Musik [lateinisch fuga, Flucht] die höchste und vollkommenste kontrapunktische Kunstform der Musik, das Ergebnis einer sich durch Jahrhunderte erstreckenden Ausbildung des polyphonen und imitierenden Stils; Vorstufen: Kanon und Ricercar. Die eigentliche Fuge entstand erst im Barock. Ihren Höhepunkt erreichte sie bei G. F. Händel und J. Was ist eine Anschlussfuge? - GLASWELT. S. Bach. Bei der Fuge wird das Fugenthema zunächst von einer einzelnen Stimme (lateinisch dux, "Führer") vorgetragen, um darauf von einer zweiten Stimme (lateinisch comes, "Gefährte") in der Oberquint- oder Unterquarttonart beantwortet zu werden. In gleicher Weise setzen die weiteren Stimmen als dux und comes ein. Hat das Fugenthema alle Stimmen durchlaufen, so ist die 1. Durchführung (Exposition) beendet. Ein Zwischenspiel (Divertissement) leitet dann zur weiteren Durchführung über, bei der ein Wechsel der Stimmeintritte und des Tongeschlechts, rhythmische Vergrößerungen oder Verkleinerungen, Umkehrungen, Engführungen und Orgelpunkte Verwendung finden und damit eine Steigerung erreicht wird, die nach dem Höhepunkt meist in einer Schlusskadenz endet.
Fuge steht für: Fuge (Zwischenraum), allgemein ein schmaler Zwischenraum Fuge (Bauwesen), im Bauwesen einen schmaler Zwischenraum zwischen verschiedenen Bauteilen Fuge (Musik), in der Musik eine kontrapunktische Form Wortfuge, in der Linguistik die Stelle zwischen den Bestandteilen zusammengesetzter Wörter Fuge (Zeitschrift), deutsches religionsphilosophisches Journal Fuge ist der Familienname folgender Personen: Jens Fuge (* 1963), deutscher Journalist und Autor Siehe auch: Fuga Fugue Wiktionary: Fuge – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Die Motive dieser Gegenstimme, die abwärtsführende Sechzehntelfolge wie auch die Achtelkette, lassen sich aus dem Thema gewinnen. Beim dritten Themeneinsatz kommt noch ein weiterer Kontrapunkt dazu (im Notentext blaue Farbe). Da die beiden Kontrapunkte in der ganzen Fuge die gleichen sind, spricht man von einer Fuge mit beibehaltenem Kontrapunkt. Was ist eine fuge in d. Eine solche ist natürlich sehr viel übersichtlicher als eine Fuge, bei der die Kontrapunkte immer anders gestaltet sind. Die Teile, in denen das Thema gespielt wird, nennt man Durchführung. Eine Fuge setzt sich also aus mehreren Durchführungen zusammen. Zumindest die erste, auch Exposition genannt, muss vollständig sein, das Thema muss in allen Stimmen gespielt werden. Die anderen Durchführungen sind meist unvollständig. Zwischen die einzelnen Durchführungen sind Zwischenspiele eingeschoben, deren Tonmaterial meist vom Thema und von den Kontrapunkten abgeleitet ist (im Notentext sind diese Teile mit Rechtecken in der entsprechenden Farbe gekennzeichnet).