. Grundsätzlich bedeutet das bloß, dass die Hin- und Rückreaktion weiterhin mit der gleichen Geschwindigkeit ablaufen. Im Prinzip hast du bei allen chemischen Reaktionen ein chemisches Gleichgewicht. Oft scheint die Konzentration der Produkte im Vergleich zu denen der Edukte bloß so hoch, sodass es nicht so scheint, als hättest du ein chemisches Gleichgewicht. Chemisches Gleichgewicht Definition Bei dem chemischen Gleichgewicht scheint die chemische Reaktion äußerlich betrachtet nicht mehr abzulaufen, da sich die Konzentrationen der Stoffe im Reaktionsgemisch irgendwann nicht mehr ändern. Jedoch laufen Hin- und Rückreaktion stets weiterhin mit jeweils identischer Geschwindigkeit ab.
In diesem Verfahren reagiert Stickstoff (N 2) mit Wasserstoff (H 2) zu Ammoniak (NH 3). N 2 + 3 H 2 2 NH 3 Beim Haber-Bosch-Verfahren soll die Ausbeute an Ammoniak möglichst hoch sein. Du hast nun verschiedene Möglichkeiten, dein chemisches Gleichgewicht zu beeinflussen. Einerseits beeinflusst die Temperatur dein chemisches Gleichgewicht. Hierbei ist es wichtig, ob bei deiner Reaktion Energie freigesetzt (exotherm) wird oder Energie aufgenommen (endotherm) wird. Bei einer exothermen Reaktion verschiebt sich dein chemisches Gleichgewicht auf die Eduktseite. Bei einer endothermen Reaktion verschiebt sich dein chemisches Gleichgewicht auf die Produktseite. Das Haber-Bosch-Verfahren ist ein exothermer Prozess. Eine Temperaturerhöhung führt zu einer verminderten Bildung von Ammoniak. Du kannst dein chemisches Gleichgewicht auch mit Druck steuern. Erhöhst du deinen Druck, so reagiert dein System in die Richtung, in der weniger Gasteilchen vorhanden sind. Beim Haber-Bosch-Verfahren würde eine Druckerhöhung dazu führen, dass mehr Ammoniak gebildet werden würde.
Dabei kommt die Reaktion nicht zum Stillstand, weshalb man auch von einem dynamischen Gleichgewicht spricht. Hin- und Rückreaktionen laufen weiterhin ab. Da diese im Gleichgewicht gleich schnell ablaufen stellt sich bei den Aktivitäten der Produkte und der Edukte ein konstanter Wert ein. Dabei wird der energetisch günstigste Zustand angestrebt, also ein Minimum der Gibbs-Energie. Die allgemeine Formel für die Gleichgewichtskonstante lautet: Dabei sind: Für die Beschreibung der Gleichgewichtskonstante werden, je nach Reaktionstyp, andere Parameter anstelle der Aktivitäten verwendet. Bei Reaktionen in verdünnten Lösungen werden etwa die Stoffmengenkonzentrationen der Reaktionspartner genutzt. Da die Berechnung mit unterschiedlichen Parametern den Zahlenwert von K ändern kann, wird der Gleichgewichtskonstanten ein entsprechender Index angefügt. (z. B., mit c = Konzentration) Die Gleichgewichtskonstante selbst gibt an, ob sich das chemische Gleichgewicht einer Reaktion eher auf der Seite der Produkte (K>1) oder oder auf der Seite der Edukte (K<1) befindet.