Heimlich bei Nacht kommt Nikodemus zu Jesus. Er will nicht gesehen werden. Nikodemus war ein Pharisäer. Und damit ein Fachmann in Sachen des Glaubens. So sehr hat gott die welt geliebt predit.prd.fr. Das Gespräch ist intensiv. So intensiv wie nur nächtliche Gespräche sein können. Text Johannes 3 LeserIn: Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Nikodemus: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. LeserIn: Jesus antwortete und sprach zu ihm: Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. LeserIn: Nikodemus spricht zu ihm: Nikodemus: Kann ein Mensch denn wieder in den Leib seiner Mutter zurückkehren und von neuem geboren werden? LeserIn: Jesus antwortete: Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wer nicht von neuem geboren wird aus Wasser und Geist, kann nicht in das Reich Gottes kommen. LeserIn: Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Nikodemus: Wie kann dies geschehen?
Und ich bin auch "Welt". Jemand ärgert mich und ich fahre ihn unfreundlich und heftig an. Dann erschrecke ich über mich selbst. So will ich doch gar nicht sein und reagiere doch so unbedacht, verletzend und hart. Gott liebt die Welt, die oft gar nicht liebenswert ist. Die Welt ist für das Johannesevangelium ein einziger Widerspruch gegen Gott. Die Welt erkennt Gott nicht. Sie will nichts von ihm wissen. Schon bei seiner Geburt gibt es nur einen harten Futtertrog draußen im Stall für Jesus. Und am Ende nageln sie ihn ans Kreuz. So sind wir: im Widerspruch gegen Gott, lieblos, gleichgültig, selbstsüchtig. O du fröhliche, selige, gnadenbringende Weihnachtszeit. So hat Gott die Welt geliebt (Predigt-Nachlese) | Unter dem Regenbogen. Welt ging verloren. Aber Gott liebt die verlorene Welt. Darum ist Christus geboren. Gott setzt sich der Welt aus. Darum wird er so klein und verletzlich. Das Evangelium erzählt vom Kaiser in Rom, der die Völker umherscheucht, auch Maria und Josef und das Kind, unseren Heiland. Gott erträgt, was wir Menschen einander antun. Er will hier bei uns sein in dieser Welt.
Deshalb sind wir unter seinem Zorn und Gericht. Aber Gott liebt, und Gott liebt die Welt. Das heißt: Jeden! Die ganze Menschheit. Er empfindet für uns verlorene und verdammte Menschen Erbarmen und will uns retten. Deswegen gab er seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden. Was das bedeutet, entzieht sich unserem Verständnis. Wir können es nur erahnen. Gott legt unsere Sünde auf Jesus und lässt ihn unser Urteil tragen. Damit macht er uns die Tür auf, um zurück zu kommen. Durch diese Tür gehen wir durch den Glauben. Glauben im Sinn der Bibel bedeutet nicht nur, dass ich etwas für wahr halte, sondern dass ich mich mit meinem ganzen Sein drauf einlasse, weil ich dem völliges Vertrauen schenke, was Gott gesagt und getan hat. Es beinhaltet auch, dass ich mein altes Leben nicht mehr weiterführen will. Nun, wie ist das möglich? So sehr hat gott die welt geliebt predit.prd. Es geht nicht darum, dass wir einen Vorsatz fassen, uns zu bessern und "religiös" zu werden. Das schaffen wir sowieso nicht. Gott gibt uns ewiges Leben. Das ist mehr als Weiterleben nach dem Tod.