Startseite Stahlpreise / Stahlschrottpreise Stahlpreis Prognose: Preise sinken langsam, 2022 dann schneller Der Stahlpreis für Warmbreitband gab im August und der ersten Septemberhälfte im Durchschnitt um 37 Euro auf 1. 122 Euro je Tonne nach. Betonstahl vergünstigte sich von 920 Euro auf 885 Euro. War das erst der Anfang? Beschleunigt sich die Talfahrt im Herbst? In den letzten Monaten des Jahres werde es nicht zu einer merklich sinkenden Stahlpreisentwicklung kommen. "Eine nachhaltige Preisumkehr erwarten wir in der ersten Jahreshälfte 2022", prognostiziert die Deutsche Industriebank (IKB). Pro und Contra Auf der einen Seite gäbe es durchaus jetzt schon Anlass zu einem Rückgang der Stahlpreise. Die Automobilhersteller produzieren wegen des Chip- und Halbleitermangels deutlich unter ihren Kapazitäten. Stahlindustrie 2021: Steigende Vormaterialpreise bei wachsender Nachfrage | IKB Blog. Dadurch bleibt bei den Stahlherstellern viel Warmband liegen. Diese hätten solches Material zuletzt zu kleinen Mengen und gesenkten Preisen auf dem Spotmarkt verkauft, berichtet Fastmarkets Für sinkende Walzdraht und Betonstahlpreise sprechen die hohen Importmengen.
Für Warmband läge beispielsweise ein für die Stahlhersteller auskömmlicher Verkaufspreis bei etwa 750 Euro je Tonne. Stahlpreis prognose 2021 de. Das wäre immer noch 50% über dem mittleren Preis von 2017 bis 2020. Überdies werden die Stahlhersteller in der zweiten Jahreshälfte und 2023 ihr Geld wieder mehr über steigende Verkaufsmengen verdienen. Die hohen Gewinnmargen, die ihnen die Rekordhochs der Stahlpreise im Sommer 2021 bescherten, sind nicht aufrecht zu erhalten.
Der vom Statistischen Bundesamt ermittelte Index des Auftragseingangs liegt für die Stahlindustrie fast 40% unter dem Vorjahresmonat. Die Bestellungen aus dem Ausland sind sogar um fast die Hälfte gefallen. Gegenüber dem Jahresanfang 2020, als sich die Stahlindustrie in der Anfangsphase einer beginnenden Erholung wähnte, fallen die Minusraten noch weitaus drastischer aus. Der europäische Stahlhandelsverband Eurometal meldet für April einen Rückgang der Flachstahlauslieferungen um 50% gegenüber dem Vorjahr, nach einem Minus von 17% im März. Stahlpreis prognose 2021 calendar printable. Für die ersten vier Monate des Jahres schlägt beim Flachprodukte-Absatz von Service-Centern ein Minus von 18, 5% zu Buche. Damit ist hier der Rückgang mehr als doppelt so stark als beim mehr auf die Bauwirtschaft ausgerichteten lagerhaltenden Stahlhandel. Zugleich sind bei Flachprodukten auch die Lagerbestände deutlich stärker gestiegen als bei Langprodukten. Die Stahlerzeugung ist zwar im April ebenfalls stark gesunken, nach den bisher vorliegenden Zahlen aber nicht so stark wie die Nachfrage.
Die Stahlpreise für europäische Flacherzeugnisse werden in den ersten Monaten des Jahres 2022 steigen, zeigt sich die Metallberatungsgesellschaft MEPS überzeugt. Demzufolge dürfte der Warmbandpreises von aktuell 900 Euro noch einmal auf etwa 1. 000 Euro je Tonne anziehen, ehe es bergab Richtung 750 Euro geht. Zum einen werden die Käufer Anfang 2022 wieder verstärkt in Erscheinung treten. Deren höhere Nachfrage dürften sich dann die Verkäufer zu nutze machen. Die Stahlhersteller werden an der Preisschraube drehen, um ihre wegen den hohen Gas- und Strompreisen gestiegenen Produktionskosten zu kompensieren. Im zweiten Quartal 2022 wendet sich das Blatt, die Stahlpreise sinken. Denn die Verkaufspreise liegen immer noch weit über dem historischen Mittel. Stahlpreis Prognose: So geht's mit Bewehrungsstahl weiter. Ein Teil der Preissteigerung der letzten zwei Jahre wird laut MEPS wegen den gestiegenen Kosten und der Dekarbonisierung jedoch von Bestand sein. Nichtsdestoweniger hat die Stahlpreisentwicklung 2022 im weiteren Jahresverlauf Platz nach unten.
Andreas Schneider, Inhaber von Stahlmarkt Consult Andreas Schneider, teilt hier regelmäßig seinen Blick auf das Stahlmarktgeschehen. Neueste Beiträge des Autors