Die Unternehmer vergeudeten keine Zeit und begannen ein Jahr später mit den Abteufarbeiten zu Schacht 1 im heutigen Ortsteil Disteln. Die erste Kohle förderte das Bergwerk im Jahr 1877. Die Erwartungen konnten erfüllt werden und die Zeche entfaltete sich stetig. So entstanden in dem südwestlichen Grubenfeld im Ortsteil Langenbochum ab 1890 Schacht 2 und ab 1895 Schacht 3. Die dortige Förderung begann 1892 beziehungsweise 1897. Zeche Schlägel & Eisen - Ruhrgebiet aktuell. Dem erfolgreichen Auftakt folgte eine Zeit der Blüte: Im Jahr 1898 ging die Zeche Schlägel & Eisen in den Besitz der Bergwerksgesellschaft Hibernia über. Die neuen Eigentümer begannen mit großem Eifer, die Anlage zu erweitern und ließen in dem Zeitraum von 1898 bis 1900 drei neue Schächte abteufen. Im Jahr 1902 ging Schacht 4 als Wetterschacht in Betrieb. Drei Jahre später erzielte das Bergwerk eine stolze Jahresförderung von nahezu einer Million Tonnen Kohle. Ab 1937 gab die Bergwerksdirektion den Startschuss für die Abteufarbeiten für Schacht 7, der 1941 als neuer Zentralförderschacht diente.
Die Schlägel und Eisen Projekt GmbH wurde im März 2018 gegründet, um aus der historischen Bergbau-Siedlung "Schlägel und Eisen" im Stadtteil Gladbeck-Zweckel – in direkter Nachbarschaft zur ehemaligen Zeche Zweckel – ein neues Stadtquartier mit Wohngebäuden entstehen zu lassen. Mit dem Bau der Siedlung wurde 1913 begonnen, ursprünglich waren 600 Wohnungen geplant, aber auf Grund des 1. Weltkrieges sind nicht alle vollständig errichtet worden. Zu Kriegsende wurde der Wohnungsbau durch den Staat wieder aufgenommen. Die Häuser der Siedlung, meist zweigeschossige Putzbauten mit Walm- und Krüppelwalmdächern, gruppierten sich um einen rechtwinkligen, in Parzellen aufgeteilten Innenhof mit Gärten. Hier wurden Gemüse und Kartoffeln angebaut und es waren Stallungen für Ziegen, Hühner, Tauben und Kaninchen vorhanden. Schlägel & Eisen Schacht 4 – zechenkarte. Dies waren typische Merkmale für die Zechensiedlungen im Ruhrgebiet. Mit dem Zechensterben begann der Wandel der Siedlung. Nach der Abwanderung der einstigen Zechenarbeiter und deren Familien, standen immer mehr Wohnungen leer und die Häuser verwaisten.