Veröffentlicht am 23. 03. 2022 | Lesedauer: 4 Minuten Ein Rebhuhn sitzt in einem Gehege des Zoologischen Gartens Wilhelma in Stuttgart. Quelle: Sina Schuldt/dpa/Archivbild Der Rückgang der Rebhühner ist so dramatisch wie bei kaum einer anderen Vogelart. Macht weit die pforten in der welt note de service. Früher scheuchten Spaziergänger aus Versehen schon mal eine Gruppe im Feld auf, heute gibt es kaum noch Exemplare. Eine ungewöhnliche Allianz schlägt jetzt Alarm. Noch sei es nicht zu spät. «Bestandssituation: ungünstig» heißt es beim Wildtierportal Baden-Württemberg über das Rebhuhn. Aus Sicht von Jägern und Naturschützern ist das mächtig untertrieben. Denn einst ein «Allerweltsvogel» und «Arme-Leute-Essen», finden Rebhühner, aber auch Braunkehlchen und Kiebitze auf Feldern und Wiesen in Baden-Württemberg kaum noch Lebensraum. Das hat Folgen: Nach Angaben der Deutschen Wildtier Stiftung sind die Bestände des Rebhuhns seit 1980 europaweit um 94 Prozent eingebrochen, bei den Kiebitzen sind es seit 1995 mehr 90 Prozent und selbst Arten wie die Feldlerche verzeichnen seitdem Verluste von mehr als 70 Prozent.
Doch ihr Lebensraum wird immer knapper. Strukturen wie Hecken oder Grabenränder gehen verloren und Rebhühner finden kaum noch Schutz. Sie werden an die Ränder der Felder gedrängt und können dort schneller von Füchsen aufgespürt werden. Wegen der Schädlingsbekämpfung gibt es zudem immer weniger Insekten. Sie dienen den Küken der Rebhühner aber als überlebenswichtige Nahrung. Kath.net. Einen Hoffnungsschimmer für das Rebhuhn könnte es dennoch geben: Das Vogelschutzzentrum des Naturschutzbundes Mössingen (Kreis Tübingen) versucht in einem Projekt, Rebhühnern wieder geeigneten Lebensraum zu bieten - durch mehrjährige Blühbrachen zum Beispiel. Bislang werden im Land überwiegend einjährige Brachen gefördert. Für Rebhühner und viele andere Arten sind diese allerdings keine große Hilfe. Der Kreis Tübingen gilt als eines der letzten Verbreitungsgebiete im Land. Das Projekt unter Trägerschaft des Nabu-Vogelschutzzentrums Mössingen habe sich sehr gut entwickelt, sagte Kolja Schümann, Geschäftsführer des verantwortlichen Vereins Vielfalt (Verein für Inklusion, Erhaltung der Landschaft und Förderung des Artenreichtums im Landkreis Tübingen).
Er setzt seine Forschungen zur musikalischen Komposition fort, insbesondere in der Welt der modalen Skalen und der römischen Tradition der Kirchenmusik, deren Erbe und Anhänger er ist. © 2021