So konnten schon in der Alten Kirche entsprechende Tagesgebete für jeden Sonntag des Kirchenjahres vorformuliert werden. Die Reformation hat diese Gebete fast unverändert übernommen, und so sind sie - ins Deutsche übersetzt - in unsere neuzeitlichen Agenden eingegangen. Welche Form hat das Gebet des Tages? Charakteristisch für dieses Gebet, wie für Kollektengebete grundsätzlich, ist neben seiner zusammenfassenden Kürze die feste Form: Anrede, Huldigung, Bitte, Schluss. Die Anrede wendet sich an den Vater oder den Sohn und fügt eine Huldigung an. Das Gebet beginnt z. Gebete in Zeiten von Corona – EKD. mit: "Herr, Gott (Anrede), du bist der Helfer in der Not (Huldigung). " oder mit "Jesus Christus (Anrede), du hast dein Leben für diese Welt gegeben (Huldigung). " Es folgt in komprimierter Form die Bitte, z. : "Gib uns den Glauben, der die Welt überwindet und ganz auf dich vertraut. " Der Schluss weist auf die Herrschaft des dreieinigen Gottes hin. Ist das Gebet an Gott, den Vater, gerichtet, so endet es z. : "Darum bitten wir dich, der du mit dem Sohn und dem Heiligen Geist lebst und regierst in alle Ewigkeit. "
Kurze bündige Kollektengebete sind eine wichtige Gebetsform in Gottesdiensten. Hier ist der Ort für ein solches Gebet. Bei Neuformulierungen sollte die klassische Form dieses Gebetes (auch um solches Beten einzuüben) erhalten bleiben: 1. Anrede 2. ein Satz der Danksagung (Huldigung) 3. die zentrale Bitte 4. kurzer Gebetsabschluss. Stille als Gestaltungsmoment nutzen Der Einladung "Lasset uns beten" kann eine Gebetsstille folgen. In der Stille kann jedes Gemeindeglied selbst die Anliegen des Tages zusammenfassen. Das laut gesprochene Tagesgebet schließt die Stille und den Gebetsteil ab. Tagesgebet - Gebet des Tages im Gottesdienst. Die Huldigung formulieren Die Anrede enthält eine Huldigung. Herkömmlicherweise wird diese Huldigung als Relativsatz angehängt. Solche relativischen Prädikationen sind uns aus anderen Gebeten bekannt ("... der du bist im Himmel", ".. du trägst die Sünd der Welt"). Dies ist eine alte Sprachform, wie sie uns nur noch in Gottesdiensten begegnet. Zeitgemäßer ist es, die Huldigung als eigenständigen Satz zu formulieren (z.
Trostgebet mit Bezug zu Jesaja 66, 13 (pdf: 433, 10 KB) Fürchtet euch nicht Meditation und Gebet zu Psalm 34, 8 (pdf: 553, 98 KB) Zusammen beten – jetzt erst recht! ANDACHTEN UND GEBETE AUS ALLER WELT IN ZEITEN DER AUSBREITUNG DES NEUARTIGEN CORONAVIRUS Vor allem in Zeiten der Unsicherheit und Angst sind Christinnen und Christen aus aller Welt dazu aufgerufen, zusammenzuhalten, einander vor Ort, digital und im Gebet beizustehen und den so häufig verwendeten Terminus der "globalen Solidarität" mit Leben zu füllen. Vor diesem Hintergrund sind evangelische Schule, Hochschulen und Bildungseinrichtungen weltweit herzlich dazu eingeladen, die von GPENreformation-Ratsmitglied Pastorin Dr. Birgit Sendler-Koschel anlässlich der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 geschriebene Andacht in enger Verbundenheit miteinander zu feiern – ob in Schulen und Kapellen, in Videokonferenzen oder individuell zuhause. Andachten und Gebete aus aller Welt in Zeiten der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Mein Gott, ich bin positiv Die meisten von uns sitzen zu Hause und hoffen einfach, dass bald wieder alles normal ist.
Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder. (Ps 98, 1) Apg 16, 23-34 2 Chr 5, 2-5(6-11)12-14 Lk 19, 37-40 (EV) Kol 3, 12-17 (EP) 1 Sam 16, 14-23 (AT) Offb 15, 2-4 EG 302 Du meine Seele, singe EG+ 96 Ich sing dir mein Lied Variante 1: Kyrie, Gloria, Tagesgebet Hinführung zum Kyrie In die Hände klatschen, jubeln, singen, fröhlich sein – Wenn nur das Herz nicht so schwer wäre. Unser Mut so klein. Unsere Hoffnung so schwach. Denkst du wirklich an uns, Gott? An unsere Welt? Kyrie eleison Hinführung zum Gloria Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht. Denn Gott, der EWIGE, ist meine Stärke und mein Lobgesang. (Jes 12, 2) Tagesgebet Singen, Gott, und dich loben, und das Lied der Hoffnung lernen für uns und die bedrohte Erde. Tanzen, Gott, und du in der Mitte - und den Tanz des Lebens üben wir und alle und alles was lebt. (aus Schriftworte und Liturgische Texte, EKHN 2001) Variante 2: Kyrie, Gloria, Tagesgebet Sag uns, Gott: Wie soll das gehen? Ströme klatschen in die Hände?
Mancher aber wird aus diesen Gedanken herausgerissen, denn auf einmal ist der Corona-Virus Teil des eigenen Lebens. Hier finden sich Gebetsworte eines/r Infizierten. Download: Gebet - Mein Gott, ich bin positiv (pdf: 100, 71 KB)
Berge freuen sich? Weil du kommst und richtest? Weil du kommst und Recht schaffst? Das klingt wie fromme Wünsche. Nie erfüllt Weit weg vom Leben. Dabei würden wir es gern: Mitklatschen. Uns mitfreuen. Mit der ganzen Schöpfung. Kyrie eleison So betet ein Mensch im Psalm: Du hast meine Klage in einen Tanz verwandelt, mein Trauergewand hast du geöffnet, mich mit Freude umgürtet. Damit Schönheit dich besinge und nicht schweige. Ewige, meine Gottheit, ewig will ich dich loben. (Ps 30, 12f, in der Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache) Wir sind hier, Gott, weil wir auf Wunder hoffen: Dass du für Gerechtigkeit sorgst und für Frieden. Dass du Herzen weit macht und Mut hineinsäst. Dass Liebe sich ausbreitet und Freude und Jubel und Jauchzen. Nicht irgendwann. Sondern bald. In diesem Leben. Das wünschen wir von dir, Gott, durch Jesus Christus, dem die ganze Schöpfung zusingt, zusammen mit allen Engeln von Ewigkeit zu Ewigkeit. Eingangsgebet für die einfache Form Lasst uns von Gott singen mit allem was lebt, mit dem Lachen der Kinder, mit unserem Fühlen und Empfinden, mit sanfter Stimme und zärtlicher Berührung, mit den Erzählungen der Alten.